Infos für die «Visitenkarten»
28.03.2024 BremgartenFruchtbarer Austausch am ersten «StandortKafi»
In der ehemaligen Gaststätte «Adler» fand am Dienstagmorgen das erste «StandortKafi» statt. Der Citymanager Ralph Nikolaiski informierte während einer Stunde über den Stand der ...
Fruchtbarer Austausch am ersten «StandortKafi»
In der ehemaligen Gaststätte «Adler» fand am Dienstagmorgen das erste «StandortKafi» statt. Der Citymanager Ralph Nikolaiski informierte während einer Stunde über den Stand der Dinge von verschiedenen Liegenschaften in Bremgarten.
Roger Wetli
«Bei den meisten Grafiken findet man den Chef oben. Ich drehe das um und platziere den Stadtrat und die Stadtverwaltung unten, während die verschiedenen Anspruchsgruppen oben sind. Dazu gehört auch das Gewerbe», erklärte der Bremgarter Citymanager Ralph Nikolaiski den anwesenden geladenen Gewerblern. Sie alle nahmen am ersten «StandortKafi» teil, einer neuen Austauschplattform.
Nikolaiski betonte: «Die Anspruchsgruppen stehen bei uns im Zentrum. Mit euren Tätigkeiten seid ihr die Visitenkarte von Bremgarten. Dabei möchten wir euch unterstützen. Und dazu dient auch dieser Anlass.» Geplant ist dieser bis zu den Sommerferien drei weitere Male mit jeweils einem Monat Abstand. «Ich möchte euch dabei an Orte einladen, wo man aktuell nicht so einfach hinkommt», so der Citymanager. Ein solches Lokal ist etwa das Restaurant Adler. Nikolaiski sieht das «StandortKafi» in Zeiten des Ladensterbens als umso wichtiger. Er ist zuversichtlich: «Die freien Lokale werden sich wieder füllen. Es tun sich dadurch auch Chancen auf. Wir stehen das durch und schaffen das», verkündete er seine Durchhalteparole.
Frei werdende Gebäude
Ralph Nikolaiski konnte dazu ein paar Beispiele nennen: «Im Städtli-Shop ist wieder ein Laden vorgesehen. Und im ehemaligen Dosenbachhaus wird es etwas in Richtung Kultur geben.» Der Citymanager klärte auf, wieso im Restaurant 3 Könige trotz Baustelle nachts Licht brennt: «Es wurde da bereits zwei Mal eingebrochen. Das Licht soll jetzt mögliche Diebe abhalten.»
Noch nicht bestimmt ist, wer die heutigen Räume der Fachmärkte der Migros künftig nutzen wird. Zur Schliessung des Restaurants Mama wusste er, dass es Gerüchte gibt, dass sich da was tut.
Verständnis zeigte Ralph Nikolaiski gegenüber all denjenigen, denen es bei den Anpassungen des Gassenreglements nicht schnell genug vorwärtsgeht. «Ich war selbst Jahre lang in der Privatwirtschaft tätig. Dort sitzt man zusammen, beschliesst etwas und setzt es um. Auf Behördenebene geht es aber nicht so schnell. Ich versuche aber diese Prozesse zu beschleunigen.» Er betonte, für die Anliegen der Gewerbler ein offenes Ohr zu haben. «Dazu dient auch dieser Anlass.»
Sitzungszimmer in Gaststätten gewünscht
Geäussert wurde der Wunsch, dass das Gerüst beim Restaurant 3 Könige möglichst bald entfernt wird. «Es tut sich was. Aber so schnell wird es trotzdem nicht wegkommen», so Nikolaiski. Ein anderer Wunsch von Anwesenden richtete sich an die Restaurantbetreiber: «Bitte plant doch bei künftigen Vorhaben für Gaststätten Räume für Sitzungen ein, welche Gewerbler und Vereine nutzen können.» Darauf meldete sich mehrere Angesprochene, dass sie über solche Zimmer verfügen würden. Der Stadthof etwa sei so eingerichtet, dass sich ein Zimmer mit Platz für rund 30 Personen abtrennen liesse.
Ein weiteres Thema war die Abschaltung der Strassenbeleuchtung jeweils um 0.30 Uhr. «Deshalb muss man für den Nachhauseweg eine Taschenlampe dabei haben. Das kann nicht die Lösung sein», wurde moniert. «In der Stadt werden die Leuchten bald auf LED umgestellt. Wir werden sehen, was sich dadurch machen lässt», schaute Ralph Nikolaiski voraus.
Zu Diskussionen führte auch, dass man morgen im Städtchen keinen Kaffee trinken könne. Dies läge daran, dass die Wirtschaftlichkeit bei ein paar verkauften Kaffees nicht gegeben sei, war der Gegentenor. Die Panetteria mit Verkauf von Kaffee öffne dagegen um 7.45 Uhr.
Palettenmesse ausgebucht
Das nächste «StandortKafi» findet am Dienstag, 23. April, statt. Der Ort wird noch bekannt gegeben. Einen tollen Erfolg konnte Ralph Nikolaiski am Schluss des Anlasses verkünden: Die Palettenmesse am 28. August sei seit drei Wochen komplett ausgebucht. «Es freut mich, dass von 50 Positionen nur 12 an Unternehmen aus der Region vergeben wurden. Alle anderen kommen aus Bremgarten. Es ist toll, wie vielfältig unser heimisches Gewerbe ist.»