Chorreise des Gemischten Chores Rudolfstetten-Friedlisberg fand statt
Kürzlich brach der Gemische Chor Rudolfstetten-Friedlisberg zu seiner Chorreise auf. Das Wetter zeigte sich dabei von seiner guten Seite. Dies war der erste Punkt, der an diesem Tag stimmte. ...
Chorreise des Gemischten Chores Rudolfstetten-Friedlisberg fand statt
Kürzlich brach der Gemische Chor Rudolfstetten-Friedlisberg zu seiner Chorreise auf. Das Wetter zeigte sich dabei von seiner guten Seite. Dies war der erste Punkt, der an diesem Tag stimmte. Weitere Höhepunkte folgten.
Die Fahrt führte durchs Grüne, am Hallwilersee und dem legendären Sendemast von Beromünster vorbei. Während der Fahrt wurden Volkslieder gesungen, begleitet am Örgeli durch Heinz Duttweiler. In Willisau angekommen wurde zuerst Kaffee getrunken und dies in dem Kaffee, das sich «Geburtsstätte der Willisauer Ringli» nennt. Hier gab es neben Kaffee auch Willisauer Ringli, die nach wie vor sehr fein, aber immer eine Herausforderung für die Zähne sind.
Theatersaal im Rathaus
Anschliessend führte das Chormitglied Jürg Bühler durch das nette Städtchen. Der Kern von Willisau gibt immer noch das schöne Bild des spätmittelalterlichen Städtchens mit den alten Häusern, der breiten Hauptgasse und den Brunnen ab. Das Ober- und Untertor grenzen die Altstadt ab und bilden mit ihr eine Einheit und so wirkt die Hauptgasse wie ein grosser Platz. Das Stadtbild ist so, wie die Stadt nach dem letzten Brand 1704 wieder aufgebaut wurde. Dabei wurden alle abgebrannten Holzhäuser durch Steinbauten ersetzt. Erwähnenswert ist zum Beispiel das mächtige Rathaus von 1720, das 1912 eine Jugendstilfassade erhielt. In diesem Haus befindet sich jetzt ein Theatersaal, in dem seit vielen Jahren Konzerte des bekannten Jazz-Festivals stattfinden.
Eine interessante Geschichte gibt es über den sogenannten Lustgarten. Aus den Akten von 1498 ist Folgendes beschrieben: Der Legende nach sassen am 7. Juli 1392 drei Männer im Lustgarten beisammen. Nachdem einer der Männer beim Spiel sein ganzes Geld verloren hatte, zog er wütend sein Schwert, stiess es in die Luft und rief: «Es solle den Leib Christi durchbohren!» Sofort fielen Blutstropfen auf den Tisch. Die Männer versuchten, die Blutstropfen vom Tisch zu wischen, was jedoch nicht gelang. Der Ortspfarrer schnitt danach die Blutstropfen aus der Tischplatte heraus. Diese werden in einer Monstranz aufbewahrt und noch heute findet alljährlich am zweiten Sonntag nach Pfingsten eine grosse Sühneprozession statt. In der Heilig-Blut-Kapelle schmücken acht Ölgemälde die Legende.
Die Qual der Wahl
Der zweite Teil des Tages fand auf dem Erlebnishof Agrovision Burgrain in Alberswil statt. Der Erlebnishof war per Car oder zu Fuss mit einer kleinen Wanderung erreichbar. Im Bio-Restaurant gab es ein feines Mittagessen, das sich in die Länge zog, da es bei so einem Ausflug immer viel zu reden gibt. Anschliessend hatten die Teilnehmenden die Möglichkeiten, das schweizerische Agrarmuseum oder den Hof mit seinen Tieren und dem Hofladen zu besichtigen oder zur Burgruine Kastelen zu wandern. Man hatte die Qual der Wahl und so war für alle etwas dabei.
Glücklich und zufrieden machte sich der Chorleute auf den Heimweg. Das Zusammensein tat ihrem Geist und ihrer Seele gut. --zg