Altersfragen Mutschellen: Neue Koordinatorin beim Projekt «länger dehei»
Mit einem Grillplausch dankte die Arbeitsgruppe für Altersfragen den Dienstleistenden des Projekts «länger dehei». Vorgestellt wurden dabei die neue Koordinatorin ...
Altersfragen Mutschellen: Neue Koordinatorin beim Projekt «länger dehei»
Mit einem Grillplausch dankte die Arbeitsgruppe für Altersfragen den Dienstleistenden des Projekts «länger dehei». Vorgestellt wurden dabei die neue Koordinatorin und der Stand des Vorhabens, eine Anlaufstelle zu schaffen.
Beim Projekt «länger dehei» werden Seniorinnen und Senioren sowie Menschen mit Beeinträchtigungen in Berikon, Oberwil-Lieli, Rudolfstetten-Friedlisberg und Widen in ihrem Alltag unterstützt. Sei es beim Einkaufen, bei administrativen Tätigkeiten oder beim Bewältigen der Gartenarbeit. Seniorinnen und Senioren gehen dabei den zu Unterstützenden zur Hand, begleiten diese – sofern gewünscht – auch bei Spaziergängen und fahren Menschen, die nicht mehr mobil sind, zum Arzt oder zur Apotheke. Dies gegen ein symbolisches, kleines Entgelt.
Dieses Projekt wurde von der Arbeitsgruppe für Altersfragen Mutschellen ins Leben gerufen; das Angebot wird rege genutzt. Im ersten Halbjahr 2025 wurden an die 640 freiwillige Einsätze geleistet. Wie viele Stunden das wohl sein mögen?
Als Dank für ihren Einsatz wurden die Freiwilligen von der Arbeitsgruppe zum Grillplausch in den Gemeinschaftsraum der Alterswohnungen Im Feld in Berikon eingeladen. «Ihr seid unser Erfolgspotenzial», sagte Otto Eggimann, Vorsitzender der Arbeitsgruppe. «Dank eurem Einsatz wird das Projekt sichtbar.»
Von Jolanda Kym zu Daniela Böniger
Wer Dienstleistungen von Freiwilligen in Anspruch nehmen möchte, der meldet sich telefonisch bei der Koordinatorin. Diese Aufgabe versah bis anhin Jolanda Kym. Seit 1. Juli koordiniert Daniela Böniger die Gesuche und vermittelt Freiwillige. Sie wurde von Jolanda Kym umfassend eingearbeitet; Kym selbst ist weiterhin als ihre Stellvertreterin tätig. Dies immer mit dem Ziel, dass ältere Menschen auf dem Mutschellen möglichst lange selbstständig daheim leben können.
Ein weiteres Ziel der Arbeitsgruppe ist die Schaffung einer Koordinationsstelle für Altersfragen auf dem Mutschellen. Eine solche Anlaufstelle, welche die vier Gemeinden finanzieren müssten, ist bisher nicht zustande gekommen. Das Geld dafür fehle, hiess es vonseiten der Gemeinden. Einzig Widen hat sich für die Schaffung einer solchen Stelle ausgesprochen. Nun möchte die Arbeitsgruppe den Ortsbürgergemeinden das Vorhaben vorstellen mit dem Ziel, dass diese das notwendige Geld von anfangs rund 20 000 Franken sprechen. «Wir sind gespannt, was sich daraus ergibt», so Otto Eggimann. Die Freiwilligen sind oftmals mit den älteren Menschen allein unterwegs. Was tun, wenn diese ein medizinisches Problem haben? Damit sich die Freiwilligen in Notlagen richtig verhalten können, möchte die Arbeitsgruppe in Zusammenarbeit mit Samaritern einen Kurs anbieten. Der genaue Inhalt dieses Kurses muss noch definiert werden.
Das Vorhaben stiess auf positive Resonanz. Nach einem angeregten Gedankenaustausch richtete sich Widens Vizeammann Beat Suter im Namen aller vier beteiligten Gemeinden an die Freiwilligen. «Dank eurem ehrenamtlichen Einsatz können viele ältere Menschen länger eigenständig daheimbleiben.» --zg