Heiteres Zusammenkommen
12.04.2023 BremgartenÜber 20 000 Besucherinnen und Besucher am Ostermarkt Bremgarten
Am vergangenen Montag lockten gut 350 Stände und der grosse Lunapark Jung und Alt aus nah und fern an den beliebten Ostermarkt ins Reussstädtchen.
Nicht nur das schöne ...
Über 20 000 Besucherinnen und Besucher am Ostermarkt Bremgarten
Am vergangenen Montag lockten gut 350 Stände und der grosse Lunapark Jung und Alt aus nah und fern an den beliebten Ostermarkt ins Reussstädtchen.
Nicht nur das schöne Frühlingswetter sorgte für gute Laune. Am Ostermontag herrschte eine super Stimmung mit vielen lachenden Gesichtern und leuchtenden Kinderaugen. Denn in Bremgarten reihten sich Stände mit Kunsthandwerk und einem breiten Warenangebot aneinander, und die Vielfalt des Angebotenen lud zum Schmökern und Bummeln ein. Viele Kindern liessen es sich im Lunapark nicht nehmen, die eine und andere Runde auf den rasanten Bahnen oder dem nostalgischen Karussell zu drehen. Dank Sonnenschein und angenehmen Temperaturen konnte man sich durchaus verweilen und dem bunten Markttreiben zusehen.
Seit fast 800 Jahren findet im Städtchen der grosse Ostermarkt statt. Was klein begann, ist heute einer der grössten Märkte in der Schweiz. Und nach wie vor sehr beliebt. Auch wenn es ab und an in den Gassen etwas eng war, gilt der Ostermarkt als ein gemütlicher, gut organisierter Anlass, an dem die Menschen gerne zusammenkommen. Auch der neue Marktchef Reto Lorenzi zeigte sich sehr zufrieden und konnte eine positive Bilanz ziehen. --red
Ein Fest für alle Sinne
Ostermarkt lockte sehr viele Besucher ins Reussstädtchen
Am Ostermontag lud der traditionelle Ostermarkt in Bremgarten bei sonnigem Frühlingswetter über 20 000 Besucher zum Flanieren, Schlemmen und Staunen ein. Zahlreiche Stände mit einem imposanten Angebot sowie der Lunapark fanden reges Interesse und sorgten für eine heitere Stimmung.
«An welchem Fluss liegt Bremgarten?» Ein Besucher, der offenbar zum ersten Mal in Bremgarten weilte, meinte, der Markt sage ihm zu. Er wollte vom neuen Marktchef Reto Lorenzi wissen, wie denn der Fluss heisse, der unter der schönen alten Holzbrücke vorbeiströme. Lorenzi liess ihn ein paarmal raten, um die Lösung herauszutüfteln. Diese Anekdote zeigt, wie weitläufig das Einzugsgebiet für den Ostermarkt ist. Man sah viele «Touristen» im Städtchen und an der Reuss unten. Laut Marktchef war es jedoch eine andere Klientel als am Christchindli-Märt.
Der Markt war nicht überschwemmt von plärrender Musik
Immerhin gut 350 Stände bedienten alle fünf Sinne der Gäste. Dunst von Knoblauchbrot und Rauchgeruch von Grillständen schwängerten die Luft im Städtchen, angereichert durch intensive Lavendelaromen beim Bahnübergang Obertor und die Düfte der Gewürzhändlerstände. Geschmacklich angeregt wurde manch junge und ältere Zunge durch Degustationen von Käse, Salami, Chiliprodukten aus dem Reusstal, durch Schlecken von Glacecornets, beim Genuss von frischen Waffeln und Riesencrêpes. Auch exotische Leckereien aus der weiten Welt wurden feilgeboten, kontrastiert durch typische Köstlichkeiten aus Schweizer Kantonen wie Appenzell und Glarus. Laute Musik war wohltuend wenig zu hören, allenfalls Angst- und Freudenschreie auf dem Lunapark, beständig hingegen das Geplauder und Gelächter der Menschenmassen, die Lockrufe der Verkäufer.
Auch der Klassiker der Standbetreiber, der gemüsehobelnde Alleinunterhalter, pries wortgewandt sein Produkt an, das auch «eingefleischte» Vegetarier und Veganer faszinieren musste. Letztere waren übrigens auch gut bedient mit einem verlockenden Buffet im Lokal «Wandelbar» an der Bärengasse. Wer gern streichelt und kuschelt, fand Gefallen an plüschigen Kuscheltieren. Schmuck war in verschiedensten Facetten zu erstehen, zum Beispiel auch in Silberform beim «Herr der Ringe» Bruno Jaeggi, der schon seit zwei Jahrzehnten alle Märkte in Bremgarten mit seinem Stand beehrt. Der Ostermarkt war aber vor allem ein Fest für die Augen. Bunte Windspiele tanzten am Kornhausplatz ihren betörenden Reigen, ein artenreicher Zoo von Tieren in mit Helium gefüllten Hüllen – allen voran der Osterhase als Held des Tages – versuchte sich der Erdanziehung zu entziehen, innig begehrt von den leuchtenden Augen der Knirpse am Boden. Auf dem Lunapark war für Adrenalinschübe dank der Freestyle-Balkenbahn und dem Crazy Run – früher Himalayabahn – gesorgt. Viel Anklang fand bei Jung und Alt das unverwüstlich schwungvolle Kettenkarussell nahe am Gestade der Reuss, und die ganz Kleinen liessen sich auf dem Kinderkarussell in eine Fantasiewelt entführen.
Traditioneller Ostermarkt als wichtiger Wirtschaftsfaktor
Wie immer wurde der Ostermarkt von einem zuverlässigen Ordnungs- und Verkehrsdienst flankiert, der für einen reibungslosen Besucherstrom sorgte. Rolf Hauser vom Ordnungsdienst, mit langjähriger Erfahrung in diesem Amt, versicherte, die allermeisten hielten sich problemlos an seine Anweisungen. Einige «Unbelehrbare» jedoch ignorierten ihn einfach. Marktchef Reto Lorenzi meldete lediglich zwei Zwischenfälle, die dank Polizei und Sanität professionell angegangen wurden. Lorenzi zeigte sich sehr zufrieden mit dem Markttag und verdankt nachdrücklich alle engagierten, unentbehrlichen Mitarbeitenden.
Neben der positiven Stimmung und dem Erlebnischarakter ist der Ostermarkt auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Stadt Bremgarten und die Region. Die zahlreichen Besucher sorgen für einen Umsatzschub auch bei den ortsansässigen Händlern und Gastronomen und tragen so zum Wohlergehen und zur Popularität der Stadt bei. Insgesamt war der diesjährige Ostermarkt in Bremgarten wieder ein voller Erfolg. Das vielfältige Angebot, die fröhliche Stimmung und die gelungene Organisation trugen dazu bei, dass sich die Besucher österlich wohlfühlten. --as