Schweizer Meisterschaften im Freistil am Samstag in Merenschwand (Finals ab 16.30 Uhr)
Die Ringerschweiz zu Gast im Freiamt. Am Samstag werden in der Halle in Merenschwand die rund 200 besten Freistilringer des Landes gegeneinander antreten. «Ich hoffe auf viele ...
Schweizer Meisterschaften im Freistil am Samstag in Merenschwand (Finals ab 16.30 Uhr)
Die Ringerschweiz zu Gast im Freiamt. Am Samstag werden in der Halle in Merenschwand die rund 200 besten Freistilringer des Landes gegeneinander antreten. «Ich hoffe auf viele Freiämter Medaillen», sagt OK-Chef Pius Strebel.
Stefan Sprenger
Die Erinnerungen sind noch lebhaft. 2015 war die RS Freiamt zuletzt Gastgeber der Freistil-Meisterschaften. Damals holte man zwei Titel. Nadine Tokar bei den Frauen und zudem konnte ein allseits beliebter Akteur jubeln. Reto Gisler, so vielseitig einsetzbar wie ein Schweizer Taschenmesser, holte sich im fortgeschrittenen Ringeralter seinen ersten Meistertitel. «Das war ein toller Tag», erinnert sich RS-Freiamt-Präsident Nicola Küng zurück.
So viele Anmeldungen wie schon länger nicht mehr
Die Ausgabe 2023 könnte wohl noch besser werden. Die RS Freiamt hat einige Medaillenanwärter am Start. Randy Vock, Nino Leutert, Kimi Käppeli, Magomed Ayskhanov, Roman Zurfluh, Michael Bucher, Joel Meier und die Ukrainerin Amina Ponomarova. Küng sagt vor den Meisterschaften: «Es hat einen grossen Stellenwert und ist etwas Tolles für uns und alle Ringer. Ein Heimspiel ist besonders schön. Und mit vielen Medaillen wollen wir diesen Tag vergolden.» Kleiner Wermutstropfen: Mit Nils Leutert und Marc Weber können zwei Freiämter Nationalkaderathleten verletzungsbedingt nicht dabei sein.
Frühlingsfest: «Wieso nicht?»
Aktuell sind rund 190 Ringerinnen und Ringer angemeldet, rund 30 davon von der RS Freiamt. Nebst den Aktiven (Frauen und Männer) werden auch die Kadetten um den Titel kämpfen. «So viele Anmeldungen gab es schon länger nicht mehr an Schweizer Meisterschaften. Wir sind also gut unterwegs», sagt OK-Chef Pius Strebel. Der Onkel von Olympiaringer Pascal Strebel war früher selbst Schweizer Meister im Einzel und mit der Ringerstaffel Freiamt. Er hofft in erster Linie auf einen reibungslosen Ablauf und viele Medaillen für die Einheimischen. «Spannende Kämpfe. Viele Freiämter Medaillen. Und ein Anlass, der top organisiert ist», erhofft sich Strebel.
Das OK mit Strebel, Reto Stadelmann, Nadja Meier, Astrid Estermann, Ivo Bucher und Roman Zurfluh hat alles dafür getan, damit die Schweizer Freistil-Meisterschaften in Merenschwand (ab 10 Uhr wird gestartet) eine gelungene Sache werden. Erwartet werden bis zu 500 Zuschauer. «Der Rückhalt in der Region ist sehr gross, dafür sind wir sehr dankbar», sagt Strebel, der 2019 schon OK-Chef der Juniorenmeisterschaften war.
Am Abend gibt es erstmals noch ein Frühlingsfest. «Diese Idee ist im Prozess der Vorbereitungen entstanden. Wieso nicht? Das gibt sicherlich auch eine gute Sache», sagt Präsident Küng.
Die Aktivringer der RS Freiamt werden an den Meisterschaften erstmals mit ihrer neuen Ausrüstung auftreten. Ein Auge wird man besonders auf Magomed Ayshkanov werfen, der nach seiner Sperre erstmals wieder ringen darf.