Handball, 2. Liga: Muri II – Mutschellen 20:38
Die Murianer wollten bloss nicht abgeschossen werden gegen den Favoriten aus Mutschellen. Am Ende gibt es doch eine Kanterniederlage. Die Murianer können nur zu Beginn mithalten.
Der Mutscheller ...
Handball, 2. Liga: Muri II – Mutschellen 20:38
Die Murianer wollten bloss nicht abgeschossen werden gegen den Favoriten aus Mutschellen. Am Ende gibt es doch eine Kanterniederlage. Die Murianer können nur zu Beginn mithalten.
Der Mutscheller Handballmotor läuft rund. Doch zu Beginn merkt man, dass die Burkertsmatt-Jungs erst in Fahrt kommen müssen. Nach 20 Minuten schiesst Muris Riccardo Femiano das 8:11 für Muri. Das Heimteam ist dran am Favoriten. Danach zünden die Mutscheller aber den Turbo, Muri sieht nur noch die Rücklichter des grünen Handball-Express. Sieben Minuten später haben die Murianer nach wie vor acht Tore, die Mutscheller aber 15. Die Partie ist schon zur Halbzeit entschieden (9:17).
Mutschellens Baur: «Wir sind absolut zufrieden»
Mutschellens Captain und Kreisdinosaurier Pascal Baur meint: «Wir haben uns gut vorbereitet und sind gleich nach Neujahr in den Trainingsbetrieb eingestiegen. Im ersten Ernstkampf des neuen Jahres gegen Muri benötigten wir ein wenig Zeit, um den Rhythmus zu finden.» Danach lief es rund. Fabian Brunner erzielt zehn Tore (bei elf Versuchen). Ivan Milicevic (7) und Duje Vukadin (6) steuern ebenfalls viele Tore bei. Beim HC Mutschellen reiht sich bis zum Schlusspfiff beinahe jeder Feldspieler in die Torschützenliste ein. Ein eindrücklicher Beweis für die grosse Breite im Kader. Und dazu hat das Team von Spielertrainer Mario Obad zwei starke Goalies. Ricardo Barbian und Martin Hubli haben am Ende beide eine Quote von 40 Prozent gehaltener Bälle. Die Murianer Goalies Ivo Rütimann und Raphael Lang schaffen es auf 20 Prozent.
«Wir sind absolut zufrieden», sagt Mutschellens Pascal Baur. Obwohl Abwehrchef Niclas Gündel fehlte, kriegen die Mutschellen nur 20 Gegentore und schiessen die Murianer mit einer Kanterniederlage aus der eigenen Halle.
Muris Strebel: «Etwa wie erwartet»
Simon Strebel vom TV Muri sagt: «Aus unserer Sicht lief das Spiel in etwa wie erwartet. Das Wichtigste für uns war, dass alle Spieler genügend Einsatzzeit bekommen. Dass bei ungewohnten Aufstellungen dann der eine oder andere Fehler passiert, ist normal und es gibt in dieser Liga vermutlich kein Team, das diese Fehler so eiskalt ausnutzt wie die routinierten Mutscheller. Deshalb würde ich sagen, dass dieses Mal vieles besser war, auch wenn das Resultat schlussendlich ähnlich aussieht wie im Hinspiel. Unsere jüngsten Spieler konnten wertvolle Derby-Erfahrungen sammeln, die im Hinblick auf die Duelle im Abstiegskampf und künftige Saisons noch wichtig sein können.»
Die Murianer bleiben im Abstiegskampf. Die Mutscheller auf dem 1. Rang. Es geht Richtung Aufstieg in die 1. Liga. Doch auch Baur weiss, dass die grossen Aufgaben gegen Borba Luzern, Muotathal II und Handball Wohlen noch folgen werden. Gegen diese Gegner wird man mehr gefordert sein – und dann sollten die Mutscheller ihren Motor von Beginn weg anwerfen. --spr