Grün gesehen, beginnt die letzte Sitzung vor den Ferien positiv. Zum Geschäftsbericht der Aargauischen Kantonalbank bemerkt Robi Obrist, dass die Bank in Sachen Klima auf gutem Weg ist. Jahresergebnis und die Gewinnausschüttung werden von allen Fraktionen gelobt: Wenigstens ...
Grün gesehen, beginnt die letzte Sitzung vor den Ferien positiv. Zum Geschäftsbericht der Aargauischen Kantonalbank bemerkt Robi Obrist, dass die Bank in Sachen Klima auf gutem Weg ist. Jahresergebnis und die Gewinnausschüttung werden von allen Fraktionen gelobt: Wenigstens steht unsere Aargauische Kantonalbank gut da im generell rückwärtsgewandten Kanton. Ein Lichtblick auch bei der Sozialversicherung SVA, welche ihren Geschäftssitz nachhaltig sanieren wird, mit Einbezug Mitarbeitende und mit Photovoltaik sowie Erdwärme. B ei der Beratung des Sozialhilfe- und Präventionsgesetzes wird es negativ. Natürlich muss der Missbrauch von Hilfsgeldern bekämpft werden; heute bei 3 von 1000 Fällen. Dass Observationen von Gemeinden aber ohne strenge Leitlinien angeordnet und privat vergeben werden dürfen, steht in grobem Missverhältnis zum Mini-Eifer, mit welchem unsere Gesellschaft Steuerbetrügern oder, aktuell, kriegstreibenden Oligarchen auf den Zahn fühlt. Stichwort dazu: Behördenvelofahren; gegen oben buckeln und gegen unten treten. Buckelig geht es weiter beim Zivilschutz, wo fast alle (anderen) Parteien herumdoktern an einer obligatorischen Sicherheitsveranstaltung. Beinahe gelingt dem Maurus Kaufmann, diesen Anlass vom Rat abschiessen zu lassen; Regierungsrat Gallati hat es verhindert.
Nun zum Kantonsspital Baden KSB, wo sich Jonas Fricker für eine Folgenutzung des Spitalgebäudes einsetzte: Die Antwort der Regierung ist unbefriedigend. Zuerst sind die Entscheidungsgrundlagen nicht offengelegt worden und es wird rückgebaut. Energieverschleuderung pur.
Ich staune und schweife gedanklich ab, denke an die weltweit mittlerweile 100 Millionen Flüchtlinge! Ich denke an die grausame und gefährliche Lage in der Ukraine. Ich denke an die Milliardäre, welche weltweit von Steuern geschont werden und dafür teilweise Privatarmeen unterhalten. Ich denke an das Geschwafel in den Parlamenten von Aarau über Brüssel bis nach Zagreb über Asyldramen und das Geschacher mit den Vertriebenen, über die fehlende Koordination, anstatt dass endlich europäische Manpower nahe von Konfliktzonen geleistet würde. Wichtige Voten im Grossrat verpasse ich trotzdem nicht. H ellwach verfolge ich die Revision des kantonalen Richtplans. Darin wird lamentiert, dass Windräder weitherum sichtbar sind. Christian Keller wehrt sich vergebens dagegen. Gar wenig zu sehen ist die ökologische Weitsicht bezüglich der Verkehrsinfrastruktur: Weiterhin sollen Strassen ausgebaut werden. Stichwort, autogeil statt veloaffin. Gerade Veloschnellverbindungen in und zwischen den Siedlungen wären elementar. Wichtig wäre doch, in allen Raumtypen das kantonale Radroutennetz zu verdichten, um den Anteil des Veloverkehrs am Gesamtverkehr zu steigern. Christian Keller abschliessend: «Im Übrigen teilt die Fraktion der Grünen die Meinung unseres Kollegen Nicola Bossard, dass wir die Klimakrise in ihrer ganzen tödlichen Macht erkennen müssen.»