Fi-Gö bleibt die Nummer 1
09.01.2024 Eishockey, SportÜberraschung bleibt aus
Fi-Gö gewinnt das Eishockey-Derby
4:1 steht es am Ende für den HC Fischbach-Göslikon. Wohlen gelingt es nicht, sich für die Hinspielpleite zu revanchieren.
132 Zuschauer sehen auf ...
Überraschung bleibt aus
Fi-Gö gewinnt das Eishockey-Derby
4:1 steht es am Ende für den HC Fischbach-Göslikon. Wohlen gelingt es nicht, sich für die Hinspielpleite zu revanchieren.
132 Zuschauer sehen auf der Wohler Eisbahn ein Spiel, wie es im Vorfeld erwartet werden konnte. In den ersten zwei Dritteln dominiert Favorit Fi-Gö, vergibt allerdings zahlreiche Chancen. Im letzten Drittel macht sich die Müdigkeit aus dem Cupspiel gegen Münsingen bemerkbar. Wohlen kommt besser ins Spiel. Zu mehr als dem Ehrentreffer reicht es aber nicht. Nach dem 8:0 im ersten Derby gewinnen erneut die «Indianer». --jl
Eishockey, 3. Liga: HC Wohlen Freiamt – HC Fischbach-Göslikon 1:4 (0:1, 0:3, 1:0)
Ein wenig Spannung gibt es im Freiämter Eishockey-Derby erst im letzten Drittel. Dieses ist relativ ausgeglichen. Zu diesem Zeitpunkt ist das Spiel aber schon zugunsten Fi-Gös entschieden. Der Favorit wird seiner Rolle beim 4:1-Sieg gerecht.
Josip Lasic
Patrick Siegwart lächelt, trotz 1:4-Niederlage. Der Trainer des HC Wohlen Freiamt sagt: «Immerhin haben wir das letzte Drittel gewonnen.» Dieses geht mit 1:0 an seine Mannschaft, dank einem Tor von Robin Henzmann. Diese lag zu diesem Zeitpunkt aber schon 0:4 zurück. «Aktuell wäre es uns aber noch nicht möglich, so über drei Drittel zu spielen. Ich musste etwas ausprobieren und habe den Routiniers etwas mehr Einsatzzeit im letzten Abschnitt gegeben. Fi-Gö ist aber extrem schnell und technisch stark. Das würde nicht funktionieren über ein ganzes Spiel.»
Trotzdem ist der Wohlen-Trainer auch mit dem Rest der Partie nicht völlig unzufrieden. Und das, obwohl Fi-Gö bereits nach einer Minute durch Patrick Bula in Führung geht. Anschliessend drücken die «Indianer», doch ihre Schwäche im Abschluss und ein starker Fabian Klaas im Wohlen-Tor halten den knappen Rückstand bis zur Drittelspause. Im zweiten Drittel präsentiert sich ein ähnliches Bild. Mit dem Unterschied, dass Fi-Gö etwas effizienter vor dem Tor ist. Silvan Schwender, Kevin Barz und Christian Hartmeier bauen die Führung vor 132 Zuschauern auf 4:0 aus Fi-Gö-Sicht aus. «Es ist unglücklich, dass wir so früh schon den ersten Gegentreffer kassieren. Zwei Gegentore fallen nach Bully. Das darf uns alles eigentlich nicht passieren. Trotzdem war eine Steigerung gegenüber dem letzten Derby zu sehen.» In diesem gewann Fi-Gö mit 8:0.
Mit Cupspiel in den Knochen
Beim Lokalrivalen ist man sich bewusst, dass insbesondere die Chancenauswertung nicht optimal war. Den Fischbach-Göslikern steckte das kräftezehrende Cupspiel gegen Wiki-Münsingen, vier Tage vor dem Derby, noch in den Knochen. Spielertrainer Michel Simmen: «Das soll keine Ausrede sein. Aber wir waren schon lange nicht mehr so ausgepowert wie nach diesem Spiel. Auch zwei, drei Tage danach haben die Spieler noch über schwere Beine geklagt.» Dementsprechend ist auch Simmen zufrieden, dass man das Derby zumindest diskussionslos gewonnen hat. «Wir wussten, dass es ein schweres Spiel werden würde, und Wohlen ist auch sehr clever aufgetreten. Am Ende gehen wir dennoch mit einem 4:1-Sieg aus dem Derby raus. Alles gut.»
Selbstvertrauen getankt für wichtige Spiele
Beide Teams nehmen Positives mit für die nächsten Spiele. Diese werden für beide Mannschaften wichtig. Siegwart: «Wir müssen unsere Punkte nicht gegen Fi-Gö holen. Unser Ziel ist es, Vierter zu werden. Das nächste Spiel gegen Reinach wird diesbezüglich sehr wichtig.» Die drei Topteams Fi-Gö, Laufen und Argovia Stars sind ausser Reichweite der Wohler. Zunzgen-Sissach ist abgeschlagenes Schlusslicht. Binningen und Reinach sind aber punktgleich mit den «Huskies» und Herrischried liegt nur zwei Zähler dahinter. In den verbleibenden Spielen gegen Reinach, Binningen und die Argovia Stars muss Wohlen so viele Punkte wie möglich holen, um den 4. Rang zu realisieren.
Fi-Gö hingegen ist Tabellenführer und auf Play-off-Kurs. Sie treffen noch auf Laufen, Reinach und die Argovia Stars. «Verlieren wir gegen Laufen und die Argovia Stars, können die noch an uns vorbeiziehen und wir wären auf keinem Play-off-Platz mehr. Das wollen wir verhindern.» Das Derby hat Fi-Gö für sich entschieden. Die grossen sportlichen Herausforderungen warten hingegen noch auf beide Teams.