Vernissage im Klösterli fand statt
Drei Jahre nach ihrem Abschluss in CAS Bildnerisches Gestalten der Hochschule der Künste Zürich, den sie zusammen absolvierten, haben sich Beatrice Fuchs und Carmen Frei für eine Ausstellung im Klösterli ...
Vernissage im Klösterli fand statt
Drei Jahre nach ihrem Abschluss in CAS Bildnerisches Gestalten der Hochschule der Künste Zürich, den sie zusammen absolvierten, haben sich Beatrice Fuchs und Carmen Frei für eine Ausstellung im Klösterli wiedergefunden.
Vincenz Brunner
Die beiden Malerinnen Carmen Frei und Beatrice Fuchs laden noch bis zum 19. Dezember zu einer Entdeckungsreise durch eine breite und farbenfrohe Palette an abstrakten Werken. Während des Christchindli-Märts werden sie von 11 bis 15 Uhr auch persönlich im Klösterli anwesend sein.
Kennengelernt haben sich die beiden Künstlerinnen nach zahlreichen Kursen und Abschlüssen an der Zürcher Hochschule der Künste bei einem Kurs von Jacorine Meier zum Thema bildnerisches Gestalten. Ihre Dozentin konnte an der ersten grossen Ausstellung ihrer beiden Künstlerinnen leider nicht teilnehmen, zum einen, weil sie Geburtstag hatte, zum anderen, weil sie wieder in Südafrika lebt. Sie meldete sich trotzdem via Videobotschaft: «Ich hatte das Privileg, die beiden zu unterrichten. Sie zeigten eine grosse Experimentierfreude und Kreativität.
Dies durch ihre offene und erlaubende Haltung. Heutzutage ist die Aufmerksamkeitsspanne schnell erschöpft und es wird oft erwartet, dass die Künstler sofortige Ergebnisse präsentieren. Ich wünsche den beiden eine tiefe Freundschaft in der Kreativität.»
Gegenseitig drei Fragen gestellt
Um sich dem Publikum vorzustellen, stellten sich die beiden drei Fragen. Wie sie merke, wann ein Werk fertig ist, wollte Carmen Frei wissen. «Ich gehe ein paar Schritte vom Bild weg, betrachte es und stelle es auch in einen anderen Raum. Manchmal habe ich dann das Gefühl, es ist fertig, manchmal ändere ich auch meine Meinung wieder und verändere noch etwas in einer Ecke. Irgendwann wird es aber nicht mehr besser.» Carmen Frei hat es da einfacher: Sie zeigt die Bilder ihrem Hund Faro, wenn es ihn nicht interessiert, schaut er stur weg, wenn es ihm gefällt, freut er sich. Beatrice Fuchs wollte wissen, woher Carmen Frei ihre Inspiration habe. Einerseits sei dies ihr Atelier und speziell der Blick auf den Garten mit den Magnolien, die auch oft auf ihren Bildern zu sehen sind. Zweitens lässt sie sich gerne von den Gedichten der Lyrikerin und Ordensschwester der Benediktinerinnen Silja Walter inspirieren und drittens von der Technik des heilsamen intuitiven Malens. «Darum tragen meine ausgestellten Werke keine Namen, damit die Betrachter die Werke unvoreingenommen interpretieren.»
Unterschiedliche Herangehensweisen
Die Herangehensweisen der beiden Künstlerinnen sind trotz gemeinsamer Ausbildung sehr unterschiedlich. Carmen Frei arbeitet viel mit Rost und Gold, was den Arbeitsprozess sehr in die Länge zieht. Auch Beatrice Fuchs arbeitet lange und immer wieder an ihren Werken. Sie zeigt vor allem kleinformatige Monotypien und Bilder in Acryl- und Mischtechnik.
Die Ausstellung ist jeweils Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr geöffnet. Dies bis zum 19. Dezember.