Flohmarkt, Mittagessen und Feuerwehranlass – in Unterlunkhofen war einiges los
«Wenn, dann richtig.» Das dachte sich der Vorstand des Familienclubs Unterlunkhofen und stellte einen Dreifachanlass auf die Beine. Die Bevölkerung, vor allem die Familien, ...
Flohmarkt, Mittagessen und Feuerwehranlass – in Unterlunkhofen war einiges los
«Wenn, dann richtig.» Das dachte sich der Vorstand des Familienclubs Unterlunkhofen und stellte einen Dreifachanlass auf die Beine. Die Bevölkerung, vor allem die Familien, dankten es mit Anwesenheit. Das Mittagessen – Spiessli jeglicher Art – war nach zwei Stunden ausverkauft.
Annemarie Keusch
Es machten sich bei Katarina Maric und ihren Kolleginnen schon Zweifel breit. Die Anmeldungen für den Flohmarkt, der des mässigen Wetters wegen in der Turnhalle stattfand, trudelten nur spärlich ein. Und trotzdem stehen die fünf Frauen an diesem Samstagnachmittag in der Halle und strahlen. Rund um sie herum stehen Tische mit Spielsachen jeglicher Art, mit Kinderkleidern. «Viele haben sich kurzfristig angemeldet», sagt Maric. 17 Stände sind es am Schluss geworden. «Dass es primär Spielsachen und Kleider sind, das hat sich so ergeben. Wir wollten dies nicht definieren, aber wahrscheinlich hat es sich so ergeben, weil der Familienclub vor allem Familien anspricht.»
Seit 16 Jahren ist Katarina Maric Teil des Familienclubs, seit 10 Jahren arbeitet sie im Vorstand mit. «Wir organisieren fast jeden Monat einen Anlass, mal einen Ausflug, mal einen Bastelnachmittag.» Ganz unterschiedlich soll es sein, unterschiedliche Zielgruppen ansprechen, von Kleinkindern bis zu Erwachsenen. «Wir wollen, dass etwas läuft im Dorf. Nicht nur, aber auch für die Familien», sagt sie. Dafür engagiere sie sich gerne. «Ohne Vereine würde einem Dorf die Würze fehlen», ist sie überzeugt.
Die Feuerwehr nähergebracht
Immer wieder neue Ideen zu entwickeln, das gehört beim Familienclub Unterlunkhofen dazu. Am Anfang des Dreifachanlasses stand der Flohmarkt. «Einen solchen haben wir schon lange nicht mehr veranstaltet», sagt Katarina Maric. Eine Möglichkeit, dass Familien beispielsweise Spielsachen verkaufen können, die ihre Kinder nicht mehr brauchen, und andere sich hier eindecken können, anstatt alles neu zu kaufen. Dabei blieb es aber nicht. Die Männer der Hüttenweg-Chilbi boten ihre Hilfe für ein Mittagessen an. Nicht «nur» Grillbratwürste. Sie kochten vor Ort Risotto, grillierten auf einer Feuerschale verschiedenste Spiessli. «Das Essen war bereits nach zwei Stunden ausverkauft. Ab 13 Uhr konnte man nur noch ein Stück Kuchen und einen Kaffee geniessen», erzählt Katarina Maric.
Wenn schon zwei Anlässe in einem, warum dann nicht gleich ein dritter? Diese Frage stellten sich auch die Verantwortlichen. «Einen ganzen Tag im Zeichen des Familienclubs im Dorf, das haben wir schon länger nicht mehr gemacht», erklärt Maric. Und die Ideen, sie sprossen förmlich. Schliesslich fragten die Frauen die Feuerwehr an, ob diese einen Nachmittag bestreitet. Diese sagte zu, kam mit Einsatzfahrzeugen und Feuerwehrschläuchen. Auch davon schwärmt Maric: «Es war ein toller zweistündiger Auftritt der Feuerwehr Unterlunkhofen-Rottenschwil.» Wie man Feuer löscht, wie das Wasser am Verteiler zu- und aufgedreht wird, wie Personen geborgen werden – das alles demonstierten die Feuerwehrmänner und -frauen. «Wer wollte, konnte sogar im Feuerwehrauto Platz nehmen und ausnahmsweise auch die Sirene betätigen.»
Drei in eins. Es war etwas Neues, was der Familienclub Unterlunkhofen wagte. Maric zieht ein positives Fazit. «Einzig ein paar Käufer mehr am Flohmarkt, das wäre schön gewesen.»