Es war turbulent auf dem Letten
23.09.2025 Sport, Fussball3. Liga ISV: Sins – Aegeri 1:1 (1:1)
Ein aufregendes 3.-Liga-Spiel zwischen dem FC Sins und dem FC Aegeri endete nach 96 turbulenten Minuten mit einem 1:1.
Nach dem klaren Sieg gegen den SC Cham II starteten die Sinser trotz der krankheitsbedingten ...
3. Liga ISV: Sins – Aegeri 1:1 (1:1)
Ein aufregendes 3.-Liga-Spiel zwischen dem FC Sins und dem FC Aegeri endete nach 96 turbulenten Minuten mit einem 1:1.
Nach dem klaren Sieg gegen den SC Cham II starteten die Sinser trotz der krankheitsbedingten Abwesenheit von Abwehrchef Jan Kalt und ohne den verletzten Nick Bühlmann mit viel Selbstvertrauen in diese Partie. Nach knapp 3 Minuten eröffnete Nicolas Schetty mit einem herrlichen Schuss aus gut 20 Metern das Skore. Sins führte 1:0.
Torhüter verletzt sich, Torhüter sieht Rot
Es ging weiterhin nur in eine Richtung, immer gegen das Tor des FC Aegeri. Torschütze Schetty boten sich in der 6. und in der 20. Minute zwei ausgezeichnete Chancen, doch dem jungen und wirbligen Stürmer versagten im entscheidenden Moment die Nerven. Das sollte sich im Laufe der 1. Halbzeit noch rächen. In der 17. Minute verletzte sich Torhüter Jannik Gamma und konnte nicht mehr weiterspielen. So kam der 18-jährige Lian Meyer zu seinem ersten Meisterschaftseinsatz für das Sinser Fanionteam. Der FC Aegeri kam immer besser ins Spiel. Sins hatte zweimal Glück bei je einem Pfostenund einem Lattentreffer. In der 34. Minute glichen die Gäste zum 1:1 aus. Die Sinser Hintermannschaft sah dabei nicht sonderlich vorteilhaft aus. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit dann der grosse Schock für das Heimteam.
Torhüter Meyer soll (nach Ansicht der Aegeri-Spieler) den Ball ausserhalb des Sechszehners berührt haben. Der Schiedsrichter reagierte erst auf die heftigen Reklamationen des FC Aegeri. Er bestrafte den Sinser Torhüter mit einer Roten Karte und somit mit einem Platzverweis. Vorhandene Bilder zeigen allerdings, dass der Torhüter den Ball nicht ausserhalb des Sechszehners berührte. Es blieb aber bei diesem kuriosen Entscheid des Schiedsrichters, der sich damit den verständlichen Unmut der 150 Zuschauer auf sich zog.
Feldspieler muss ins Tor – und brilliert
Beim FC Sins musste somit fortan ein Feldspieler das Tor hüten. Andrin Leu stellte sich ins Tor und er löste seine Aufgabe in der restlichen Spielzeit ausgezeichnet. Obwohl er einige wenige heikle Situationen meistern musste, blieb er die gesamte zweite Halbzeit ohne Gegentreffer. Das Publikum unterstützte ihn dabei bei jeder gelungenen Aktion mit Szenenapplaus. Der FC Aegeri fand die gesamte zweite Halbzeit kein Mittel, das Heimteam in allzu grosse Bedrängnis zu bringen. Vielmehr waren es die Sinser, die in den letzten 10 Minuten zwei ausgezeichnete Möglichkeiten besassen, das Spiel noch zu gewinnen. Mit einer tollen Gesamtleistung war der Punktgewinn gegen Aegeri, den Absteiger aus der 2. Liga, hochverdient.
Das nächste Meisterschaftsspiel findet wiederum zu Hause statt. Am Sonntag, 28. September (15 Uhr), ist der FC Erstfeld auf dem Letten zu Gast. --ahe