Frauen: Die Schweiz ist für die Hauptrunde qualifiziert, Seraina Kuratli mit Bestnote
34:9 gegen den Iran. 25:24 gegen Senegal. Schon vor dem dritten Gruppensieg gegen Ungarn gestern Montag erreicht die Schweizer Nati mit den drei Freiämterinnen die Hauptrunde. ...
Frauen: Die Schweiz ist für die Hauptrunde qualifiziert, Seraina Kuratli mit Bestnote
34:9 gegen den Iran. 25:24 gegen Senegal. Schon vor dem dritten Gruppensieg gegen Ungarn gestern Montag erreicht die Schweizer Nati mit den drei Freiämterinnen die Hauptrunde. Und dies bei der ersten WM-Teilnahme überhaupt.
Das erste Spiel an einer Weltmeisterschaft. Und am Ende steht die Wohlerin Seraina Kuratli im Mittelpunkt. Die 18-Jährige wird zur Pause eingewechselt. Die Schweiz führt gegen den Iran bereits mit 19:7. Beim Schlusspfiff steht es 34:9. Kuratli kassiert also nur zwei Gegentore, zeigt zwölf Paraden und wurde folgerichtig zur «Player of the Game» ausgezeichnet.
Gautschi für einmal ohne Tor
Zwei Gegentore in einer Halbzeit, das ist im Handball eine Seltenheit. «Das Spiel war in mehrfacher Hinsicht sehr speziell», sagt Kuratli. «Einerseits war es das erste WM-Spiel der Geschichte und wir waren zu Beginn nervös. Ich persönlich habe versucht, alles reinzuwerfen, was ich habe. Der deutliche Sieg war dann eine grosse Erleichterung für uns alle. Die Auszeichnung zur besten Spielerin war dann das i-Tüpfelchen. Das habe ich aber nur geschafft, weil auch die Deckung eine sehr starke Leistung zeigte.»
Gegen den Iran erzielt Nora Snedkerud aus Widen drei Tore. Auch sie ist bestens aufgelegt «und sehr stolz, die Schweiz an der WM zu vertreten», wie die Kreisläuferin erklärt. Rückraumspielerin Daphne Gautschi erzielt erstaunlicherweise gegen den Iran keine Kiste, agiert aber in der Abwehr stark – und spielt mehrere entscheidende Pässe in der Offensive, die schliesslich zum Torerfolg führen.
Gautschi darf dann im zweiten Gruppenspiel ihr erstes WM-Tor bejubeln. Gegen den Senegal trifft sie vier Mal. Gegen die Afrikanerinnen ist es ein Handball-Krimi. Die Schweizerinnen sind dabei zwar stets ganz leicht im Vorteil, aber schaffen es nicht, sich entscheidend abzusetzen. Und so wird es am Ende ein Nervenspiel.
Erste Hauptrundenpartie am Mittwoch
Trotz 24:20-Führung wenige Minuten vor Schluss erhält das Spiel einen Herzschlagfinal, in dem sich die Schweiz mit 25:24 durchsetzt. Mit diesem Erfolg gegen Senegal sichert sich das Team von Trainer Knut Ove Joa frühzeitig den Einzug in die Hauptrunde. Gestern Montag (nach Redaktionsschluss) ging es gegen Ungarn noch um den Gruppensieg. «Zwei Siege. Vier Punkte. Das ist stark. Wir wollen nun in der Hauptrunde befreit aufspielen», sagt Snedkerud. Am Mittwoch geht es weiter mit dem ersten Hauptrundenspiel (Zeit und Gegner noch offen). --spr