50 Jahre Nivell
Mit der Firma Nivell AG hat ein erfolgreiches Bremgarter KMU in diesen Tagen ein grosses Jubiläum begangen. Die mittlerweile weltweit tätige Firma, die sich in der sogenannten Nivelliertechnik einen Namen gemacht hat, feierte ihren 50. ...
50 Jahre Nivell
Mit der Firma Nivell AG hat ein erfolgreiches Bremgarter KMU in diesen Tagen ein grosses Jubiläum begangen. Die mittlerweile weltweit tätige Firma, die sich in der sogenannten Nivelliertechnik einen Namen gemacht hat, feierte ihren 50. Geburtstag. Zum grossen Jubiläum gehörte auch ein Tag der offenen Tür. Ein feierlicher Anlass, der den Verantwortlichen auch Gelegenheit gab, auf die Geschichte zu blicken. --red
Die Bremgarter Firma Nivell AG wird 50 Jahre alt
Das Technik-Unternehmen Nivell AG mit Hauptsitz in Bremgarten feiert sein 50-Jahr-Jubiläum. Dahinter steht eine typisch schweizerische KMU-Erfolgsgeschichte. Das wurde denn auch entsprechend gefeiert.
Alphonse Hauser
Roger Bizaj, der zusammen mit seinem Vater das Unternehmen Nivell AG 1974 gegründet hat, erinnert sich: «Es war ein schwieriger Anfang mit dem ersten Produktionsbeginn in einer Garage in Zürich.» 1998 zog man dann an den heutigen Standort Bremgarten. 1992 expandierte man erstmals ins Ausland mit der Gründung einer Niederlassung in Deutschland. Der Hauptgrund: Man brauchte mehr Umsatz, um sich erfolgreich weiterentwickeln zu können. Dafür war der Heimmarkt schlicht zu klein.
Die Firma Nivell AG steht für Schweizer Präzision und schwäbischen Tüftlergeist – eine erfolgversprechende Kombination. Dabei dreht sich alles um das Thema Aufstelltechnik – vor allem das Aufstellen klassischer Werkzeugmaschinen. Das Nivellieren und Fixieren von Anlagen sowie das Isolieren von Schwingungen bilden das Herzstück der Aktivitäten der Nivell AG.
Weltweite Nachfrage
Dies geschieht in erster Linie durch das Nivellieren mit rutschfesten Keilschuhen. Mittlerweile vertrauen weltweit Unternehmen aus verschiedenen Industriebereichen auf die Produkte der Nivell AG. So zum Beispiel die neue Grossforschungsanlage «Synchrotron ESFR» in Grenoble Frankreich, der wohl genauesten Anlage dieser Art. Die Keilschuhe und Aufstellelemente der Nivell AG bieten auch bei ähnlichen Projekten in den USA, in Peking, China, und in der Schweiz höchste Präzision und Zuverlässigkeit.
Auf der Verkaufsseite wurde ab 1983 ebenfalls expandiert und mit der Gründung von Landesvertretungen in Frankreich, Belgien, Spanien und Italien ein neuer erfolgversprechender Weg beschritten.
Überhaupt war man seit Anbeginn immer bestrebt, die Produktpalette mit technischen Innovationen zu erweitern. Dazu gehört die 1987 entwickelte Produktlinie «Silent-Delta-Patent». Damit wird, kurz erklärt, das freie Schwingen der Maschinenmasse verhindert. 1997 erfolgte die ISO-Zertifizierung des Unternehmens – ein weiterer grosser Schritt in die Zukunft.
Mit der Eröffnung eines eigenständigen Werks 2015 in Geislingen (Deutschland) wurden die Produktionskapazitäten entsprechend der weltweiten Nachfrage erhöht. An den beiden Standorten Bremgarten und Geislingen arbeiten mittlerweile insgesamt 25 Personen.
Integra-Arbeitskräfte Teil des Ganzen
Zu ihrer sozial ausgewogenen Mitarbeiterpolitik gehört auch, dass die Nivell AG stets Arbeitskräfte aus dem «Integra-Projekt» beschäftigt. Geleitet wird das Unternehmen von Geschäftsführer Patrick Lang. Er wird dabei unterstützt von Elisabeth Locher in den Bereichen Administration, Buchhaltung und Personalwesen.
Zum 50-Jahr-Jubiläum gehörte selbstverständlich ein spezieller Anlass. Der CEO der Nivell AG Patrick Lang begrüsste die Gäste und gab einen kurzen Überblick über die geschichtliche Entwicklung des Unternehmens von der Gründung bis heute. Und er fügte an: «Ich bin stolz auf unsere Mitarbeiter.» Eine interessierte Schar von Besuchern absolvierte anschliessend einen Rundgang durch das Unternehmen.
Ehemalige, mittlerweile pensionierte Mitarbeiter tauschten derweil Erinnerungen aus und freuten sich an den neu entwickelten Produkten. Gerühmt wurde dabei auch der tolerante Geist der Gründerfamilie und des aktuellen Managements. So meinte etwa der pensionierte Mitarbeiter Heinz Pfiffner: «Der Chef war noch ein echter Patron.»