«Ein Fest, um Danke zu sagen»
25.04.2025 BremgartenJosef lädt zum grossen Fest
Das Areal der Stiftung wird in einem Monat zur Festmeile
Seit diesem Jahr ist das Haus Allegra in Betrieb. Die St. Josef-Stiftung würdigt ihr neues Herzstück mit einem Volksfest Ende Mai. Nun ist bekannt, was die ...
Josef lädt zum grossen Fest
Das Areal der Stiftung wird in einem Monat zur Festmeile
Seit diesem Jahr ist das Haus Allegra in Betrieb. Die St. Josef-Stiftung würdigt ihr neues Herzstück mit einem Volksfest Ende Mai. Nun ist bekannt, was die Besucher an den drei Festtagen von «Josef feiert Allegra» alles erwartet.
Marco Huwyler
Feiern hat bei der St. Josef-Stiftung durchaus Tradition. «Schon die Ordensschwestern von einst wussten durchaus, wie man ein Fest steigen lässt», schmunzelt Thomas Bopp. Und wenn der Stiftungsleiter und seine Mitstreiter vom OK in rund einem Monat zum jüngsten Happening der Stiftung laden, werden sie wieder vor Ort sein, auch wenn die Letzten von ihnen die Stiftung vor gut drei Jahren verlassen haben. «Wir haben sie natürlich eingeladen», verrät Bopp. «Und viele von ihnen haben sich tatsächlich angemeldet.» Am Sonntag, 25. Mai, wird deshalb ein ganzer Car voller Frauen aus Ingenbohl nach Bremgarten pilgern – und dort in eine unvergleichlich vielfältige Festatmosphäre eintauchen.
Ganz viel Abwechslung
Dann wird das Areal der St. Josef-Stiftung bereits drei Tage voller Festivitäten hinter sich haben. Der Anlass «Josef feiert Allegra» ist ähnlich konzipiert, wie bereits jener zu Ehren des Hauses Fortuna, das 2016 feierlich eingeweiht wurde. Vier Tage fröhliches Feiern – wobei der Auftakt davon exklusiv den Klienten und Mitarbeitern gewidmet ist, die am Donnerstag, 22. Mai, ihr alljährliches Sommerfest in besonderem Rahmen begehen. An den übrigen drei Tagen vom 23. bis zum 25. Mai ist die ganze Bevölkerung herzlich eingeladen. Auf die Besuchenden wartet ein Festprogramm, das sich sehen lassen kann. Mit Gratis-Konzerten, einem vielfältigen gastronomischen Angebot und ganz vielen Attraktionen, die insbesondere auch für Familien eine Gelegenheit sind, ein paar aussergewöhnliche und ausgelassene Tage für Gross und Klein zu erleben. Inmitten der Stiftung, die für Inklusion steht und die dies am fröhlichen Volksfest für jedermann einmal mehr zum Ausdruck bringen will.
«Josef feiert Allegra»: Vom 23. bis 25. Mai wird die Stiftung zur Festhütte
Vor rund 7 Jahren hatte man mit der Planung des neuen Herzstücks «Allegra» begonnen. Nun, nach dem feierlichen Bezug des Gebäudes Anfang Jahr, folgt die Zeit des Erntens. Mit einem grossen Volksfest feiert die Stiftung das Haus und wofür es steht. Der Anlass soll auch dazu dienen, nicht nur Klienten und Mitarbeitern, sondern ganz Bremgarten etwas zurückzugeben.
Marco Huwyler
Die St Josef-Stiftung ist bekanntlich die grosse Institution Bremgartens. Dessen grösster Arbeitgeber. Und eigentlich stets in irgendeiner Form beteiligt, wenn irgendwo im Städtli ein bedeutender Anlass steigt. Doch das, was in rund einem Monat geplant ist, ist auch für die Stiftung mit ihren rund 400 Beschäftigten beileibe nichts Alltägliches. «Es ist schon eine grosse Kiste», lächelt Thomas Bopp. «Seit Wochen diskutieren wir gefühlt nichts anderes mehr.» Der Stiftungsleiter ist auch Präsident des rund 30-köpfigen OK, welches seit gut einem Jahr mit den Planungen der viertägigen Feier beschäftigt ist. Ein grosses Volksfest auf dem Areal der Stiftung mit vielen Konzerten, grossem kulinarischen Angebot, zahlreichen Attraktionen und Einblicken ins Innenleben der 136-jährigen Stiftung. «Josef feiert Allegra», lautet dabei das Motto. Rund 100 000 Franken hat man für das Fest budgetiert.
Kostenlose Konzerte, zahlreiche Attraktionen
Dabei ist der Anlass so konzipiert, dass die Verantwortlichen bereits jetzt wissen: Nur einen Bruchteil dieser Ausgaben wird das Fest mit vereinzelten Einnahmen wieder in die Kassen spülen.
Der Rest ist als Investition ins Image und die Atmosphäre rund um die Stiftung zu betrachten. «Der Stiftungsrat hat dementsprechend eine Defizitgarantie gesprochen», sagt Bopp. «Josef feiert Allegra» sei ganz bewusst so aufgegleist worden. «Es soll in erster Linie ein Anlass sein, um die Werte der Stiftung zu betonen – und um Danke zu sagen.» Danke für die Unterstützung und das Aushalten der Entbehrungen während der Bauzeit – an Klienten, Mitarbeitern, den Gästen und Gesamtbevölkerung. «Sowas darf uns auch etwas kosten», findet der OK-Präsident.
So ist das Volksfest zum allergrössten Teil gratis. Insbesondere auch die insgesamt zehn Konzerte und Kinderveranstaltungen auf der grossen Bühne. Anderes aus der Kategorie «Spiel und Spass» rund um das Festgelände kostet einen Jeton, der für einen einzigen Franken bezogen werden kann.
«Das handhaben wir mehr deswegen so, damit alle einmal drankommen und nicht gewisse Kinder einzelne Dinge stundenlang in Beschlag nehmen», schmunzelt Jerry Schneiter, der sich im OK für die öffentlichen Anlässe und Angebote verantwortlich zeichnet.
Von Zauberern bis zu Pferdekutschen
Vor allem für Familien bietet das Fest der St. Josef-Stiftung schier unzählige Attraktionen. Bullriding, Schokokuss-, Büchsen- oder Torwandschiessen, ein Nostalgiekarussell, eine Schiffsschaukel oder eine Hüpfburg sind nur einige der zahlreichen Attraktionen. Neben zwei Kinderkonzerten mit Andrew Bond und Tante Carmen erwarten die Kleinen auch zwei Zaubershows (Zauberer Nobi und Dan White) und Nilos Märli. Auch Pferdekutschen-Fahrten werden im Rahmen des Festes auf dem Gelände möglich sein.
Die Erwachsenen dürfen sich auf einen fröhlichen Barbetrieb an drei Tagen bis um 1 Uhr nachts freuen. Und: Auch auf die Grossen warten attraktive Konzerte von den Rockbands «Kaschmir» und «Greyhair» über die J», die Country-Musiker von «Deathrope» oder auch das Blasmusikensemble der Stadtmusik Bremgarten verwöhnen die Besucher an drei Tagen von Freitag bis Sonntag unterschiedlichste Acts. «Wir haben das Angebot auch hier möglichst divers gestaltet», sagt Schneiter. «Jeder soll etwas finden, das ihm zusagt.» Zu dieser Vielfalt gehört auch ein ökumenischer Gottesdienst am Sonntag.
Daneben gibts an den drei Festtagen fünf Beizli, drei Foodtrucks und diverse mobile oder feste Foodstände, die für abwechslungsreiches leibliches Wohl sorgen werden – grösstenteils betrieben von lokalen Vereinen. Auch das JoJo trägt das seinige zum äusserst umfangreichen Gastroangebot bei – «wobei wir das Restaurant bewusst am Abend für die Öffentlichkeit geschlossen haben, um die anderen Angebote nicht zu konkurrieren», erklärt Kerstin Lücker, die sich am Fest um die Sparte Verpflegung kümmert. Dafür findet im JoJo während dieser Zeit Offizielles oder Internes statt – wie das Handwerkerfest für an «Allegra» beteiligte Unternehmungen und ihre Arbeiter.
Die Botschaft ist wichtig
Neben aller Unterhaltung nehmen die Verantwortlichen das Volksfest auch zum Anlass, grosszügig Einblick in die Stiftung zu geben. Einerseits darauf, was in den vergangenen drei Jahren baulich hier erschaffen wurde. Andererseits aber auch die Vergangenheit des einstigen Josefsheims, wofür die Stiftung steht und in Zukunft stehen soll. An «Tagen der offenen Tür» erhalten interessierte Besuchende am Rande des Festes einen spannenden, informativen Einblick in die Stiftung und das Haus Allegra. Dafür gibt es im Empfangsbereich eine Fotoausstellung. Optional kann an Führungen durch Mitglieder der Baukommission teilgenommen oder auf eigene Faust das neue Herzstück der Stiftung mit all seinen Stöcken und unterschiedlichen Funktionen und Angeboten erkundet werden. Im Zentrum dabei auch die Sichtbarmachung der ganzen Vielfalt. «Das Haus ist ein Haus der Begegnung auf ganz unterschiedliche Arten. Das haben bereits die ersten Wochen gezeigt, die wir es nun schon nutzen durften», sagt Bopp.
Seine Stiftung hat sich Inklusion auf die Fahne geschrieben. Das sieht man im neuen Bau an allen Ecken und Enden. Und genau so soll auch das Fest ihm zu Ehren sein. Ob alt, jung, gross, klein, Bremgarter, Auswärtiger, mit Behinderung oder ohne – willkommen ist jeder. Der Zugang ist unkompliziert und niederschwellig. Das Fest vielseitig und abwechslungsreich. Dazu passt auch, dass zwei Menschen mit Beeinträchtigung Einsitz im Fest-OK haben und bei der Planung mithelfen. «Und sie bringen sich dort aktiv ein und sind ein wertvoller Teil des Ganzen», lächelt Bopp.
Das Volksfest «Josef feiert Allegra» findet vom 23. bis 25. Mai auf dem Areal der St. Josef-Stiftung statt. Bereits am 22. Mai wird intern das «Sommerfest» gefeiert. Weitere Informationen inklusive Programm und Angebot unter www.josef-stiftung.ch/veranstaltungen/josef-feiert-allegra.