Traubenlese in Oberwil-Lieli
Angelika und Dimitrios Giotis-Brem führen einen Obst- und Rebbaubetrieb in Oberwil-Lieli. Seit Anfang dieses Jahres habe sie den Hof von ihren Eltern, Rita und Josef Brem-Ingold, in Pacht übernommen. Kürzlich konnten sie die Trauben ...
Traubenlese in Oberwil-Lieli
Angelika und Dimitrios Giotis-Brem führen einen Obst- und Rebbaubetrieb in Oberwil-Lieli. Seit Anfang dieses Jahres habe sie den Hof von ihren Eltern, Rita und Josef Brem-Ingold, in Pacht übernommen. Kürzlich konnten sie die Trauben ernten, die im Gemeindedreieck Oberwil, Unterlunkhofen und Zufikon gedeihen. Die Sorten Riesling-Sylvaner und Blauburgunder werden nun beim Kelterer verarbeitet. «Ein besonderer Moment, denn es ist bereits der 40. Jahrgang unseres Weins. Für uns als nächste Generation ist es zudem der erste Jahrgang in Umstellung auf Bio», freut sich Angelika Giotis-Brem.
Der Rebbau bringt manche Herausforderungen mit sich: Wespen, Vögel und insbesondere die Kirschessigfliegen, die vor allem die roten Trauben befallen. Um diese zu verwirren, besprühen sie die Trauben mit Kalk – eine einfache, aber wirksame Methode. «Dank der Unterstützung unserer Erntehelferinnen und -helfer konnten wir dieses Jahr rund 3,5 Tonnen Trauben einbringen.» Allerdings werde es zunehmend schwieriger, genügend Freiwillige für die «Wümmete» zu finden. «Dabei ist diese Arbeit nicht nur wertvoll, sondern auch schön: Menschen jeden Alters – in diesem Jahr von vier Monaten bis 83 Jahren – haben mitgemacht, mitangepackt, Gespräche geführt und zusammen den Tag bei einem feinen Essen ausklingen lassen.»
Die Reben stehen auf dem Landstück «Paradies», deshalb heisst der Wein «Paradiesler» und neu auch der Hof «im Paradies». «Wir freuen uns darauf, ab April 2026 unseren Jahrgangswein 2025 anbieten zu dürfen», so Angelika und Dimitrios Giotis-Brem. --zg