Hallen-SM in St.Gallen
An den diesjährigen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften war aus nationaler Sicht in den meisten Disziplinen ein hohes Niveau zu verzeichnen. Das spürte auch die vierköpfige Delegation des TV Wohlen. Trotzdem dürfen sich die ...
Hallen-SM in St.Gallen
An den diesjährigen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften war aus nationaler Sicht in den meisten Disziplinen ein hohes Niveau zu verzeichnen. Das spürte auch die vierköpfige Delegation des TV Wohlen. Trotzdem dürfen sich die erzielten Leistungen der Wohler sehen lassen.
Einige Athletinnen und Athleten aus den Reihen des TV Wohlen verzichteten auf die Schweizer Meisterschaften in der Halle, obwohl sie startberechtigt gewesen wären. Die Gründe waren vielseitig: beispielsweise ein langfristiger Aufbau auf die Freiluftsaison 2023 oder noch nicht auskurierte Krankheiten.
Julia Hammesfahr im Kugelfinal
Die vier an den Start gehenden Wohler kämpften dafür mit viel Engagement, hatten aber nicht alle entsprechendes Wettkampfglück, welches es zum Erzielen von Spitzenplatzierungen braucht.
Julia Hammesfahr, die mehrfache Juniorenmeisterin im Kugelstossen, musste mit einem wesentlich stärkeren Feld kämpfen als Jahre zuvor. Vor den Coronajahren waren 14 m genug für die Titel bei den Athletinnen. Dieses Jahr erzielte die Meisterin Mirjam Matzenauer mit 16,22 m ein Resultat, das schon über ein Jahrzehnt nicht mehr erreicht worden war.
Hammesfahr startete mit einem mittelmässigen Versuch in den Wettkampf. Dieser brachte ihr dennoch die Finalqualifikation ein. In der Folge erwischte sie aber keinen weiteren optimalen Versuch. Im 4. Durchgang erzielte sie einen Wert von 13,52 m, was 37 cm unter ihrer Bestleistung liegt. Damit belegte sie Platz 6. Nach einem Zwischenaufbau wird sie versuchen, sich im Frühjahr für die U23-Europameisterschaften in Finnland zu qualifizieren. Im selben Wettkampf wie Hammesfahr startete erstmals Fabienne Hug an einem Wettkampf in der Aktivkategorie. Sie sammelte wertvolle Erfahrungen und wurde mit 11,79 m auf Rang 18 platziert.
Sarah Geissmann erneut mit Bestleistung
Nachdem Sarah Geissmann bereits anlässlich des letzten Hallenmeetings in Magglingen eine neue persönliche Bestleistung in der Halle erzielen konnte, gelang ihr eine Steigerung. Die guten gelaufenen 2.17,40 über 800 m reichten aber nicht für eine Qualifikation für den Final. Gerade in dieser Disziplin ist das Niveau in der Schweiz extrem gestiegen.
Marilin Leuthard erzielte in den Vorbereitungswettkämpfen im Weitsprung von St. Gallen und Magglingen jeweils gute Ergebnisse. Die dort gesprungenen 5,82 m hätten an dieser Meisterschaft den 6. Schlussrang bedeutet. Leuthard startete aber mit zwei Nullern in den Wettkampf. Beim dritten verbleibenden Versuch spielten die Nerven mit, erwischte sie doch den Absprung überhaupt nicht optimal und schied mit den gesprungenen 5,34 m bereits im Vorkampf aus. --rst