Der Rückkehrer
17.03.2023 Sport, FussballFussball, 1. Liga classic: Marko Bicvic vor dem Duell Bassecourt – Muri (Samstag, 15 Uhr)
Der FC Muri will weiter Punkte gegen den Abstieg sammeln. Der nächste Gegner dürfte aber der bisher stärkste in der Rückrunde sein. Gegen Bassecourt soll ...
Fussball, 1. Liga classic: Marko Bicvic vor dem Duell Bassecourt – Muri (Samstag, 15 Uhr)
Der FC Muri will weiter Punkte gegen den Abstieg sammeln. Der nächste Gegner dürfte aber der bisher stärkste in der Rückrunde sein. Gegen Bassecourt soll die Erfahrung eines Ex-Profis helfen.
Josip Lasic
Der FC Muri präsentiert sich nach der Winterpause in guter Verfassung. Mit zwei 2:2-Unentschieden gegen Solothurn und Dornach sowie einem 2:1-Sieg gegen Rotkreuz haben die Klosterdörfler bisher in jedem Spiel gepunktet. Morgen Samstag wird das gegen Bassecourt vermutlich etwas schwerer sein. Die Jurassier sind mindestens so gut in die Rückrunde gestartet wie Muri, wenn nicht besser. Mit einem 2:1 gegen die Black Stars Basel und einem 4:1 gegen Concordia Basel hat man zwei der Topteams der Liga bezwungen.
Muri hat aber seit der Winterpause einen «Glücksbringer» mit viel fussballerischer Qualität. Marko Bicvic spielte bereits in der Vorrunde der Saison 2019/20 für die Klosterdörfler. «Damals haben wir nur ein Spiel verloren. Jetzt geht es für mich ähnlich weiter bei Muri. Das darf gerne auch gegen Bassecourt so bleiben», sagt der 31-Jährige.
Im Freiamt geblieben
Die Rückkehr nach Muri ist für Bicvic die vierte Station im Freiamt. Von 2016 bis 2018 spielte er mit dem FC Wohlen in der Challenge League. Nach dem ersten Anlauf bei Muri landete er im Winter 2022 beim FC Mutschellen. Jetzt hat er sich entschieden, im Freiamt zu bleiben. «Ich habe mich beruf lich umorientiert und arbeite jetzt in Wohlen. Da passt es gut, beim FC Muri zu spielen.»
Der ehemalige U-Nationalspieler Kroatiens arbeitet in einem Metallbauunternehmen seines Kollegen Dejan Grmaca, der Ersatzgoalie bei den Murianern ist. Jetzt sind die beiden Arbeits- und Teamkollegen. «Dejan war der Hauptgrund, wieso es mich zum FC Muri gezogen hat. Aber meine erste Zeit im Club war sehr positiv. Das hat sicher auch dazu beigetragen.» Jetzt will er mit den Klosterdörflern Erfolg haben. Mit all den Wintertransfers, die Muri getätigt hat, erscheint das auch wahrscheinlicher als noch in der Vorrunde.
Bassecourt in der Favoritenrolle
Bicvic allein bringt schon 165 Challenge-League-Spiele für Wohlen, Locarno und Schaffhausen mit. Neben ihm kamen noch Dominko Radalj (der ebenfalls mit Bicvic und Grmaca zusammenarbeitet), Admir Seferagic, Luigi Milicaj, Laze Stojkovski und Goalie Orlando Gyr. Die meisten von ihnen haben Erfahrungen aus höheren Ligen. «Wir bringen sicher einiges an Qualität mit als Team. Das liegt nicht allein an den Transfers. Auch die anderen Spieler und der Trainer haben ihre Lehren aus der Vorrunde gezogen. Wir sind ein ernst zu nehmender Gegner.» Die Tabellenposition spricht für den FC Bassecourt. «Sie sind auch das Heimteam und dementsprechend Favorit. Wir fahren aber sicher nicht ohne Ambitionen dorthin», sagt der Mittelfeldmann. «Ich gehe sowieso in jedes Spiel mit der Einstellung, dass ich gewinnen will. Solothurn und Rotkreuz waren gegen uns auch favorisiert und trotzdem haben wir gepunktet.»
Marko Bicvic scheint es im Freiamt zu gefallen. Um näher an der Region zu sein, in der er arbeitet und Fussball spielt, zieht er demnächst auch von Kleindöttingen nach Birr. Er kann sich gut vorstellen, bei Muri zu bleiben. Dafür wäre ein Klassenerhalt von Vorteil. Und Punkte gegen Bassecourt ein guter Schritt auf dem Weg dorthin.