Unihockey, Frauen, NLB / 1. Liga, Play-offs: Bremgarten – Zulgtal Eagles (Samstag, 16 Uhr, Isenlauf)
Morgen Samstag starten die Frauen des UHC Bremgarten in die Play-off-Serie gegen die Zulgtal Eagles. Die «Best of 5»-Serie steht noch zwischen den ...
Unihockey, Frauen, NLB / 1. Liga, Play-offs: Bremgarten – Zulgtal Eagles (Samstag, 16 Uhr, Isenlauf)
Morgen Samstag starten die Frauen des UHC Bremgarten in die Play-off-Serie gegen die Zulgtal Eagles. Die «Best of 5»-Serie steht noch zwischen den Reussstädterinnen und ihrem Aufstieg in die Nationalliga B. Trainer Lars Zaugg sieht die Bernerinnen favorisiert.
Die Frauen des UHC Bremgarten scheinen in dieser Saison unaufhaltsam von Erfolg zu Erfolg zu marschieren. In ihrer Gruppe der 1. Liga landeten die Freiämterinnen auf dem 1. Rang. Im Play-off-Final der 1. Liga wurde Lok Reinach in drei Spielen abgefertigt. Gewinnen die Reussstädterinnen jetzt auch die Serie gegen NLB-Schlusslicht Zulgtal Eagles, steigen sie in die zweithöchste Liga des Landes auf. Es wäre ein riesiger Erfolg für die Bremgarterinnen.
Lars Zaugg, Trainer des Teams und Vereinspräsident, warnt aber vor voreiliger Euphorie. «Für mich sind die Zulgtal Eagles klar die Favoriten», sagt er. «Ich erwarte sie defensiv kompakt mit einem guten Umschaltspiel.» Der Trainer geht von engen und körperbetonten Spielen aus. «Wichtig ist, dass wir uns an unseren Gameplan halten und uns auf unsere Stärken konzentrieren.»
Den Flow mitnehmen
Es ist aber keinesfalls so, dass nichts für seine Mannschaft spricht. Die Bernerinnen sind vor einem Jahr in die NLB aufgestiegen. Damals ohne Aufstiegsspiel gegen einen höherklassigen Gegner, da sich Yverdon freiwillig in die 1. Liga zurückgezogen hat. In ihrer Premierensaison in der Nationalliga B mussten die Zulgtal Eagles Lehrgeld zahlen. Von 18 Meisterschaftsspielen haben sie 15 verloren. In der Play-out-Serie gegen Frauenfeld mussten sie drei weitere Niederlagen einstecken. «Sie haben jetzt eine Saison lang viele Niederlagen einstecken müssen», so Zaugg. «Wir hingegen haben viele Spiele gewonnen. Der Flow wird bei uns positiver sein. Den müssen wir jetzt mitnehmen. Wir werden schon zu unseren Chancen kommen. Wichtig wird sein, dass wir diese auch ausnützen.»
Ein weiterer Vorteil der Bremgarterinnen: Im Zweifelsfall haben sie mehr Heimspiele. Morgen Samstag startet die Serie in der Isenlaufhalle in Bremgarten. Eine Woche später finden gleich zwei Spiele statt. Am Samstag, 6. April, 17 Uhr, wird auswärts gespielt, am Sonntag, 7. April, 16 Uhr, wieder in der Isenlaufhalle. Sollte bis zu diesem Zeitpunkt noch keine Entscheidung gefallen sein, würde sich eine Woche später das Ganze wiederholen. Am Samstag, 13. April, 17 Uhr, findet das Spiel bei den Bernerinnen statt. Am Sonntag, 14. April, 16 Uhr, würde die letzte Partie erneut in der Isenlaufhalle ausgetragen werden. «Dass wir häufiger zu Hause spielen, ist sicher ein Vorteil», ist Zaugg zuversichtlich.
Möglichst keine Verletzungen
Ein weiterer Faktor aus Zauggs Sicht wird sein, dass möglichst alle Spielerinnen fit bleiben. «Im Spiel 2 gegen Reinach hat sich Enya Schweizer das Kreuzband gerissen. Das ist natürlich ein Nachteil für uns», sagt der Trainer. Ein besonderer Wermutstropfen ist es, weil die Spielerin auf diese Saison erst gerade von einer Kreuzbandverletzung zurückkam. «Und jetzt hat es sie wieder erwischt. Das ist blöd.»
Ein Trost für Schweizer wäre es sicher, wenn ihre Teamkolleginnen den Aufstieg holen. Beim UHC Bremgarten ist man mit dem Verlauf der bisherigen Saison schon sehr zufrieden. Alles weitere haben Zaugg und seine Spielerinnen als willkommene Zugabe bezeichnet. Doch wenn man so nahe dran ist, Vereinsgeschichte zu schreiben, will man sich das sicher nicht nehmen lassen.