Das Fest der Feste hat begonnen
23.06.2023 BremgartenBremgarten feiert
Das Leuefäscht ist offiziell eröffnet
Mit zwei Böllerschüssen und feierlichen Worten des OK-Präsidenten wurde das Leuefäscht gestern Abend eingeläutet. Bis Sonntagabend werden bis zu 100 000 ...
Bremgarten feiert
Das Leuefäscht ist offiziell eröffnet
Mit zwei Böllerschüssen und feierlichen Worten des OK-Präsidenten wurde das Leuefäscht gestern Abend eingeläutet. Bis Sonntagabend werden bis zu 100 000 Besucher in Bremgarten erwartet.
Marco Huwyler
«Musik, Fäschtmeile, Events, Fäschtinsle – alli chöi jetzt endlich loslegge», sagte Bremgartens Stadtammann und OK-Präsident Raymond Tellenbach gestern kurz vor 19 Uhr ans Festpublikum gerichtet. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher liessen sich am Donnerstagabend die Laune auch von teils kräftigen Regenschauern nicht verderben und feierten den Auftakt ins Bremgarter Leuefäscht, das ab heute zumeist bei strahlendem Sonnenschein über die Bühne gehen dürfte.
Damit steht einem gelungenen Fest nichts mehr im Wege – einem Fest, das vier Tage lang alles andere in den Schatten stellt und für Ausnahmestimmung im Freiamt sorgt. «Fest der Feste», nannte Tellenbach das Leuefäscht am Tag der Eröffnung anlässlich des Vip-Apéros, an dem den zahlreichen Sponsoren, Gönnern und Festinsel-Verantwortlichen gedankt wurde und an dem auch die Ammänner der umliegenden Gemeinden vertreten waren. Aus Bremgarter Optik ist diese Sicht der Dinge gewiss nicht verkehrt.
Qual der Wahl
Das Städtli ist eine einzige grosse Festhütte geworden, die sich vor keinem Anlass weit und breit zu verstecken braucht und in puncto Vielfalt, Diversität, Herzblut und breit abgestütztem Engagement aus der Bevölkerung seinesgleichen sucht.
Die Highlights bis am Sonntagabend folgen Schlag auf Schlag und sorgen dafür, dass es schwer werden dürfte, nichts Erlebenswertes zu verpassen. Wer die Wahl hat, sollte sich also auf jeden Fall gleich für ein Viertagesbändeli entscheiden, das wurde trotz Regen auch am Eröffnungsabend bereits deutlich.
Bremgarten seit gestern im viertägigen Ausnahmezustand
Das bunte, fröhliche, vielfältige Inselhüpfen in und um die Altstadt Bremgartens ist in vollem Gange. Nach dem monatelangen Darauf-Hinfiebern lässt man sich im Städtli die gute Laune auch vom Regen nicht verderben. Zumal es ab heute auch diesbezüglich gut aussieht.
Marco Huwyler
Zum Start liess es nicht nur ganz Bremgarten, sondern auch Petrus richtig krachen. Zu den beiden Böllerschüssen um Punkt 17 Uhr gesellte sich bereits im Vorfeld Schauer. «Der Start so war natürlich etwas kompliziert», sagt der Leuefäscht-OK-Kommunikationsverantwortliche Ralph Nikolaiski. «Wir mussten für alle möglichen Wetterszenarien gerüstet sein. Das sorgte beim ein oder anderen verständlicherweise für etwas Nervosität. Doch nun haben wir das Gröbste überstanden.» In der Tat sind ab heute Freitag die Aussichten bestens. Einem gelungenen Bremgarter Wahnsinnsfest steht nichts mehr im Weg.
Eindrückliche Zahlen
Vier Hauptacts, 11 Festinseln, eine drei Kilometer lange Festmeile, über 50 Konzerte, eine Zipline über die Reuss und ganz vieles mehr werden bis am Sonntagabend dafür sorgen, dass bis zu 100 000 Besucherinnen und Besucher eine gigantische 96 Stunden lange Party mit unzähligen Highlights im Städtli erleben. Ein Fest mit gewaltigen Dimensionen in jeder Hinsicht.
«Das ist eine Riesenleistung»
«Feiert – und erzählt es der ganzen Welt», sagte ein trotz Regen bestens gelaunter OK-Präsident Raymond Tellenbach gestern anlässlich seiner kurzen, aber herzlichen Ansprache an das Festpublikum gerichtet, das dem Auftritt der «Stubete Gäng» entgegenfieberte. «Denn wers jetzt verpasst, muss lange warten.» 7 Jahre dauert es, bis 2030 voraussichtlich die zweite Auflage des Leuefäschts folgen wird.
Was dereinst unter dem Arbeitstitel «Riesenkiste» lanciert wurde, ist genau das geworden. Ein Fest als Marke und Visitenkarte von und für Bremgarten, während dem man das Städtli und seine Bewohner von der besten Seite präsentiert. Den Hauptteil dazu tragen die elf Festinseln bei, die jede einzeln für sich betrachtet schon ein eigenes Fest sind und in ihrer Vielfalt zu einem wunderbaren Ganzen werden, das wirklich für jeden etwas bietet.
Diesen Umstand betonte Tellenbach auch an seiner Rede, die er vor geladenen Gästen am VIP-Apéro gestern Abend hielt. «Ich möchte daran erinnern, dass hinter jeder Insel ein eigenes OK steht, welches seinerseits einen Riesenaufwand unter grossem Zeitdruck betreiben musste, damit wir heute hier stehen und ein solches Fest erleben dürfen», sagte der Stadtammann. «Dass ihr das alles hingekriegt habt – Chapeau, meine Damen und Herren. Das ist eine Riesenleistung.»
Geschlafen werden kann danach wieder
«Übermenschliche Anstrengungen», attestierte der Festpräsident auch seinem eigenen OK. «Danke auch dafür, dass ihr für unser Fest Tage und Wochen kaum noch geschlafen habt.» Dass sich dies bis am Sonntagabend ändert, ist freilich unwahrscheinlich.
Denn nun gilt es für alle Beteiligten, den Lohn für die Anstrengungen einzufahren. «Wir freuen uns leuemässig», sagte Tellenbach. Und dem Festpublikum rief er wenig später vor der Leuebühni zu: «Nümme wiiterschnurre. Afah fiire! Ds Leuefäscht isch offiziell eröffnet!»