Dreikönigsanlass der Mitte Bezirk Bremgarten
Die Gruppe «allsaits» erfreute die Zuhörenden musikalisch. Festredner war der forensische Psychiater Josef Sachs.
«Egal, ob wir zusammen politisieren, diskutieren oder – wie heute ...
Dreikönigsanlass der Mitte Bezirk Bremgarten
Die Gruppe «allsaits» erfreute die Zuhörenden musikalisch. Festredner war der forensische Psychiater Josef Sachs.
«Egal, ob wir zusammen politisieren, diskutieren oder – wie heute – feiern; was zählt, sind die persönlichen Begegnungen, die gemeinsamen Erlebnisse und Freundschaften, die dabei entstehen und uns durch das Jahr beziehungsweise durchs Leben tragen.» So begrüsst Karin Koch Wick, Grossrätin und Co-Präsidentin der Mitte Bezirk Bremgarten, die rund 80 Gäste in der Kapuzinerkirche der St. Josef-Stiftung in Bremgarten.
Die Tradition, das neue Jahr am ersten Sonntag nach dem Dreikönigstag mit einem besinnlichen, nicht politischen und öffentlichen Festakt einzuläuten, wird von der Bezirkspartei seit vielen Jahren gepflegt und erfreut sich auch bei Nichtmitgliedern grosser Beliebtheit. Im Zentrum der Feier steht die Ansprache einer Persönlichkeit aus dem Aargau, umrahmt von musikalischen Klängen von Künstlerinnen oder Künstlern aus dem Freiamt. In diesem Jahr war es die Gruppe «allsaits» unter der Leitung des Berikers Martin Spielmann, welche die Zuhörenden mit Gitarre und verschiedenen Perkussionsinstrumenten auf poetische Klangreisen entführte. Die Eigenkompositionen mit Titeln wie «Versöhnung» oder «Dornröschen» erzählen Geschichten, laden zum Träumen und Nachdenken ein und lassen musikalische Bilder aufleben.
Symbolik des Psychiaters
Auch der Festredner Josef Sachs, forensischer Psychiater und national bekannter wie auch medial gefragter Fachexperte für Gewaltverbrechen, versteht es, die Zuhörenden mit virtuellen Bildern in seinen Bann zu ziehen. In Anlehnung an den ehemals wichtigsten Industriezweig des Freiamts, liess der Wohler das Bild eines sogenannten Strohfeuers auf leben. Dies als Symbol für eine schnelllebige und zu kurzfristigen Übertreibungen oder Überreaktionen neigende Gesellschaft.
Ein Strohfeuer lodert unvermittelt auf, verursacht viel Rauch und Aufsehen, aber brennt nur kurz, vermag nicht nachhaltig zu wärmen und hinterlässt nur wenig Asche. Wer sich mit einem solchen Brand konfrontiert sehe, könne getrost auch mal einen Schritt zurücktreten und den kurzen Moment abwarten, bis die Flammen von selbst erlöschen; eine Taktik, die die anwesenden Politikerinnen und Politiker gerne als Neujahrsvorsatz mit auf den Weg nehmen. --zg