Nationalliga A, 1. Runde: RS Freiamt – RR Kriessern 19:16 (10:7)
Mit einem 19:16-Sieg gegen Kriessern gelingt den Freiämter Ringern der Start in die neue Saison nach Wunsch. Vor 300 enthusiastischen Zuschauern in Auw zeigen die Einheimischen eine über ...
Nationalliga A, 1. Runde: RS Freiamt – RR Kriessern 19:16 (10:7)
Mit einem 19:16-Sieg gegen Kriessern gelingt den Freiämter Ringern der Start in die neue Saison nach Wunsch. Vor 300 enthusiastischen Zuschauern in Auw zeigen die Einheimischen eine über weite Strecken solide Vorstellung, auch wenn Trainer Pascal Strebel im einen oder anderen Bereich noch Verbesserungspotenzial sieht.
«Wir wollten einfach gewinnen», sagt Pascal Strebel nach dem Kampf. Die Grundeinstellung habe gestimmt, «aber wir müssen auf der Matte noch härter und bissiger auftreten», ergänzt er. «Wir werden das im Training anschauen, aber insgesamt sind wir auf dem richtigen Weg.»
Die Leuterts überzeugen beide
Der Fight mit den Kriessern verlief in etwa so, wie es sich das Heimteam vorgestellt hatte. «Als die Aufstellung des Gegners bekannt wurde, war uns klar, dass wir hinten raus noch Reserven haben würden. Entsprechend konnten wir auch beim zwischenzeitlichen Rückstand ruhig bleiben», beschreibt der Trainer seine Gemütslage während des Kampfes. «Entscheidend waren am Ende wohl die beiden 4:0-Siege von Nils und Nino Leutert in ihren Freistil-Fights bis 65 respektive 75 Kilogramm», analysiert Strebel weiter.
Und am Schluss war es dann Michi Bucher, der den Deckel im Greco-Duell bis 75 kg draufmachte. «Ich glaube, das war eine Premiere, dass ich als Letzter randurfte», sagt Bucher zu seiner Rolle als Matchwinner. Er habe ein bisschen weniger Gas gegeben und nicht immer das Risiko gesucht, «damit niemand nervös wird in der Halle», wie er mit einem Schmunzeln betont.
«Stimmung war super»
Sein Gegner Reto Steger war klarer Aussenseiter und hatte somit nichts zu verlieren – eine nicht ungefährliche Situation beim Gesamtstand von 15:15. «Eigentlich hatte ich eine deutlichere Führung für uns erwartet, aber wirklich beunruhigt hat mich das nicht», sagt der Routinier weiter. Er hatte die Kämpfe vor seinem Einsatz nicht gesehen, um sich optimal auf seinen Auftritt vorzubereiten – und wird allen Erwartungen gerecht. Er gewinnt seinen Kampf deutlich mit 17:1 und sichert damit seinem Team die vier Punkte zum 19:16-Schlussresultat. Positiv überrascht zeigte er sich vom Publikumsaufmarsch an diesem Samstagabend: «Meine Befürchtungen haben sich zum Glück nicht bewahrheitet und die Halle war gut gefüllt. Auch die Stimmung war super, und wird sich dann – wenn es um die Wurst geht – noch einmal steigern.» Bis es aber um die Entscheidungen in dieser NLA-Saison geht, dauert es noch ein bisschen.
In dieser Form scheint die Halbfinal-Qualifikation für die RS Freiamt – wie so oft – reine Formsache zu sein.
Willisau wartet
Dennoch darf sich das Freiamt auf spannende Ringerbende freuen. Am Samstag (20 Uhr) geht es auswärts zu den Willisau Lions. Zum erneut grossen Favoriten auf den Meistertitel. --pf