Bremgarten digital neu erleben
21.06.2024 Bremgarten, Tourismus«The Angelus Key», eine faszinierende, interessante digitale Schatzsuche
Die spezielle Schatzsuche findet in den Gassen von Bremgarten statt und vereint das Beste aus einer Schnitzeljagd (mit Laufen von einem Punkt zum anderen) und einem virtuellen Escape-Room (mit ...
«The Angelus Key», eine faszinierende, interessante digitale Schatzsuche
Die spezielle Schatzsuche findet in den Gassen von Bremgarten statt und vereint das Beste aus einer Schnitzeljagd (mit Laufen von einem Punkt zum anderen) und einem virtuellen Escape-Room (mit kniffligen Rätseln). Zwei Handys spielen mit- und gegeneinander. Dahinter stehen Familien, Gruppen, Firmenevents. Als Belohnung winkt das «Erlebnis Bremgarten». Es ist ein Spiel ohne Grenzen.
Die reale Geschichte hinter dem «Sato Code» ist so filmfähig wie der Kultfilm «The Da Vinci Code». Am 2. März 2020 öffnete der Vatikan seine Privatbibliothek für jedermann. Das war jahrhundertelang undenkbar, denn diese Bibliothek birgt einige der bestgehüteten Geheimnisse der Welt. Journalisten, Wissenschafter und Historiker reisten nach Rom, um Antworten auf brennende Fragen zu finden. Aber es gab keine grossen Enthüllungen, und zwar aus einfachem Grund: Die Dokumente sind verschlüsselt. Um diese Dokumente zu entziffern, muss also der richtige Code gefunden werden: der «Angelus Key». Letzten Monat fand ein Historiker in einem Dokument eine Stelle, die auf den Standort des Angelus-Schlüssels hinweist. Im 16. Jahrhundert sei der Schlüssel über die Alpen ins Kloster St. Klara in Bremgarten gebracht worden. Die Hüter des Schlüssels bewahren ihn seither auf. Es wird nicht leicht sein, ihn zu finden. Aber schlimmer noch: Zwielichtige Gruppen sind bereits auf dem Weg. Das macht es zu einem gefährlichen Unterfangen.
«Sato Code» ist ein Multiplayer-Spiel für 2 bis 4 Personen pro Gruppe. Wer als Einstieg die Website von Bremgarten Tourismus wählt, profitiert bis Ende September von einem 20%-Rabatt – der übliche App-Eintritt kostet 14 Franken pro Teilnehmer.
Der Eingangsschlüssel heisst: www.bremgarten-tourismus.ch
Man wird verlinkt auf die «Sato Code»-Seite und erhält erst mal verständliche Erklärungen zum Spiel, das man «mitenand oder gägenand» absolvieren kann. Das erfordert zwei Handys. Der Startpunkt ist mitten auf der Holzbrücke. Die App führt die Spieler an den nächsten Posten, und wenn sie dort ankommen, erscheint ihr nächster Auftrag. Es kann sein, dass man übers Handy ein Rätsel lösen muss, vielleicht muss man in der Nähe etwas Verstecktes suchen, man kann aber auch wählen, ob man auf einem kurzen Weg weiterwill oder eine knifflige Herausforderung wagt. Eingebaut sind flippige Überraschungen und coole Highlights.
Am Schluss öffnet sich eine Rangliste, neudeutsch «Ranking»: Für den Familienverbund, für einen Vereins-, Team- oder Firmenevent können sich bis zu 24 Personen, unter einem Sammelnamen zusammengefasst, gegenseitig messen. Es gibt auch eine Liste der Durchlaufzeiten. Die schnellste Gruppe bisher schaffte den Parcours in 18 Minuten (entweder erfahrene Schatzsucher oder Velofahrer …), doch dieses «Rennen» ist nach oben offen. Sonja Schneiderbauer kommentiert das treffend: «Wers gemütlich nimmt, mal auf einem Bänkli die Aussicht geniesst, wenn ihm ein kühles Bier in die Quere kommt oder die Kids dringend eine Glace brauchen, dann hat man alle Zeit.» Das Ranking ist im hinteren Teil derzeit bei vier Stunden …
Seine Stadt aus neuer, überraschender Perspektive kennenlernen
Die verblüffende digitale Stadtführung muss man sich erarbeiten. Da hilft eine generationenübergreifende Technikaffinität – der Enkel erklärt dem Grossvater, wie einfach das geht. Die eigentliche Belohnung ist eine neue Sicht auf das geliebte Bremgarten. Zu entdecken sind Ecken und Schaufenster, Einblicke in versteckte wunderschöne Privatgärten, an denen man schon hundertmal unachtsam vorbeigelaufen ist.
Die Schatzsuche via «Sato Code» in Bremgarten steht nie still. Regelmässig werden neue interessante Bausteine eingebaut. Schon morgen kann das Spiel von gestern viel interessanter daherkommen, so wird es nie langweilig. Nächstens wird an einem Posten ein via 3D-Drucker hergestelltes Messer mit einem mysteriösen Fingerabdruck installiert, welcher der Schatzsuche erneut spannende Kribbeligkeit verleiht. --rts