Ausgiebig und intensiv gefeiert
24.01.2025 Meisterschwanden, Region Unterfreiamt, FahrwangenRückblick auf die Meitlitage in Fahrwangen und Meisterschwanden
Sie haben eine lange Tradition in den beiden Gemeinden. Die Meitlitage zum Auftakt des Jahres bringen die Menschen zusammen. Zum Feiern, zum Tanzen. Aber auch, um einen alten Brauch zu ...
Rückblick auf die Meitlitage in Fahrwangen und Meisterschwanden
Sie haben eine lange Tradition in den beiden Gemeinden. Die Meitlitage zum Auftakt des Jahres bringen die Menschen zusammen. Zum Feiern, zum Tanzen. Aber auch, um einen alten Brauch zu erhalten.
Am Donnerstag um 17.30 Uhr starteten die Meitlitage in Meisterschwanden mit dem Eintrommeln auf dem Dorfplatz. Trotz eisigen Windböen und Regen ist die Bevölkerung zahlreich erschienen, um auf die kommende Tage anzustossen. Die Tambourinnen gaben ihre viel geübten Stücke zum Besten und der Vorstand schenkte Glühwein aus und verteilte Rohschinkenzopf.
An der Generalversammlung um 19.30 Uhr erschienen 101 Frauen und Meitli, um danach ins Dorf zu ziehen und den Männerfang zu zelebrieren. Getanzt wurde im Indian Food Court, in der Hosälupfbar, im Barwagen auf dem Areal des Militärmuseums und in der Caffetteria und Panetteria sempreeinsieme. Bis in die frühen Morgenstunden war fröhliches Treiben im ganzen Dorf. Im «sempreeinsieme» wurde ein Zmorge angeboten.
In Fahrwangen startete die Frauenregentschaft am gleichen Tag 30 Minuten später auf dem Bärenplatz, was für die Tambourinnen, welche die Meitlitage mit ihren Trommelschlägen eröffnen, stets sehr sportlich und eine grosse Herausforderung darstellt. Knapp 80 Meitlisonntag-Frauen verteilten sich nach der GV in den 3 Lokalen: Pizzeria Luigi, Multifood und in der Mehrzweckhalle, wo es Livemusik gab oder einen DJ. Die drei Frauengruppen, die bewaffnet mit dem Grasbogen unterwegs waren, konnten neun «Manne» fangen. Dies ist die grösste Ehre, die einem Mann in diesen Tagen erwiesen werden kann.
Samstags wird getanzt
Am Samstag fand in der MZH Eggen der freudig ersehnte Kindertanz statt. Prinzessinnen, Ninjas, Mavericks, Einhörner und viele mehr sausten in der Halle umher und tanzten zur Livemusik von Antonio. Natürlich durfte die Konfettischlacht nicht fehlen. Nach der Polonaise ging es für die glücklichen und müden Kinder nach Hause. Auch in Fahrwangen erschienen zahlreiche kleine und grössere Gäste zum Kindertanz. Hier erklärte ihnen der Vorstand das Brauchtum. Das Highlight wurde für einen Buben wahr. Er durfte im Grasbogen Platz nehmen und wurde wie die Grossen «durchgeschüttelt».
Am Samstagabend ging es in beiden Orten in die 2. Runde. 73 Frauen und Meitli trafen sich auf dem Dorfplatz Meisterschwanden, um dann in den verschiedenen Lokalen die Männer zum Tanz zu bitten. Verschiedene Gruppen waren in den Festwirtschaften unterwegs. Das Abendprogramm in Fahrwangen versprach besonders spannend zu werden. Der Dorfzusammenhalt war vor allem an diesem Abend zu spüren. Vereint in der Mehrzweckhalle tanzten und feierten die Fahrwangerinnen und Fahrwanger zu den Klängen von «50’s Five», welche die Bühne rockten. Genossen wurden auch die Masken und Jux-Vorführungen zahlreicher Gruppen. Der Abend konnte nicht besser laufen – alle waren begeistert und glücklich!
Zopf zum Abschluss
Nach dem gut besuchten «Frühschoppen» mit Essen und Livemusik in der Hosälupfbar warteten die vielen Besuchenden gespannt, wie die Meitlisonntag-Frauen das letztjährige Dorfgeschehen auf die Schippe nehmen. Nebst dem Eierzopf, der Standarte und natürlich den Tambourinnen waren 47 Frauen dabei. Themen waren 50 Jahre Hallwilerseelauf, das «Wie geht’s dir?»- Bänkli, Steuerflüchtlinge, Sommerbar und Byebye Oberstufe. Da in diesem Jahr der Meitlisonntag komplett in der Hosälupfbar stattfand, feierten alle gemeinsam den ganzen Abend zusammen, genossen noch einmal die besondere Stimmung und tanzten die längste Polonaise, die Meisterschwanden je gesehen hat, ehe die Eierzopfverteilung stattfand und die Weiberherrschaft wieder zurückgegeben wurde.
Den Abschluss der drei besten Tage im Jahr, machten in Fahrwangen die Tambourinnen mit ihrem imposanten Getrommel. Vom Handörgeli-Spiel begleitet, fand auf dem Bärenplatz eine lange Polonaise statt. Der schöne Brauch, den Zopf mit jemandem zu teilen, den man mag, bildete den Schlusspunkt. Auch in Fahrwangen wurde das Zepter offiziell an die Männer zurückgegeben. Die Fotos der verschiedenen Tage sind unter www.meitlisonntag.ch aufgeschaltet. --red