Tag des Holzes
Vier lokale Betriebe, die mit dem Rohstoff Holz aus unseren Wäldern arbeiten, zeigten anlässlich des Schweizer Tags des Holzes die Vielfältigkeit und Besonderheit ihres Schaffens. Gastgeber in Bremgarten war Hüsser. --red
...
Tag des Holzes
Vier lokale Betriebe, die mit dem Rohstoff Holz aus unseren Wäldern arbeiten, zeigten anlässlich des Schweizer Tags des Holzes die Vielfältigkeit und Besonderheit ihres Schaffens. Gastgeber in Bremgarten war Hüsser. --red
Tag des Holzes zieht viele Besucher ins Bremgarter Industriegebiet
Am Freitag und Samstag drehte sich in Bremgarten in den Hallen von Hüsser alles um das Thema Holz. Eindrückliche Maschinen, Vorträge und Workshops lockten Jung und Alt an. Meister, Arbeiter und Lehrlinge aus verschiedenen Berufen brachten den Besuchern Holz und die Arbeit damit näher und zeigten, dass mehr im Rohstoff steckt, als manch einer denkt.
Samuel Seiler
Der Duft von frischem Holz liegt in der Luft. Gross und Klein schlendert durch die riesigen Hallen der Hüsser Holzleimbau AG. An verschiedenen Posten kann selbst Hand angelegt werden, wie zum Beispiel bei der Herstellung eines eigenen Brettspiels oder beim Eintopfen eines kleinen Nadelbaums. «Das Lasern und das Basteln haben mir am besten gefallen», berichtete Larissa Bänziger. Ihr Bruder Kilian war dagegen eher von den grossen Maschinen des Forstbetriebs Mutschellen auf dem Vorplatz angetan.
Neben den beiden Geschwistern nahmen auch Schulklassen und viele andere Kinder begeistert an den vielfältigen Workshops teil. Wer mehr über nachhaltiges Bauen und Holztrends erfahren wollte, konnte an einem der Vorträge teilnehmen, bei denen Experten von ihrer Arbeit erzählten und Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis teilten. Das Ziel der Organisatoren, der Hüsser Holzleimbau AG, der Ming Schreinerei, des Forstbetriebs Mutschellen und der Hüsser Innenbau AG, war es, den Leuten die Freude am Holz zu vermitteln und die bemerkenswerten Eigenschaften dieses vielseitigen und nachhaltigen Materials zu demonstrieren.
Die Kraft des Holzes
In seinem Teil der Ausstellung demonstrierte der Schreiner Giovanni Ming den Besuchern, dass Holz eine geheimnisvolle Energie versprüht. Interessierte konnten ihre Sinne testen. Mittels einiger Modelle und Selbsttests konnte man tatsächlich gewisse Temperaturunterschiede und unterschiedliche Gefühle erleben, je nachdem was für eine Holzart im Einsatz war. Nebst dem Ausprobieren konnten auch zwei seiner Mondholz-Betten betrachtet werden. «Holz kann mehr, als man denkt», erklärte Giovanni Ming. In seinem Vortrag erläuterte der Schreiner, was es genau mit seinem «Mondholz» auf sich hat und wie er auf seine Erkenntnis gekommen ist.
«Wollen zeigen, dass unser Tun ökologisch ist»
Am Stand von Dominic Bruhin konnte man sich über eine Lehre als Schreiner informieren. Der Lehrling der Hüsser Innenbau AG erzählte von seinen Erfahrungen und gab begeistert Einblicke in den Berufsalltag. «Ich möchte den Leuten zeigen, dass die Arbeit cool ist und dass Schreiner ein Beruf mit Zukunft ist», erklärte er.
Auch der Förster und Betriebsführer des Forstbetriebs Mutschellen, Christoph Schmid, möchte den Besuchern zeigen, wie nachhaltig und zukunftsgerichtet sein Beruf ist. «Vielen Leuten ist gar nicht bewusst, was wir genau mit den gefällten Bäumen anstellen», erklärte Christoph Schmid. An seinem Stand konnte man live zuschauen, wie aus grossen Baumstämmen Bretter und Latten wurden, die später weiterverarbeitet werden können. «Wir wollen zeigen, was aus den Bäumen wird, und dass es ökologisch ist, was wir tun», ergänzte der Förster.
Generell war bei diesem gelungenen Bremgarter Anlass zu spüren, dass das Holzhandwerk keinesfalls obsolet ist, sondern ganz im Gegenteil eine Tätigkeit mit Zukunft.