Alles richtig gemacht
18.07.2023 Pferdesport, Sport21. Dressurtage auf der Fohlenweid in Bremgarten
Mit dem Grandprix als Abschluss der Dressurtage konnte das Team Rothenfluh wie im Vorjahr erneut zahlreiche Reiter und Zuschauer mobilisieren. Gutes Wetter und ein breites Angebot an Prüfungen sorgten für vier ...
21. Dressurtage auf der Fohlenweid in Bremgarten
Mit dem Grandprix als Abschluss der Dressurtage konnte das Team Rothenfluh wie im Vorjahr erneut zahlreiche Reiter und Zuschauer mobilisieren. Gutes Wetter und ein breites Angebot an Prüfungen sorgten für vier gelungene Tage auf der Fohlenweid.
Josip Lasic
21 Mal fanden die Dressurtage auf der Fohlenweid schon statt. Und es gibt tatsächlich Reiter, die 21 Mal in Bremgarten angetreten sind. Ein Zeichen dafür, dass das Team Rothenfluh etwas richtig macht. «Wir hatten aber auch Leute, die zum ersten Mal hier waren und gesagt haben, dass sie gar nicht wussten, dass wir hier eine so schöne Anlage haben», erzählt Mitorganisatorin Martina Rothenfluh. «Es braucht beides. Die Reiter, die immer wieder kommen, aber auch frischen Wind.»
Dass Dressurreiter den Anlass in Bremgarten für sich entdecken, dafür sorgt das Team Rothenfluh mit guten Ideen wie dem Grandprix. Die zweitschwerste Dressurprüfung auf internationaler Ebene feierte auf der Fohlenweide im Vorjahr zum Jubiläum Premiere und erfreute sich dieses Jahr erneut grosser Beliebtheit. Mit elf Nennungen gingen sogar noch mehr Dressurreiter bei dieser Prüfung an den Start als noch ein Jahr zuvor. Und auch die Zuschauer versammelten sich gebannt um das Dressurviereck herum, um den Reitern und Pferden bei dieser anspruchsvollen Prüfung zuzusehen. «Es benötigt viel Arbeit, um den Grandprix zu meistern», erklärt Martina Rothenfluh. «Die Schritte, das Tempo, die Abläufe, all das muss sitzen in den rund sieben Minuten, in denen die Prüfung verläuft. Es benötigt Harmonie zwischen Mensch und Pferd. Nicht zuletzt kommt es auch auf die Tagesform an. Und es ist jahrelange Arbeit, bis man auf diesem Level ist.» Deshalb gibt es in der Schweiz auch nicht viele Dressurreiter, die einen Grandprix bestreiten können. Umso glücklicher ist das Team Rothenfluh über die elf Nennungen. «Es war die richtige Entscheidung, ihn wieder durchzuführen.»
Sportlich gut abgeschnitten
Ob es im kommenden Jahr eine dritte Ausgabe des Grandprix an den Dressurtagen geben wird, ist noch fraglich. Die Preisgelder in dieser Kategorie sind höher. Es benötigt auch Schiedsrichter, die auf diesem Niveau ausgebildet sind. «Wobei es uns dieses Jahr nur ein Telefonat gekostet hat und wir hatten die Leute beisammen», sagt Martina Rothenfluh lächelnd. Zweifelsfrei zieht der Grandprix aber Reiter und Zuschauer an.
Martina Rothenf luh hätte auch selbst starten sollen, musste aber passen, da ihr Pferd verletzt war. In einer anderen Prüfung holte sie dafür Rang 9 und war unter den Teilnehmern, die sich klassieren konnten. Noch besser lief es ihrer Schwester und Mitorganisatorin Susanne Rothenf luh mit zwei zweiten und einem dritten Platz.
«Sportlich sind wir sehr zufrieden. Es ist jeweils nicht ganz einfach, selbst zu reiten, wenn man den Anlass organisiert. Auswärts anzutreten, ist fast einfacher», so Martina Rothenfluh. «Aber wir haben grossartige Unterstützung. Kunden, Freunde, Bekannte, die uns alle freiwillig unter die Arme greifen. Wir sind ja nicht mal ein Verein. Es ist also niemand in irgendeiner Art und Weise verpflichtet, uns zu helfen. Und doch erklären sich so viele Leute freiwillig dazu bereit.»
Für jeden etwas dabei
Mit den neun Prüfungen neben dem Grandprix wurde ein breites Spektrum abgedeckt. Junge Pferde, jüngere Reiter mit weniger Erfahrung, ältere Pferde und Routiniers im Dressurreiten, jeder hat seinen Platz in Bremgarten gefunden.
Und da das Wetter mitgespielt hat und die Regenfälle am Wochenende den Prüfungen ausgewichen sind, konnte alles reibungslos durchgeführt werden. In diesem Bereich hatte das Team Rothenfluh ein wenig Glück. Und ansonsten haben sie mit der erneuten Ausrichtung eines Grandprix während der Dressurtage alles richtig gemacht.