Katholische Kirchgemeindeversammlung Hermetschwil-Staffeln fand statt

Eine ruhige Kirchgemeindeversammlung wurde in Hermetschwil-Staffeln durchgeführt. 19 Stimmberechtigte nahmen daran teil. Alle Beschlüsse unterliegen dem fakultativen Referendum. Dieses kann innert 30 Tagen nach dieser Veröffentlichung ergriffen werden.

Der Bericht aus dem Pastoralraum von Andreas Bossmeyer zeigte zunächst den Alltag der pastoralen Arbeit auf, ausserhalb der «Hoch»-Zeiten. Es werden immer noch sehr viele Gottesdienste gefeiert, bei denen nicht nur Seelsorgende, sondern auch Ministranten, Lektorinnen und Lektoren, Sakristaninnen, Kirchenmusiker im Einsatz sind. Es finden viele Taufen und Beerdigungen statt, bei denen es im Voraus Gespräche mit den Betroffenen gibt. Kirchliche Trauungen sind weniger geworden. Zudem gibt es individuelle Begleitungen von Menschen, Besuche bei älteren Menschen, im Altersheim und Hauskommunion sowie Begleitung und Gespräche mit Ratsuchenden. Manchmal kann keine Lösung der Not gefunden werden, dann müssen die Zuständigen das Anliegen dem lieben Gott hinhalten und für die Menschen beten. Das alles und einiges mehr ist auch noch Aufgabe der Seelsorgenden, nebst den Festen im Kirchenjahr. Auch der Religionsunterricht ist ein wesentlicher Punkt, der gut aufgegleist sein muss. Im zweiten Teil berichtet Andreas Bossmeyer zu den besonderen Anlässen. Der Fokus wurde im laufenden Jahr vermehrt auf Pastoralraumgottesdienste gelegt mit dem Ziel, Anlässe in den einzelnen Pfarreien zu stärken, mitzutragen und die Gemeinschaft zu fördern. Dies konnte an Christi Himmelfahrt in Zufikon, mit der Flurprozession, beim interkulturellen Pfingstgottesdienst in Bremgarten mit Chören, die zusammengespannt hatten, beim Waldgottesdienst in Jonen und beim Synesiusfestgottesdienst mit Bischof Felix erfahren werden. Im nächsten Jahr wird es auch in Hermetschwil einen Pastoralraum-Erntedankgottesdienst im Klosterhof geben.

Das «zäme ässe» teilt noch immer rund 40 bis 50 Mittagessen aus, die Koordination der Freiwilligeneinsätze erfolgt durch Cäcilia Stutz. Felix Müller konnte als Fachverantwortlicher Katechese angestellt werden.

50 junge Menschen empfingen das Sakrament der Firmung im August. Das ist sehr erfreulich und auch die Arbeit der Firmbegleitung ist sehr zufriedenstellend. Der neue Firmweg wurde mit einem Firmweekend bereits wieder gestartet.

Vor der Firmung machten sich einige Jugendliche zusammen mit Sandra Eisenring und Uche Iheke auf Richtung Rom an den Weltjugendtag. Lasse Schmid erzählte an der Kirchgemeindeversammlung über seine Eindrücke von dieser Reise, die viele an ihre Grenzen gebracht hatte. Das Heilige Jahr findet nur alle 25 Jahre statt. Es war eine anspruchsvolle Reise, Rom war in einem Ausnahmezustand und sie waren mitten unter 1,5 Millionen anderer junger Leute aus allen Ländern der Welt. Der Gottesdienst mit Papst Leo auf dem Feld hatte einen unvergesslichen Eindruck hinterlassen.

Viele gelungene Anlässe

Clivia Kempter rückte in ihrem Jahresrückblick viele gelungene Pfarrei- und Kirchgemeindeanlässe in den Vordergrund. Die Adventsfeier Ü60 wurde dieses Jahr von den Landfrauen organisiert und wie immer von der Kirche getragen. Ein festlicher Anlass, der gleich zu Beginn des Winters die Wärme der Gemeinschaft spüren liess. Im März folgte der traditionelle Suppentag, musikalisch umrahmt vom Chor Happy Voices. Neben dem Genuss der köstlichen Suppen und des Kuchenbuffets der Landfrauen war der Tag ein Zeichen gelebter Solidarität, mit dem Spendenprojekt zugunsten der Philippinen. Besonders eindrücklich war die Erstkommunion, bei der die drei Mädchen mit Mut und Begeisterung aktiv im Gottesdienst mitwirkten – ein lebendiges Zeichen kindlicher Glaubensfreude, das die Anwesenden berührte. Ein echtes Highlight war der Waldgottesdienst. Unter freiem Himmel, mit persönlicher und einfühlsamer Predigt der beiden Seelsorgerinnen, konnte ein berührender Gottesdienst erlebt werden. Bei Wurst und Brot entstanden viele gute Gespräche. Am Bettag konnte der feierliche Gottesdienst im Klosterhof – bei strahlendem Sonnenschein und in einer Umgebung, die Ruhe und Frieden ausstrahlte – durchgeführt werden.

Das Jahr 2025 hat eindrücklich gezeigt, dass Kirche weit mehr ist als Gebäude und Strukturen. Sie ist ein lebendiges Geflecht aus Menschen, Beziehungen, Glauben und Tatkraft. Gemeinschaft lebt von Begegnung, Austausch und Herz – und genau das durfte auch in diesem Jahr wieder erfahren werden.

Die Information zur möglichen Fusion zeigte den Ist-Zustand und die Beweggründe für diese Gespräche auf. Ein wichtiger Termin für alle ist der umfassende Informationsabend vom 19. Januar 2026 im Restaurant JoJo in Bremgarten. Dabei wird die Projektgruppe vorgestellt, die bis im Sommer 2026 eine Machbarkeitsanalyse erstellt.

Unter Verschiedenem wurde Markus Stutz geehrt zu seinem 25-Jahr-Jubiläum als Finanzverwalter. Er erhielt wertschätzende Worte von Astrid Bonsaver, Ressort Finanzen, und ein Geschenk mit einem grossen Applaus und einem herzlichen Dank für seine Dienste. --zg