Abschluss eines langen Projekts
19.01.2024 Unterlunkhofen, KelleramtDie Überbauung Breitacher in Unterlunkhofen ist bald fertig – die Vermietungen laufen an
Es ist das Lebenswerk des Unterlunkhofners Franz Beck. Im letzten Sommer, mitten in der Realisierung der zwei Mehrfamilienhäuser, ist Beck verstorben. Noch wird an der ...
Die Überbauung Breitacher in Unterlunkhofen ist bald fertig – die Vermietungen laufen an
Es ist das Lebenswerk des Unterlunkhofners Franz Beck. Im letzten Sommer, mitten in der Realisierung der zwei Mehrfamilienhäuser, ist Beck verstorben. Noch wird an der Überbauung Breitacher fleissig gearbeitet, ab 16. Mai werden die ersten Wohnungen vermietet. Darum kümmert sich ein Murianer Immobilientreuhandbüro.
Annemarie Keusch
Er hat gekämpft. 17 Jahre lang. Und nun wäre er quasi am Ende. Noch dauerte es einige Monate, dann wird Leben einkehren in die zwei Mehrfamilienhäuser an der Zugerstrasse und an der Hinterdorfstrasse. Dann wird das abgeschlossen sein, was er vor vielen Jahren lancierte. Franz Beck lebte einst dort, wo nun gebaut wird. Dass hier eine Überbauung entsteht, war seine Idee. Warum das so lange gedauert hat? Judith Berger, die mit ihrem Immobilientreuhandbüro die Bewirtschaftung der Überbauung übernimmt, erklärt: «Gestaltungsplan, Erschliessung, es gestaltete sich vieles schwierig.» Der erste Gestaltungsplan sei 2010 eingereicht worden. «Nachdem dieser zig-mal revidiert wurde, kam 2020 die Bewilligung.» Anfang 2022 fuhren die Bagger auf.
Einen Teil der Überbauung ist schon seit einigen Monaten fertig und die entsprechenden Eigentumswohnungen sind alle bereits bewohnt. Zwei Mehrfamilienhäuser, je acht Wohnungen. Aber auch dieser Bezug im Herbst letzten Jahres konnte Franz Beck nicht mehr miterleben. Der Initiator des Projekts verstarb letzten Sommer 80-jährig. Mitten in der Realisierung seines Lebenswerks musste er Abschied nehmen.
Morgen Einblick in drei Musterwohnungen
Mit umso mehr Elan machten sich die Verantwortlichen daran, den Bau der Mehrfamilienhäuser mit Mietwohnungen zu finalisieren. Noch bleiben einige Wochen, noch ist vieles im Rohbau. «Drei Wohnungen werden aber nun zur freien Besichtigung bereit gemacht», erklärt Berger. Dieser Tag der offenen Tür findet morgen Samstag, 20. Januar, von 10 bis 13 Uhr statt. Bezugsbereit werden die ersten Wohnungen am 16. Mai sein, alle zwei Wochen folgt eine weitere Etappe, bis am 1. Juli möglichst alle Wohnungen vermietet sein sollen. Dass dies klappt, obwohl die Zeit einigermassen knapp ist, davon sind Judith Berger und ihre Mitarbeiterin Yvonne Lauber überzeugt. «Es sind Wohnungen gesucht, aber nicht zu jedem Preis. Da können diese Objekte bestens mithalten», sagt Berger. Der Siedlungsdruck aus Zürich und Zug sei besonders auch im Kelleramt zu spüren. «Und Unterlunkhofen überzeugt mit der Reuss als Naherholungsgebiet, dem attraktiven Steuerfuss und den guten Verkehrsanbindungen.»
Modern, gut ausgestattet, viele – aktuell sehr gefragte – Kleinwohnungen. Auch das Konzept der Überbauung Breitacher überzeugt die Immobilienbew irtschafterin. «Solarenergie, E-Mobility-Anschlüsse, ein naturnaher Spielplatz – ohne Schaukel, dafür mit grossem Sandhaufen. Diese Überbauung bietet allen etwas, Jung und Alt, Familie oder Alleinstehende», sagt Judith Berger. Der Wohnungsmix reiche von 2,5- bis 4,5-Zimmer-Wohnungen. Und optisch passen sich die zwei noch im Bau stehenden Mehrfamilienhäuser jenen zweien an, die bereits fertig gebaut und bewohnt sind. «Diese Überbauung ist eine runde Sache. Hier zu wohnen, das wird attraktiv sein.» Stichworte nennt sie viele: hochwertige Baumaterialien, gradlinige und zeitlose Architektur, offene und helle Wohnräume, intelligente Raumaufteilung, Höchstmass an Wohnkomfort.
Bauherrschaft überzeugte auch Investoren
Attraktiv war das Projekt auch für Investoren. Während die Bauherrin, die örtliche Bimag Immo AG, einst im Besitz von Franz Beck, eines der Mehrfamilienhäuser behält, hat die Familienausgleichskasse des Kantons Zürich ins andere investiert. Nick Kromer, Mitglied der Direktion sagt: «Das Bauprojekt überzeugte vom Standort, von der Qualität und nicht zuletzt von der Bauherrschaft.»
Auch die Gemeinde äusserte ihre Vorfreude, bereits im Dezember 2019, als der Gestaltungsplan, auf dessen Grundlage das Bauprojekt entstand, öffentlich auflag. «Damit werden eine Baulücke im Siedlungsgebiet geschlossen und ein Beitrag zur qualitätsvollen Innenentwicklung in der Gemeinde geleistet», betonte Gemeindeschreiberin Claudia Burkart damals. Und die Freude ist nun bei den Immobilienbewirtschafterinnen Judith Berger, Yvonne Lauber und Monika Berger gross. «Ein solches Grossprojekt zu betreuen, das ist für uns nicht Alltag», sagt Judith Berger.