Grandiose Geburtstagsfeier
05.09.2023 Arni, KelleramtFrenetisch gefeiert
Von Freitagabend bis Sonntag feierte Arni seinen 777. Geburtstag. Das abwechslungsreiche Programm zog Personen jeden Alters an. --red
777-Jahr-Fest verzauberte Jung und Alt
Das Fest in Arni bot auf ...
Frenetisch gefeiert
Von Freitagabend bis Sonntag feierte Arni seinen 777. Geburtstag. Das abwechslungsreiche Programm zog Personen jeden Alters an. --red
777-Jahr-Fest verzauberte Jung und Alt
Das Fest in Arni bot auf einer grossen Fläche mannigfaltige Unterhaltung. Für Gross und Klein und alle dazwischen.
Vincenz Brunner
Am Wochenende ging es hoch zu und her rund um das Schulhaus Arni. Auf der Staldenstrasse boten diverse Stände so verschiedene Sachen an wie Schmuck, Solaranlagen und Holzschilder. Neben dem Toi-Toi-WC gab es Softice und Confiseriewaren, um die Kalorien wieder loszuwerden, boten Tauch- und Yogaschule ihre Dienste an. Bei der Feuerwehr war ein ruhiges Händchen gefragt, an Laserpistole und Wasserspritze konnten verschiedene Ziele anvisiert werden.
Vor dem Schulhaus hatten einige Essensstände Stellung bezogen und verwöhnten die Besucher mit Poulet, Crêpes, Kuchen, Pizza und vielem mehr.
Begeisternde Falltüren
Ein paar Jungs nutzten die Gelegenheit, um auf einem Tisch selbst gebrannte Mandeln anzubieten. Im Festzelt waren die musikalischen Genüsse zu finden, von den «Hardy’s Bubbles» über die Schlagerband «Wirbelwind» bis zum DJ, die die Nacht zum Tag machten. Im Festzelt selber wurden nur Getränke angeboten. «Wir hatten uns entschieden, auf dem Schulhausplatz ein Streetfoodfestival anzubieten, und wollten, dass die Besucher dahingehen. Das Konzept ist gut aufgegangen und es gab sehr gutes Feedback», freute sich OK-Chef André Huber. Für ein Festzelt habe man sich entschieden, weil die Mehrzweckhalle zu klein gewesen wäre. «Und ohne Festzelt ist es kein richtiges Fest», so André Huber. Auch hinter dem Schulhaus war viel los. Auf dem alten Fussballplatz gab es ein reichhaltiges Angebot für die kleinen Besucher. Eine Hüpfburg in Form eines Hais lud zum Herumtollen ein, daneben wurde geschminkt und Märchen erzählt. Eine grosse Schlange gab es vor dem Fallgatter. Hier sassen sich zwei Kinder auf je einer Falltür gegenüber, die geöffnet wurde, wenn man mit einem Ball den Auslöser des gegenübersitzenden Kindes traf. Und natürlich fehlte auch der Zirkus Biber nicht, der sein Programm unterbrach, um den Besuchern eine grossartige Show mit ehemaligen Zirkuskindern zu bieten. Die Stimmung im Zelt war ohrenbetäubend. Es wurde geklatscht und gejohlt, während die auf alte Griechen getrimmten Artisten ihre Künste zeigten. Wer das aktuelle Programm des Jugendzirkus sehen will, hat am nächsten Wochenende noch die Gelegenheit dazu, es sind die letzten Vorstellungen dieser Saison.
Seit der Gründung 1984 haben über 80 000 Gäste den Zirkus besucht. Ebenfalls grosser Andrang herrschte beim Vortrag zur Geschichte Arnis. Er war so gross, dass ein zusätzlicher Vortrag angesetzt wurde. Dennoch mussten ein paar Zuhörer auf kleinen Kinderstühlen Platz nehmen. Historiker Armin Rusterholz wusste viel Interessantes aus den letzten 777 Jahren zu erzählen. 1911 wurde eine Schülerin auf dem Schulweg ermordet, danach gab es noch einen Überfall. Ein offensichtlich friedliches Dorf, wenn in 112 Jahren nur zwei Kriminalfälle notiert wurden. Umrahmt wurde der Vortrag mit Bildern und Fotos aus der Vergangenheit Arnis. Zu einem der historischen Fotos meinte ein Besucher: «Aber da fehlt ja der Blitzkasten.»
Rundum zufrieden
«Es war eine riesengute Sache», lacht OK-Präsident und Gemeinderat André Huber nach dem Fest. «Alle Veranstaltungen waren sehr gut besucht. Teilweise mussten aufgrund des grossen Interesses Anlässe mehrfach durchgeführt werden.» Es sei ein Fest für sämtliche Generationen gewesen. Beim Neuzuzügeranlass seien zudem rund 100 Personen gekommen. «Und die Samariter waren zum Glück grossmehrheitlich arbeitslos», so Huber. Er weiss: «Viele wünschen sich bald eine Wiederholung.» --rwi