Eine gelungene Adaption

Kellertheater Junior feierte Premiere

Mit «De Herr Bello und s’blaue Wunder» adaptierte das Kellertheater Bremgarten Junior ein gleichnamiges Kinderbuch. Am Samstag feierte es damit seine Premiere. Das Ensemble wurde erst kürzlich gegründet. Seine Inszenierung nimmt rasch Fahrt auf und zeigt lustige und komische Situationen. Weitere Vorstellungen gibt es am kommenden und am übernächsten Wochenende. --red

Geglückte Adaption

Das Kellertheater Bremgarten Junior feiert Premiere

Am Samstag feierte das neue Ensemble des Kellertheaters Bremgarten die erfolgreiche Premiere des Mundart-Stücks «De Herr Bello und s’blaue Wunder». Eine gelungene Adaption aus einem Kinderbuch, welche das Premieren-Publikum begeistert applaudierte.

Alphonse Hauser

Unter dem neuen Namen «Kellertheater Junior» trat ein erst kürzlich gegründetes Ensemble zu seiner Premiere an. Die neue Formation entwickelte sich aus der Figurentheatergruppe des Kellertheaters. Erwachsene Laienschauspielende spielen die Inszenierung, welche sich vor allem an Kinder und Familien richtet. Das stiess beim Publikum auf enormes Echo, wie das erste Aufführungswochenende zeigte.

Eine unglaubliche Geschichte

Das Mundart-Stück «De Herr Bello und s’baue Wunder» ist eine Adaption aus dem gleichnamigen Kinderbuch von Paul Maar und wurde von Kurt Reber für die Bühne des Kellertheaters ins Schweizerdeutsche übersetzt. Die Geschichte in kurzen Zügen: «Heute zieht Maxi aus der Wohnung aus, in der sie seit ihrer Kindheit lebt. Maxis Freundinnen und Freunde helfen ihr beim Einpacken und Kistenschleppen. Dabei stossen sie auf allerlei geheimnisvolle, wunderliche, lustige und merkwürdige Dinge: Allesamt Erinnerungsstücke aus Maxis Leben. Eine wunderschöne blaue Flasche scheint für Maxi eine besondere Bedeutung zu haben. Als Maxi ihren Freundinnen und Freunden die Geschichte der geheimnisvollen Flasche erzählt, erleben diese, nicht gelogen, ein blaues Wunder.»

Eine rasante Inszenierung

Die Inszenierung von Brigitte Brun Singer nimmt rasch Fahrt auf und führt von einer komisch-lustigen Situation zu anderen. Ereignisse und Pointen folgen sich Schlag auf Schlag und man spürt den lustvollen Willen der Akteure, alles zu geben, um das Publikum buchstäblich in Atem zu halten. Die Besucher, Erwachsene und Kinder, amüsieren sich gleichermassen prächtig. «Ich freue mich auf viele weitere Besuche», meint Brigitte Brun Singer abschliessend. Und der kleine Besucher Hans-Peter (10) findet, «das Lustigste war der wandelbare Hund Bello».

Mit einem minimalen Aufwand an Requisiten und einer spartanisch anmutenden Bühnen-Ambiance wird eine interessante Spannung aufgebaut, was den Eindruck der Darsteller auf die Geschehnisse perfekt wiedergibt.

Aber auch die Musik mit Patrick Honegger und Irene Kirchmeier reiht sich nahtlos in die gute Gesamtleistung ein. Dazu meint Irene Kirchmeier, die auch den Gesangspart intoniert: «Es ist schön, die Besucher zu unterhalten.» Schliesslich sind mit Laura Bosshard und Nicole Erni für die Technik und Tobias Hänggli für den Bühnenbau weitere professionelle Ensemblemitglieder mitverantwortlich für das gute Gelingen des Ganzen.