RÜSSTÜFELI
14.11.2025 Bremgarten, KolumneAn der Abgeordnetenversammlung des Gemeindeverbandes Regionale Alterszentren betonte der vorsitzende Geschäftsleiter Roger Cébe, dass die beiden Alterszentren Bärenmatt in Bremgarten und Burkertsmatt personell in starker Konkurrenz stehen zu den nahen Zürcher ...
An der Abgeordnetenversammlung des Gemeindeverbandes Regionale Alterszentren betonte der vorsitzende Geschäftsleiter Roger Cébe, dass die beiden Alterszentren Bärenmatt in Bremgarten und Burkertsmatt personell in starker Konkurrenz stehen zu den nahen Zürcher Alterszentren. Dies nicht etwa, weil in Zürich die Alterszentren ein besseres Arbeitsklima bieten, sondern die Löhne schlicht deutlich höher sind. «Da können wir nicht mithalten. Zumal mit einer generellen Lohnerhöhung auch die Kosten für unsere Klienten, den Kanton und die Gemeinden steigen würden.» Als positiv erachtet Cébe, dass es immer wieder Angestellte gibt, die nach einem «Ausflug» in den Nachbarkanton wieder zurück nach Bremgarten oder Widen kommen. «Das zeigt, dass ein höherer Lohn nicht zwingend das wichtigste Argument ist, um irgendwo zu arbeiten. Wir versuchen zudem, mit verschiedenen kostengünstigen Massnahmen unser Personal zu halten.»
Das Rüsstüfeli sieht aber noch weitere Argumente, wieso vermutlich die Angestellten bei den beiden Alterszentren bleiben. Und diese sind durchaus handfest. So konnte die Sanierung am Alterszentrum Burkertsmatt jetzt abgeschlossen werden. Dieses Gebäude erstrahlt im Rahmen seines 30. Geburtstags in neuem Glanz und wirkt zeitgemäss und topmodern. Zum anderen stehen der Umbau und die Erweiterung des Alterszentrums Bärenmatt bald bevor. Natürlich sind es eher die menschlichen Faktoren, die ein Verbleiben in einem Arbeitsteam begünstigen. Das Rüsstüfeli ist sich aber sicher, dass eine entsprechende Infrastruktur auch auf die Teams einen positiven Einfluss haben kann. Dazu kommt, dass Roger Cébe an der Versammlung verkündete, den Alltag für die Angestellten laufend einfacher zu machen. Dies würde dank der zunehmenden Digitalisierung möglich sein.
Apropos «Umbau und Erweiterung Bärenmatt»: Das Baugesuch dafür wird bald öffentlich auflegen. Roger Cébe erklärte, dass er schon hoffe, dass die Stadt Bremgarten diesbezüglich vorwärtsmacht. Er wendete sich damit schmunzelnd an Vorstandsmitglied und Stadtrat Daniel Sommerhalder. Dieser versprach: «Ich setze alles daran, dass dieses Baugesuch schlank durchgeht.»
Ein ganz anderes Thema beschäftigt zurzeit Zufikon: Das dauerhafte Parkieren auf öffentlichem Grund und entsprechend das Sparen von monatlichen Parkplatzmieten von (vielen) Einwohnerinnen und Einwohnern auf Kosten der Allgemeinheit. Das soll künftig durch ein Parkierungsreglement verhindert werden, über das die Stimmberechtigten an der Gemeindeversammlung am Donnerstag, 20. November, abstimmen. Wie gross diese Problematik ist, durfte das Rüsstüfeli bei einem Augenschein vor Ort gleich selber erfahren. Von einem Anwohner in einem Quartier erfuhr es zudem, dass die Anzahl Fahrzeuge, die regelmässig auf der Quartierstrasse abgestellt werden, seit dem Bezug einer Mehrfamilienhausüberbauung stark zugenommen hat. Das Rüsstüfeli ist deshalb gespannt, ob der Gemeinderat mit seinem Anliegen an der Gemeindeversammlung offene Türen einrennt – oder es Opposition gibt. Wobei sich mögliche Gegner natürlich verdächtig machen würden, bisher auf Kosten der Allgemeinheit gelebt zu haben. Und das gibt in der Regel niemand wirklich zu.
Roger Wetli
