Handball, 1. Liga: STV Willisau – TV Muri (Samstag, 20.45 Uhr, Willisau Hallenbad)
Morgen Samstag trifft das Team des Trainerduos Thomas Stenz und Geri Heusi auswärts auf den STV Willisau. In der Vorrunde haben die Murianer zur Pause noch mit 13:8 gegen ...
Handball, 1. Liga: STV Willisau – TV Muri (Samstag, 20.45 Uhr, Willisau Hallenbad)
Morgen Samstag trifft das Team des Trainerduos Thomas Stenz und Geri Heusi auswärts auf den STV Willisau. In der Vorrunde haben die Murianer zur Pause noch mit 13:8 gegen Willisau geführt. Die Innerschweizer haben ihnen in letzter Minute mit 25:26 die Punkte weggeschnappt. Muri hat noch eine Rechnung offen.
Nach dem souveränen Punktgewinn gegen Frick bereiten sich die Murianer auf Willisau vor. Auf den Qualitäten, die den Sieg gegen die Fricktaler ermöglicht haben, wollen die Freiämter aufbauen. In dem Spiel hat Muri vor allem in der zweiten Halbzeit brilliert. Torhüter Ursin Schleiss sieht als Schlüsselfaktor, dass man den Vorsprung kurz vor Schluss verwalten konnte. Technische Fehler blieben rar. «Wir waren im Angriff geduldiger und überlegter, das hat sich ausgezahlt.»
Der STV Willisau auf der anderen Seite steht derzeit unter Druck. Das Hinspiel gegen Muri war gleichzeitig der letzte Sieg der Innerschweizer. Danach reichte es nur gegen den HSC Suhr-Aarau zu einem 31:31-Unentschieden. Gegen Muotathal (28:29), Frick (25:24) und Olten (22:23) unterlagen die Willisauer jeweils mit einem Tor Unterschied. Zuletzt gab es gegen die SG Kriens-Emmen eine deutliche 25:33-Niederlage.
Der Anspruch, vom 10. Tabellenplatz wieder ins Mittelfeld zu kommen, «motiviert sie sicher sehr», warnt Muri-Trainer Thomas Stenz. Dem pflichtet auch Muri-Spieler Luiz Egger bei: «Gegen Willisau auswärts zu spielen, bedeutet durchbeissen und nie nachlassen. Sie sind eine sehr kämpferische Mannschaft, was sie im November gegen uns bewiesen haben. Zu Hause haben wir unser Spiel nicht konsequent durchgezogen. Wichtig wird sein, dass wir die Last auf mehrere Schultern verteilen und so Ausfälle kompensieren können.»
Nicht auf gegnerischen Goalgetter fixieren
Die Devise für Muri lautet: Überall stark sein, nicht nur an manchen Stellen. Das unterstreicht auch Trainer Stenz: «Willisaus Jan Peter kann unter Umständen den Unterschied ausmachen.»
Im Hinspiel erzielte er 12 der 26 Willisauer Tore. Darunter der Siegtreffer drei Minuten vor Ende der Partie, den die Murianer in der Schlussphase nicht mehr ausgleichen konnten. Peter direkt auf dem Spielfeld zu isolieren, scheint die letzte Option zu sein. Der Trainer der Klosterdörfler lässt offen, ob sie genutzt werden muss: «Eine Manndeckung würde nur Lücken in unserer Defensive öffnen.» Eine ganzheitliche Abwehrstrategie sei aus seiner Sicht effektiver, um die Willisauer Torjäger einzudämmen. «Genau so war es auch im Spiel gegen Frick. Da haben wir ebenfalls eine Formation gefunden, die auf die Situation zugeschnitten funktioniert hat.»
Auf die Frage, was die Murianer aus dem Spiel gegen Frick mit nach Willisau nehmen, antwortet Goalgetter Noel Angehrn: «Unsere jüngeren Spieler konnten gegen Frick viel Selbstvertrauen tanken. Sie haben die Lücken souverän geschlossen und wir waren im 1:1-Spiel stark.» Das Ganze soll überlegt passieren, «denn wir müssen uns auf eine herausfordernde Begegnung einstellen.»
Trainer Stenz kann im Tor auf Ivo Rütimann und Ursin Schleiss zählen. Letzterer zeigte gegen Frick eine starke Leistung und stärkte der Abwehr den Rücken. «Die Torhüter harmonieren gut untereinander und ergänzen sich.» Willisau wird auf Punktejagd gehen. Muri will die Konkurrenz in der Tabelle weiter auf Distanz halten. Morgen Samstag wird sich zeigen, wer den Sieg einfahren kann.