RÜSSTÜFELI
29.11.2024 BremgartenIst Bremgarten neues Sehnsuchtsziel der Touristinnen und Touristen aus Japan? Das scheint gar nicht so abwegig, hat doch der Verlag «National Geographic Japan» einen neuen Reiseführer herausgegeben. Darin beschrieben (auf Japanisch) und bebildert sind ...
Ist Bremgarten neues Sehnsuchtsziel der Touristinnen und Touristen aus Japan? Das scheint gar nicht so abwegig, hat doch der Verlag «National Geographic Japan» einen neuen Reiseführer herausgegeben. Darin beschrieben (auf Japanisch) und bebildert sind Schweizer Ortschaften mit historischem Dorf- oder Stadtkern – darunter ganz prominent auch Bremgarten. Aufgeführt sind Sehenswürdigkeiten, die Japanerinnen und Japaner gesehen haben müssen. Bestellen kann man den Reiseführer bei Amazon Japan. Wer das Werk zum Anlass nehmen möchte, mit heimischen Sehenswürdigkeiten Japanisch zu lernen, dürfte allerdings Beschaffungs-Schwierigkeiten haben. Leider macht Amazon Japan keine Lieferungen ausserhalb des Landes.
Bekannt ist der Christchindli-Märt nicht nur für seine Grösse und den unvergleichlichen Weihnachtszauber, sondern auch für seine kulinarischen Vorzüge. Neben einem üppigen Angebot an Speisen aller Art auf dem ganzen Marktgebiet verteilt, freuen sich die Geniesser vor allem auch auf den Bremgarter Glühwein. Schliesslich ist die Christchindlimärt-Mischung von Dora Wyss «die beste der Welt», wie man hierzustadt zu wissen glaubt. Und wer eine Kostprobe davon nehmen will, braucht nicht einmal bis nächste Woche zu warten. Ausgeschenkt wird bereits heute Abend am traditionellen «Lichteranzünden» in der Marktgasse. Allerdings noch nicht in den berühmten Markttassen. Dafür brauchen sich die Bremgarter Weihnachtsfans noch ein paar Tage zu gedulden.
Die Chancen stehen gut, dass ebenjenes Lichteranzünden wettertechnisch unter einem glücklicheren Stern steht als letztes Jahr. Die damals Beteiligten erinnern sich lebhaft zurück an den ersten Dezembertag 2023, an dem Petrus dem Anknipsen der Weihnachtsbeleuchtung nicht eben freundlich gesinnt war. Das Erwecken der Lichter wurde begleitet von Hudelwetter sondergleichen. Es schneeregnete sprichwörtlich Katzen und Hunde und manch einer, der sich trotzdem in die Gassen wagte, war nach der pflotschigen Misere erst einmal krank. Für heute sieht es besser – respektive trocken – aus. Schön, dass sich Petrus auch vor dem Hintergrund einer gemeinnützigen Christbaum-Sammelaktion zu erbarmen scheint.
Für Aufheiterung in einer eher ruhigen Zufiker Einwohnergemeindeversammlung sorgte die Abstimmung zum zweiten Traktandum «Kreditgenehmigung von 300 000 Franken für die Ersatzbeschaffung von Wasserzählern». Obwohl nur 104 Stimmberechtigte anwesend waren, zählten die Verantwortlichen 105 Ja-, 2 Nein-Stimmen und eine Enthaltung. Also liess Gemeindeammann Daniel Stark nochmals abstimmen. Aber auch so wurden immer noch mehr Stimmen gezählt, als Berechtigte anwesend waren. «Wobei das Resultat schon deutlich ist», lachte Stark. «Irgendwas kann aber nicht stimmen.» Aufgrund des klaren Resultats liess der Ammann aber das Ja zum Antrag gelten. Vorgestellt hatte das Traktandum Vizeammann Boris Sommer. Auch er lachte: «Danke für das Vertrauen. Ich erhielt für eines meiner Anliegen noch nie mehr Stimmen als Anwesende hier sind.» Daniel Stark liess in der Folge nochmals nachzählen. Vor der Abstimmung zum 3. Traktandum erklärte er: «Es sind definitiv 104 Stimmberechtigte anwesend.» --eob/huy/rwi