Fussball: Der Wohler Alessandro Vogt gibt Debüt in der Super League
Der FC St. Gallen gewinnt im Letzigrund gegen die Grasshoppers Zürich mit 2:1. Der 19-jährige Freiämter Alessandro Vogt jubelte etwas mehr als alle anderen – und das obwohl er ...
Fussball: Der Wohler Alessandro Vogt gibt Debüt in der Super League
Der FC St. Gallen gewinnt im Letzigrund gegen die Grasshoppers Zürich mit 2:1. Der 19-jährige Freiämter Alessandro Vogt jubelte etwas mehr als alle anderen – und das obwohl er nur eine Minute zum Einsatz kommt. Nach Spielschluss bedankt er sich als Erstes bei seinen Eltern.
Es läuft die 95. Spielminute. Moustapha Cisse wird ausgewechselt. Alessandro Vogt kommt rein. Die Partie dauert nur noch ein paar Sekunden – und dann ist Schluss. Der FC St. Gallen bringt den 2:1-Sieg gegen GC über die Runden. Der 19-Jährige aus Wohlen jubelt über den Sieg – und sein Debüt in der Super League. «Es war ein unbeschreibliches Gefühl nach dem Spiel», sagt Alessandro Vogt. «Nach mehr als 10 Jahren Fussball habe ich einen kleinen Schritt in meiner Karriere erreicht.»
Der November liegt ihm
Am vergangenen Sonntag war der 10. November. Ziemlich genau zwei Jahre vorher – am 9. November 2022 – brillierte Vogt noch beim FC Wohlen. Damals erzielte er im Schweizer Cup gegen das Super-League-Team Servette Genf die 1:0-Führung für die Wohler. Damals konnten die Genfer erst in der 76. Minute ausgleichen und setzten sich am Ende in der Verlängerung durch (2:5). Doch Vogt – damals 17 Jahre jung – spielte sich durch seinen Auftritt ins Rampenlicht.
«Am glücklichsten war ich, als ...»
Anfang 2023 wechselt er zum FC St. Gallen, erhält einen Profivertrag und spielt in der U21 der Ostschweizer. In der 1. Liga classic erzielte er in dieser Saison in 13 Pflichtspielen sechs Tore und gab einen Assist. Auch dank seiner starken Leistungen durfte er nun in der ersten Mannschaft in der Super League auflaufen. Sein Vater Roland Vogt – SVP-Grossrat und Wohler Gemeinderat – sagt zum ersten Super-League-Spiel seines Sohnes: «Ich war unheimlich stolz auf ihn. Ziemlich genau zwei Jahre nach dem Cupspiel gegen Servette seinen Einstand in der Super League zu geben, ist unglaublich. Vor allem freue ich mich aber für Alessandro, dass er einen weiteren Schritt für seinen Traum machen konnte; ich hoffe, dass er weiterhin den Fokus nicht verliert.» Alessandro Vogt selbst zeigte sich nach Spielschluss dankbar bei jenen Menschen, denen er viel zu verdanken hat. Der 19-Jährige erklärt: «Am glücklichsten war ich, als ich das Trikot mit meinen Namen meinen Eltern geschenkt habe, die mich immer durch harte Zeiten unterstützt haben.» Mutter Pina und Vater Roland waren natürlich enorm stolz. Und Sohn Alessandro Vogt wird wohl auch in Zukunft eine Chance erhalten, sofern seine Leistungen in der U21 des FC St. Gallen so konstant stark bleiben wie aktuell. --spr