RÜSSTÜFELI
01.09.2023 Bremgarten, Kolumne, MeinungenVorfreude ist bekanntlich die schönste Freude. Und dieses oft zitierte Bonmot scheinen sich die Verantwortlichen hinter dem Bremgarter Leuefäscht besonders zu Herzen genommen zu haben. Nur gut zwei Monate nachdem die Letzten die Zipline runtergesaust sind und sich ...
Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude. Und dieses oft zitierte Bonmot scheinen sich die Verantwortlichen hinter dem Bremgarter Leuefäscht besonders zu Herzen genommen zu haben. Nur gut zwei Monate nachdem die Letzten die Zipline runtergesaust sind und sich ein letztes Mal im Rahmen eines gelungenen Bremgarter Happenings mit Strahlkraft zugeprostet haben, ist nun bereits der nächste Termin fürs Leuefäscht angesetzt worden. Für ein Fest notabene, das erst im Jahr 2030 stattfindet. Bleibt bloss zu hoffen, dass alle Feierwütigen eine genügend langfristige Agenda führen, um sich die vier Tage vom 20. bis 23. Juni 2030 bereits heute dick rot anstreichen zu können.
Bewundernswert ist es, wie Monika Kern, Sozialdiakonin der reformierten Kirche Bremgarten-Mutschellen, mit den Schicksalsschlägen umgeht, von denen sie immer wieder erfährt. Sie habe akzeptiert, dass diese halt zum Leben gehören, und könne gut abschalten, erklärt sie. Kraft geben ihr dabei wohl auch ihr tiefer Glaube und das Wissen, den Menschen mit ihrem Zuhören helfen zu können. Eine Rolle könnte aber auch ihre Affinität zum Rationalen spielen, die sie als Programmiererin einst auslebte. So erscheint doch jedes Schicksal, so dramatisch es für den Einzelnen effektiv ist, im Grossen und Ganzen betrachtet als Puzzleteil einer einzigen riesigen Geschichte.
Am Hoffest in Zufikon wurde viel Wissenswertes an Laien und Fachpersonen vermittelt. Einen ausgezeichneten Draht zu «Unwissenden» stellte dabei Urs Rogger, Geschäftsführer von Rogger Land- und Kommunaltechnik, bei der Vorführung von Landwirtschaftsmaschinen her. Hier erfuhren die Besucher in einer Trockenübung, welche Gerätschaften in der Landwirtschaft benötigt werden, um aus ausgesäten Weizenkörnern reife für das Verarbeiten zu Mehl in einer Mühle zu ernten. Zur Veranschaulichung erwähnte Urs Rogger dabei immer wieder den eigenen Kleingarten. Nur dass man sich für diesen keinen Mähdrescher im Wert von rund 500 000 Franken leisten wird. Und noch was wusste er: «Diese teuren Geräte werden nur während weniger Wochen benötigt – dann aber in grossen Mengen parallel.»
Ab heute, 18 Uhr, feiert Arni das ganze Wochenende sein 777-Jahr-Fest. Mit dabei ist natürlich auch der Jugend Circus Biber, der aktuell mitten in seiner Vorstellungssaison sein Programm unterbricht. Das macht aber nichts. Denn der Zirkus feiert die 777 Jahre aktuell bei jeder Vorstellung. Zudem sorgen die kleinen Artistinnen und Artisten für verschiedene Programmpunkte am Fest. Ganz speziell dürften aber auch die beiden Shows der ehemaligen, also mittlerweile erwachsenen Biber-Artisten sein. Diese finden am Samstag von 17 bis 18 Uhr und am Sonntag zwischen 14 und 15 Uhr statt. Und sie schaffen bereits eine Verbindung zu einem Jubiläum im Jahr 2024. Dann feiert der Jugend Circus Biber seinen 40.Geburtstag.
In Berikon fand der Anlass «Ech ha Gmeind» vom Regen geschützt im Primarschulhaus statt. Das veranlasste Gemeindeammann Stefan Bossard zu einer kleinen Kritik am Wettergott: «Wir haben gesagt, dass wir den Anlass im Sommer machen, weil es dann trocken und warm ist», schmunzelte er. --huy/rwi