Ski-Chef bei Schwinger-Freunden
12.07.2022 Beinwil/FreiamtUnternehmer-Anlass «Freiämter Gwärb i d’Hose» anlässlich des Kantonalschwingfests in Beinwil
Ein grosser Anlass braucht grosse Unterstützung. Das Aargauer Kantonalschwingfest durfte auf viel Rückhalt von Sponsoren zählen. Mit ...
Unternehmer-Anlass «Freiämter Gwärb i d’Hose» anlässlich des Kantonalschwingfests in Beinwil
Ein grosser Anlass braucht grosse Unterstützung. Das Aargauer Kantonalschwingfest durfte auf viel Rückhalt von Sponsoren zählen. Mit dem Anlass «Freiämter Gwärb i d’Hose» wollte man den Schwingerfreunden Danke sagen. Stargast war der Freiämter Ski-Chef und erfolgreiche Unternehmer Urs Lehmann.
«Ohne euch geht es nicht.» Hermann Bütler, OK-Präsident des «Kantonalen», dankt den vielen treuen Sponsoren. Trotz Corona hielt man dem Anlass, dem «bäumigen Fäscht», die Stange. «Das ist nicht selbstverständlich», so Bütler weiter, der betont, dass man im Freiamt eben zusammensteht.
Am Freitagabend war der Unternehmer-Anlass «Freiämter Gwärb i d’Hose» mit 160 Gästen quasi die Eröffnung des Kantonalschwingfests. Die Ehrendamen begrüssten die Gäste, die Blasmusik-Formation «Sixpäck» spielte ein Ständchen und OK-Präsident Bütler hielt eine schwungvolle Rede. Danach übernahm Buki Kreyenbühl, Chef Unterhaltung am Schwingfest, das Wort. Er stellte den prominenten Gast an diesem Abend vor. Und dieser passte bestens zum Anlass. Urs Lehmann aus Oberwil-Lieli, der den Sport und das Unternehmertum perfekt vereint. Früher Abfahrtsweltmeister im Ski, aktuell CEO von Similasan in Jonen und Präsident von «Swiss-Ski».
Lehmann gab auch Privates preis
Unter grossem Applaus betrat Lehmann die Bühne und zeigte sich von seiner lockeren Seite. Interviewt wurde er von Buki Kreyenbühl und von Stefan Sprenger, Sportredaktor dieser Zeitung. Den Gästen wurde nochmals das WM-Rennen 1993 in Japan gezeigt, als der Mann vom Mutschellen den grössten Triumph seiner Karriere feierte. «War dieser WM-Titel eine Eintagsfliege?», war die freche Startfrage von Sprenger. Lehmann antwortete wie aus der Pistole geschossen: «Nein. Natürlich nicht» – und erklärte, dass er damals auf den Punkt bereit gewesen sei. «Und ich kenne nicht viele, die per Zufall Weltmeister wurden», so Lehmann.
Der 53-jährige Lehmann schaffte es, das Publikum zu begeistern. Unternehmerische Fragen zu Similasan oder seinen beiden Taxi-Unternehmen Lehmann auf dem Mutschellen und Stutz in Wohlen beantwortete er kompetent. Fragen zu seiner Arbeit als Verbandspräsident von Swiss-Ski beantwortete er offen und ehrlich. Und er liess sich im Gespräch auch private Details entlocken. Wenn er abends im Pyjama vor dem Fernseher sitzt, schaut er sich Nachrichtensendungen an oder Eishockey. Auf eine künftige Kandidatur als Präsident des Ski-Weltverbandes «FIS» werde er «höchstwahrscheinlich verzichten». Als er gefragt wird, wie er seine Frau Conny kennenlernte (die eine erfolgreiche Wintersportlerin war), liegt die Antwort auf der Hand: «Durch den Sport.» Lehmann erzählt auch, dass zu Hause seine Frau die Hosen anhat. «Aber ehrlich, Männer, ist das bei euch anders?», fragte er ins Publikum und holte sich viele Lacher ab.
Auf den Richtigen getippt
Gegen Ende des «weltmeisterlichen Unternehmer-Talks» wurde Lehmann nach dem Schwingsport gefragt und was er von einem Video-Assistenten (VAR) halte, damit es keine Fehlentscheidungen mehr gibt. «Sport muss fair sein, und es darf möglichst keine Fehlentscheidungen geben. Der VAR kann ein Lösungsansatz dazu sein», sagte Lehmann und erwies sich bei der Frage «Wer gewinnt das Aargauer Kantonalschwingfest» als Kenner. Die Freiämter Schwinger und alle Eidgenossen kannte er mit Namen. Auch einen Tipp wollte er nicht auslassen und prophezeite, dass «Pirmin Reichmuth wohl schon der Hauptfavorit ist». Lehmann sollte recht behalten.
Inspirierend ist sein Auftritt aber nicht nur aus sportlicher Sicht gewesen. «Es war ein bereicherndes Gespräch, auch was die unternehmerischen Ansätze betrifft», sagt Buki Kreyenbühl. Durchs Band hätten alle von Lehmanns Auftreten geschwärmt. «Viele kennen ihn aus dem Fernsehen. Dass er hier so sympathisch zu uns sprach, gefiel allen.» Überhaupt seien die Rückmeldungen für den Anlass, der mit einem Apéro riche in der Schwingerarena abgeschlossen wurde, nur positiv. «Alle haben es genossen, einander wieder treffen und sich an solchen Anlässen austauschen zu können», weiss Kreyenbühl. Es sei den Organisatoren des Schwingfestes wichtig, den Unternehmern etwas zurückzugeben. «Schliesslich sollte das Verhältnis mit den Sponsoren partnerschaftlich sein. Und so war es auch, dafür sind wir extrem dankbar.» --red