Dubler ist die Nummer 8 der Welt
29.07.2022 SportCedric Dubler, der Australier mit Wurzeln im Freiamt, überzeugt an der Weltmeisterschaft
An der Weltmeisterschaft in Amerika schafft Cedric Dubler im Zehnkampf satte 8246 Punkte. Das ist seine beste Leistung an einem Grossanlass und bringt ihm den 8. Rang ein. ...
Cedric Dubler, der Australier mit Wurzeln im Freiamt, überzeugt an der Weltmeisterschaft
An der Weltmeisterschaft in Amerika schafft Cedric Dubler im Zehnkampf satte 8246 Punkte. Das ist seine beste Leistung an einem Grossanlass und bringt ihm den 8. Rang ein. «Ich bin unglaublich happy», sagt der 27-jährige Australier, der bald wieder seine Freiämter Verwandten besucht.
Cedric Dubler in Topform. Schon wie er sich im Frühling für die Weltmeisterschaften qualifizieren konnte, war ein Knaller. An den nationalen Meisterschaften in Australien verbesserte Dubler seine persönliche Bestleistung im Zehnkampf von 8367 auf 8393 Punkte.
Nun war er vor wenigen Tagen eben an diesen Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Eugene, USA. Als Vergleich: Ende Mai konnte der Appenzeller Simon Ehammer einen neuen Schweizer Rekord im Zehnkampf aufstellen. 8377 Punkte ist die neue Bestleistung, die ein Schweizer jemals erreicht hat. Also 16 Punkte weniger als Dublers Bestleistung.
«Glücklich mit meiner Leistung an der WM»
Dubler, dessen Heimatort Wohlen ist – er ist ein direkter Nachkomme der Wohler Strohbarone –, konnte auch dort überzeugen. «Ich bin sehr glücklich mit meiner Leistung an der WM», sagt er auf Anfrage. Er konnte sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich steigern an den Weltmeisterschaften. Im Jahr 2017 landete er auf dem 17. Rang, 2019 auf dem 11. Platz. Und jetzt schafft er es mit 8246 Punkten auf den 8. Rang. «Als Athlet möchte ich natürlich noch mehr. Ich bin auf dem richtigen Weg dafür. Meine Konkurrenten sind sehr stark in diesem Jahr und ich freue mich schon, mich bald wieder mit ihnen zu messen.»
Dubler ist der achtbeste Zehnkämpfer der Welt. Etwas, worauf er mächtig stolz ist. Seine Resultate an der WM: 100 Meter: 10,93. 400 Meter: 47,71. 1500 Meter: 4.37,26. 110 Meter Hürden: 14,28. Hochsprung: 2,08. Stabhochsprung: 5,10. Weitsprung: 7,56. Kugelstossen: 12,87. Diskus: 42,88. Speerwurf: 54,76. Der Australier mit Wurzeln im Freiamt ist sich sicher, dass er in Zukunft diese Leistungen noch weiter verbessern kann.
Es folgt ein weiterer Grossanlass
Die nächste Chance dazu hat er schon bald. «Ich nehme an den Commonwealth Games teil», so Dubler. Dort startet er am 4. und 5. August. 2018 gelang ihm dort ein riesiger Erfolg, als er an diesem internationalen Wettkampf die Bronzemedaille holte. Die Commonwealth Games finden nur alle vier Jahre statt. «Danach werde ich eine kurze Pause einlegen und dann zurückkehren ins Training, um mich auf die nächste Saison vorzubereiten.»
Dubler geniesst in Australien Heldenstatus. Grund dafür ist seine selbstlose Tat an den Olympischen Spielen in Tokio, als er sein eigenes Rennen über 1500 Meter «opferte», um seinen Landsmann Ash Moloney zu unterstützen. Moloney schaffte es am Ende knapp zur Bronzemedaille – und Dubler wurde für seinen Einsatz gefeiert. Das olympische Komitee in Australien verlieh ihm sogar einen Orden für «ausserordentlichen Sportsgeist».
Bald gehts in die Schweiz
Der australisch-schweizerische Doppelbürger wird bald wieder in seine zweite Heimat kommen. Mitte August will er in die Schweiz kommen. «Für etwa eine Woche. Ich will meine Verwandten wieder einmal sehen und Hallo sagen», erklärt Cedric Dubler. Diese leben in Engelberg, der Westschweiz und in Baar. Dort lebt sein Grossvater Gabriel Dubler senior, der 96 Jahre alt ist. Wird er auch seinen Heimatort Wohlen besuchen wie im Jahr 2019? «Nein, diesmal nicht», sagt er. Seine alte Heimat ist trotzdem ein wenig stolz darauf, dass er der achtbeste Zehnkämpfer auf diesem Planeten ist. --spr