Zensurfeier der Real- und Sekschülerinnen und -schüler der KSM

Sie haben lange davon geträumt und nun den wichtigen Meilenstein erreicht: 87 Schülerinnen und Schüler der Kreisschule Mutschellen erhielten diese Woche ihre Abschlusszeugnisse und beendeten damit die obligatorische Schulzeit.

Celeste Blanc

«Heute haben wir alle etwas zu feiern», mit diesen Worten eröffnet Schulleiter Cornel Wissmann die Zensurfeiern der Sek- und Realschüler der Kreisschule Mutschellen. Dass die Schülerinnen und Schüler etwas zu feiern haben, ist klar: «Sie haben die Schindereien des Lernens überstanden und einen Meilenstein erreicht», so Wissmann. Aber auch für die Lehrerschaft und die Eltern sind Zensurfeiern immer eine besondere Sache. Denn die Eltern dürfen stolz auf die Leistungen ihrer Kinder sein, und die Lehrerinnen und Lehrer haben eine neue Generation junger Erwachsener durch nicht immer einfache Jahre begleitet. «Jung, wild und herausfordernd», so beschreibt Wissmann die 87 Absolventinnen und Absolventen. Und das meint er durchaus positiv. Er gibt an diesem Abend den jungen Erwachsenen nur das Beste mit auf ihren zukünftigen Weg: «Ich wünsche euch, dass ihr Vertrauen in eure Fähigkeiten habt und ihr euren eigenen Plan vom Glück finden werdet.»

Filmischer Rückblick

So wurde in der Abschlusswoche zuerst die Sekundarschule verabschiedet. 60 Absolventinnen und Absolventen betraten «ihre Bühne für diesen Abend», um ihre Abschlusszeugnisse entgegenzunehmen. Davor gaben die Schülerinnen und Schüler der Klassen S3a, S3b und S3c mit selbst geschnittenen Videos Einblicke in ihren Schulalltag der letzten drei Jahre. Zwischen den Videos gab es ein musikalisches Rahmenprogramm, an denen der Popchor mit einzelnen Solo-Sängerinnen Lieder wie «Bohemian Rhapsody» zum Besten gab.

Besonders berührend war dabei das selbst geschriebene Lied der Schülerin Marina Hauser aus der S3b, das sie als Dankeschön ihren Lehrerinnen Aurora Gigliotti und Tatjana Hartmann widmete. Auch die Lehrerschaft liess es sich nicht nehmen, ihre Klassen mit einem eigens produzierten Video im «Vintage-Stil» zu verabschieden. Grosses Finale des fünfminütigen Videos war die Auflösung des Abschiedsgeschenks von Gerhard Oester, Thomas Vock und Aurora Gigliotti und Tatjana Hartmann: Sie pflanzten für die Abgängerinnen und Abgänger einen Baum, worunter Zeitkapseln eingebuddelt wurden.

Die Wichtigkeit von sozialen Kontakten

Flotter ging die Zensurfeier bei den Realschülerinnen und -schülern über die Bühne. Da in der Kreisschule Mutschellen die Realklassen nicht aus einem eigenen Klassenverband, sondern aus altersdurchmischte Klassen bestehen, wurden die insgesamt 18 Schülerinnen und Schüler gemeinsam verabschiedet.

Die zweite Festrede an diesem Abend hielt Kim Rutschmann der Klasse RB. «Das letzte Jahr war nicht immer einfach in der altersdurchmischten Klasse. Man hatte Verantwortung gegenüber den jüngeren Mitschülerinnen und Mitschülern, gleichzeitig war man auch ein Vorbild für sie», hält sie fest.

Auch, dass praktisch die ganze Oberstufenzeit von Corona bestimmt worden ist, machte diese für die Schüler nicht immer einfach. «Trotz allem hatten wir eine schöne Zeit. Und wir verinnerlichten, wie wichtig die sozialen Kontakte sind», so Rutschmann.

Ehrung für gute Leistung

An beiden Feiern wurden zu guter Letzt noch zwei besondere Leistungen prämiert. Schulleiter Cornel Wissmann bat dafür die Schülerin Entela Biqiri (S3b) und den Schüler Taiu Alves (RB) auf die Bühne. Sie schlossen als Jahrgangsbeste ab: Biqiri erreichte einen Schnitt von 5,44, Alves einen Notendurchschnitt von 5,2. Cool und lässig nahm Alves seinen Preis entgegen und machte dazu von der Bühne noch einen Rückwärtssalto, den seine Mitschüler in tosendem Applaus feierten.