Ein tolles Pferdefest
29.04.2022 SportGute Bedingungen und spannende Wettkämpfe am Frühlingsconcours in Sins
Der Kavallerieverein Freiamt lud zum Frühlingsconcours ein. Während drei Tagen herrschte auf der Reitarena Sins Brand reges Treiben. Für viele ist es Tradition teilzunehmen. Ob ...
Gute Bedingungen und spannende Wettkämpfe am Frühlingsconcours in Sins
Der Kavallerieverein Freiamt lud zum Frühlingsconcours ein. Während drei Tagen herrschte auf der Reitarena Sins Brand reges Treiben. Für viele ist es Tradition teilzunehmen. Ob auf dem Pferd oder als Zuschauer. Dabei kamen die Gemütlichkeit und das dazugehörende Fachsimpeln nicht zu kurz.
Die letzten zwei Frühlingsconcours fielen der Pandemie zum Opfer, diejenigen im Herbst wurden mit einigen Auflagen durchgeführt. Am vergangenen Wochenende konnte nun das Frühlingsspringen unter normalen Bedingungen durchgeführt werden. «Ein super Gefühl», meinte OK-Präsident Ueli Huwiler. So war während den drei Tagen vom Freitag bis Sonntag ein reges Kommen und Gehen auf der Reitanlage in Sins Brand. Neben den zahlreichen Pferdeanhängern kamen auch zahlreiche Zuschauer, um den spannenden Ritten zuzusehen. Schliesslich ging es nicht nur darum, den Parcours fehlerfrei und ohne einen Abwurf zu absolvieren, sondern auch um eine möglichst schnelle Zeit. So waren es manchmal nur Sekunden, die zwischen einem Sieg oder der Zweitplatzierung ausschlaggebend waren.
Grosses Startfeld von nah und fern
Unter besten Bedingungen starteten rund 600 Reiterpaare, verteilt über drei Tage. Bei einigen Kategorien gab es rund 70 Reiterpaare, die sich auf dem Parcours von Edi Hoffmann (Unterkulm) und Urs Bopp (Würenlos) massen. Einige der Hindernisse hatten es in sich und manchmal war auch der Standort eine kleine Herausforderung für Pferd und Reiter. Vor einer Prüfung durften die jeweiligen Teilnehmer den Parcours abschreiten. Da wurden Schritte gezählt, Hindernisse begutachtet und im Geiste der Weg abgeritten. Dabei war es nicht immer für alle Reiter gleich. Kleine Pferde brauchten mehrere Galoppsprünge und waren dafür wendiger, während die eher grösseren Pferde mit weniger Sprüngen zum Absprung kamen und manchmal den weiteren Weg zum Hindernis brauchten. Manche Reiterin oder Reiter startete gleich mit zwei Pferden in einer Prüfung. Nicht immer schnitten die Reiterpaare gleich ab, da sich der Parcours von Prüfung zu Prüfung änderte.
Gleich nach dem letzten Ritt einer Prüfung wurden die Hindernisse abgebaut, der Boden wieder geebnet, um anschliessend nach dem Plan der Parcoursbauer die Hindernisse neu aufzustellen. Doch auch während der Prüfung kamen die zuständigen Helfer im Parcours zum Einsatz. Nach einem Abwurf sorgten sie dafür, dass das jeweilige Hindernis wieder so wie geplant aufgebaut wurde.
Optimale Bedingungen
Die Reitarena Sins ist bei den Springreitern beliebt, sorgen doch eine grosse Aufwärmhalle und ein hervorragender Boden für optimale Springverhältnisse, und so ist es nur verständlich, dass viele sich alle Jahre wieder zum Frühlingsconcours einfinden. Man kennt sich in der Reiterszene und die jeweiligen Gruppen sind durchmischt mit Neulingen und alten Hasen und sieht dementsprechend auch unterschiedliche Reitweisen. Da ein freundliches Händeschütteln, dort eine helfende Hand oder noch kurz ein gutgemeinter Tipp zum bevorstehenden Ritt.
«Nicht viele springen auf diesem hohen Niveau»
Der Höhepunkt waren die letzten zwei Prüfungen: der «Preis der Ehrenmitglieder des KV Freiamt» und der «Preis vom Landgasthof Löwen» mit einer Hindernishöhe von 130 cm. «Nicht viele springen auf diesem hohen Niveau», meinte Huwiler zu den wenigen Anmeldungen gegenüber Prüfungen mit niederen Hindernissen. Aus dem Freiamt waren es nur Carmen Illi auf «Colino CM» und das Vereinsmitglied Hans Meier. --mo