RÜSSTÜFELI
25.03.2022 MeinungenBremgartens Puppen-Ärztin Barbara Krom betreut Patienten aus der ganzen Schweiz. Zuweilen kommt es auch vor, dass Leute ihre auf dem verstaubten Dachstock liegenden Bäbis vorbeibringen, in der Hoffnung, diese der Bremgarterin verkaufen zu können. So auch ein älterer Herr ...
Bremgartens Puppen-Ärztin Barbara Krom betreut Patienten aus der ganzen Schweiz. Zuweilen kommt es auch vor, dass Leute ihre auf dem verstaubten Dachstock liegenden Bäbis vorbeibringen, in der Hoffnung, diese der Bremgarterin verkaufen zu können. So auch ein älterer Herr aus dem Grossraum Luzern. Angesichts des weiten Weges, den dieser auf sich genommen hatte, und seines stolzen, hoffnungsvollen Blicks, brachte es Krom nicht übers Herz, diesem mitzuteilen, dass seine Bäbis keine fünf Franken wert sind. Sie gab dem Mann eine 50er-Note. Nun hofft sie, einen Teil des Verlustes durch den Verkauf des Koffers, in dem die Puppen gereist sind, am Flohmarkt morgen wieder einzuspielen.
Die Saatkrähen beim Stadtschulhaus sind clevere Tierchen. Und gut organisiert. Kurz nachdem die Abschreckdrohne jeweils landet, tauchen erste Späher auf, die sich auf den höchsten Ästen niederlassen. Wenn die Luft rein ist, krähen sie ihre Artgenossen herbei. Von derlei Effizienz und Unerschrockenheit könnte sich noch so manche Armee eine Scheibe abschneiden.
Mit der Aktion «Visionen für Bremgarten» wurde die Bevölkerung gebeten, ihre Wunschvorstellungen fürs Städtli unverbindlich auf einer Website zu deponieren. Die Vorschläge waren bunt und vielfältig. «Bier aus allen städtischen Brunnen», war einer davon. Leider hat er es nicht auf die dem Stadtrat überreichte Wunschliste geschafft.
Am Frauenmorgen erfuhren die Teilnehmenden von der Phytotherapeutin Franziska Schüpbach nicht nur, dass der Spitzwegerich eine sehr gute Heilpflanze ist, sondern, dass sie in der Sprache der Indianer auch «Spur des weissen Mannes» heisst. «Man geht davon aus, dass die Samen des Spitzwegerichs an den Schuhsohlen der Europäer hängen geblieben sind und sie dann nach und nach abgefallen sind. So hat sich diese Pflanze im neuen Kontinent verbreitet», so Schüpbach.
Die Anwesenden hörten aber nicht nur der Pflanzenexpertin zu, sondern wurden auch Zeugen ihrer Kochkünste. So liess sie von einem Pesto probieren, das sie aus Heilkräutern hergestellt hatte. Der Frauenmorgen war nicht nur Balsam für die Seele, sondern auch für den Leib.
Es gibt aber auch Wildpflanzen, denen Schüpbach zwar guten Geschmack attestiert, die aber keine grossen Heilwirkungen haben. «Der Wilde Dost gehört dazu, aber auch die Rote Taubnessel. Probieren sollte man sie trotzdem. Und wer so auf den Geschmack kommt, findet eine Hülle von gut schmeckenden und heilenden Wildpflanzen», lachte sie.
Gestaunt hatten Roman Nick, Feuerwehr Unterlunkhofen-Rottenschwil, und Joy Räber, Verein Volunteers for Humanity, als sie gestern morgen mit ihrem ausgerichteten Lieferfahrzeug beim Feuerwehrlokal der Feuerwehr Oberlunkhofen-Jonen vorfuhren. Über vier Paletten mit Material standen da bereit. «Ihr habt mir doch gesagt, dass es nur einige Helme, Jacken und Hosen sind», meinte Nick – und freute sich zusammen mit Joy Räber über die unerwartet grosse Spende. --huy/rwi