Erweiterung Burkertsmatt
05.11.2021 MutschellenGemeinden stimmen über Pumptrackanlage ab
Die Gemeinden Widen, Berikon und Rudolfstetten-Friedlisberg stimmen heuer an ihren «Gemeinden» über einen Kredit für den Bau einer Pumptrackanlage im Sport-, Freizeit- und Begegnungszentrum Burkertsmatt ab. ...
Gemeinden stimmen über Pumptrackanlage ab
Die Gemeinden Widen, Berikon und Rudolfstetten-Friedlisberg stimmen heuer an ihren «Gemeinden» über einen Kredit für den Bau einer Pumptrackanlage im Sport-, Freizeit- und Begegnungszentrum Burkertsmatt ab. Pumptrackanlagen erfreuen sich einer grossen Beliebtheit bei Jung und Alt. «Definitiv ein Mehrwert für die Anlage», meint Marcel Signer, Präsident des Vorstands des Gemeindeverbands. --cbl
Erweiterung in der Burkertsmatt
Mutscheller Verbandsgemeinden stimmen über Kredit für Pumptrackanlage ab
An den Gemeindeversammlungen von Widen, Berikon und Rudolfstetten-Friedlisberg wird über den Bau einer Pumptrackanlage auf der Burkertsmatt entschieden. Die moderne Anlage soll die Sport-, Freizeitund Begegnungsanlage in vielfältiger Weise ergänzen.
Celeste Blanc
Am Standort im nördlichen Teil des Sportzentrums Burkertsmatt, oberhalb der Turnhalle an der Hasenbergstrasse, soll eine der grössten Pumptrackanlagen der Schweiz entstehen. Seit eineinhalb Jahren beschäftigt dieses Unterfangen die Abgeordneten des Gemeindeverbands. Nun wird es dem Souverän vorgelegt: In allen drei Verbandsgemeinden wird in den kommenden zwei Wochen über die Bewilligung eines Kredits von 423 000 Franken sowie die jeweiligen Anteile der Gemeinden für die Erstellung abgestimmt.
Für den Vorstandspräsidenten des Gemeindeverbands Marcel Signer ist es eine zeitgenössische und wichtige Erweiterung, denn: «An der Pumptrackanlage soll das geschehen, für was die Burkertsmatt unter anderem steht: Es soll sie um einen Ort der Begegnung erweitern, wo soziale Kontakte stattfinden und der – unabhängig von einem Sportverein – öffentlich für jeden und jede zugänglich ist.» Dabei folge man den Inputs, Wünschen und Feedbacks der Bevölkerung.
Eine Anlage für jeden und jede
Bei einer Pumptrackanlage handelt es sich um einen geschlossenen Rundkurs. Die Bahn beinhaltet Wellen, Mulden und Anliegerkurven, die von verschiedenen, nicht motorisierten Sportgeräten wie Kickboards, Velos oder Inlineskates befahren werden kann. Durch Druck und Zugkraft wird die Bahn mit ihren Hindernissen befahren. «Es ist eine Sportart, die sehr im Aufschwung ist», weiss Signer. Er hat eine solche Anlage bereits selber getestet und weiss: «Was an solchen Anlagen abgeht, ist unglaublich. Es ist ein Magnet und spricht junge und ältere Leute querbeet an. Es ist sportlich anstrengend, macht gleichzeitig enorm Spass.»
Und genau das wäre der grosse Mehrwert einer solchen Anlage: Sie würde einen Begegnungsort schaffen, an dem Kinder, Jugendliche, aber auch Erwachsene sich betätigen oder verweilen können. Wer nicht auf die Anlage möchte, für den gibt es einen Aufenthaltsbereich mit Parkbänken, Tischgarnituren, einem Brunnen und einer Feuerstelle sowie weiteren Sitzgelegenheiten aus Quadersteinen, die rund um den Aussenbereich der Anlage geplant sind.
Freiwilliges Engagement in der Planung
Die Fläche der Pumptrackanlage beläuft sich auf rund 2400 m2 und besteht aus zwei separierten Bahnen: Der kleinere, 59 Laufmeter lange «Kidstrack» ist für die Jüngsten angedacht oder für jene, die sich ausprobieren wollen. Auf dem grösseren, eigentlichen «Pumptrack» kann auf 210 Laufmeter Bahn schneller gefahren werden. «Diese Trennung ist zurzeit einzigartig in der Schweiz», weiss Signer. Zudem ist der Aufenthaltsbereich gleich neben der kleineren Bahn angedacht, die so auch als Aufsichtsbereich für Eltern oder Grosseltern genutzt werden kann, die mit den Kindern die Anlage besuchen.
Für die Ausarbeitung dieses Projekts gab es eine Sportkommission, bestehend aus zwei Abgeordneten, aber auch zwei Bürgern der Verbandsgemeinden. «Diese zwei sehr engagierte Steuerzahler haben viel Zeit für die Planung investiert», lobt Signer das freiwillige Engagement. Bei der Bewilligung würde die Anlage von der erfahrenen Schweizer Firma «Velosolutions» umgesetzt, die weltweit verschiedene Pumptrackanlagen gebaut hat.
Geplante Realisierung im Frühling 2022
Dank des speziellen Asphaltverfahrens ist der Pumptrack sehr wartungsarm. Abfallentsorgung und Mäharbeiten können durch das vorhandene Personal des Sportzentrums abgedeckt werden. Zudem verursacht das Befahren des Pumptracks kaum Lärmemissionen.
Sollten die Souveräne den Kredit bewilligen, soll die Realisierung der Anlage bereits im Frühjahr 2022 erfolgen. Vorstandspräsident Signer ist gespannt. Er wünscht sich, dass möglichst viele Einwohnerinnen und Einwohner an den Gemeindeversammlungen über die Anlage abstimmen: «Schliesslich ist es etwas für die Allgemeinheit und ermöglicht einen neuen Ort der Begegnung und des Austausches.»