Als Teil der Corona-Schutzbestimmungen herrschte am Markt der
29.10.2021 BremgartenAls Teil der Corona-Schutzbestimmungen herrschte am Markt der Vielfalt ein striktes Einbahnsystem. Die Besucher sollten sich demnach nur in eine Richtung bewegen, um Staus und Menschenansammlungen zu verhindern. In der Praxis stellte sich dies als relativ schwierig zu ...
Als Teil der Corona-Schutzbestimmungen herrschte am Markt der Vielfalt ein striktes Einbahnsystem. Die Besucher sollten sich demnach nur in eine Richtung bewegen, um Staus und Menschenansammlungen zu verhindern. In der Praxis stellte sich dies als relativ schwierig zu bewerkstelligen heraus, wenn man mit der Familie oder mit einer sonstigen Gruppe unterwegs war. Wenn eine solche nämlich nicht gerade aus disziplinierten Soldaten besteht, verfolgen die einzelnen Mitglieder im Normalfall verschiedene Interessen und Schritttempi. Seine Begleiter verlieren oder doch die Regel brechen? Der gemeine Besucher stand vor einem Dilemma.
Am selbigen Markt feierte das 24-Minuten-Tretauto-Rennen seine Premiere. Kinder strampelten dabei fast eine halbe Stunde um die Wette. Das Tüfeli verfolgte das Spektakel bewundernd am Rand des Rundkurses und beobachtete, wie die kleinen Köpfe immer röter wurden. Eine halbe Stunde Vollgas kann ganz schön lange sein. Insgesamt 997 Runden wurden offenbar gedreht. Chapeau.
Schwierig gestaltet sich in diesen Tagen die Wahl der Garderobe. Im Nebel schlotternd aus dem Haus gehend, verschmachtet man am Nachmittag in einer winterlichen Garderobe. Es gilt also den richtigen Mix zu finden. Dem Tüfeli gelang dies am Marktwochenende mässig. Nun ist es erkältet.
An der Feuerwehrhauptübung in Oberlunkhofen mangelte es nicht an Nachwuchs – im Publikum. Zumindest waren dort auffällig viele Kinder mit ihren Eltern auszumachen. Das gibt Hoffnung. Denn treten diese alle in 13 bis 18 Jahren der Feuerwehr bei, wird die heutige Sorge um zu wenig Personal völlig überflüssig sein.
Eine der längsten Abgeordnetenversammlungen erlebte die Kreisschule Mutschellen am Mittwochabend. Sie dauerte rund drei Stunden. Ein Abgeordneter, der seit zwölf Jahren dabei ist, bemerkte: «Das hatte ich noch nie erlebt.» Eine andere Person war an sicher 50 Sitzungen dabei. Ihr Kommentar: «Es geschehen noch Zeichen und Wunder.» Wobei das Rüsstüfeli anmerken muss, dass die allermeisten Personen Fragen stellten, die ein vorgängiges intensives Studium der Unterlagen voraussetzen. Bei den weniger relevanten spürte man zumindest das Interesse an der Kreisschule.
Rückgrat zeigte an der Abgeordnetenversammlung Otto Eggimann. Er nahm die Schuld für die falschen Prognosen der Schülerzahlen auf sich und bat dafür um Entschuldigung. «Wenn jetzt die Schüler und Lehrer unter meiner Fehlplanung leiden müssen, bedaure ich das sehr.» Gestützt wurde er von seinen Versammlungsmitgliedern. Er sei ja nicht der Einzige hier im Saal, der den Fehler gemacht habe. Trotzdem wurde Otto Eggimanns Entschuldigung sehr wohlwollend aufgenommen.
Weniger Freude verbreitete Lieni Füglistaller an der Versammlung. Bei mehreren Traktanden warf er den Verantwortlichen Verstösse gegen die eigenen Reglemente vor. Gleichzeitig zeigte er sich bereit, bei der Schulraumplanung aktiv mitzuhelfen. «Ich möchte eine gute und langfristige Lösung», betonte er. --huy/rwi