Oberwil-Lieli hat sich bezüglich der Ferien-Kinderbetreuung den Mutscheller Gemeinden angeschlossen
Seit den Frühlingsferien arbeiten die Tagesstrukturen von Oberwil-Lieli mit denjenigen von Rudolfstetten, Widen und Berikon zusammen. Diese Kooperation bewährt ...
Oberwil-Lieli hat sich bezüglich der Ferien-Kinderbetreuung den Mutscheller Gemeinden angeschlossen
Seit den Frühlingsferien arbeiten die Tagesstrukturen von Oberwil-Lieli mit denjenigen von Rudolfstetten, Widen und Berikon zusammen. Diese Kooperation bewährt sich auch während der Sommerferien.
Roger Wetli
18 Kinder aus 13 Familien besuchen in den ersten zwei Sommerferienwochen die Tagesstrukturen in Rudolfstetten. Zwei Kinder aus zwei Familien kommen dabei aus Oberwil-Lieli. «Unser Ferienangebot spricht sich langsam auch dort herum», ist Marionna Pina froh. Die Leiterin der Tagesbetreuung von Rudolfstetten-Friedlisberg betont, dass es gar noch Platz für mehr Kinder hätte. Denn im Schnitt nutzen zurzeit von Montag bis Freitag täglich zwischen drei und acht Kinder das Angebot.
Grosse Entlastung
Können die Eltern ihre Kinder während der regulären Schulzeit in ihren Gemeinden betreuen lassen, müssen sie in den Ferien einen etwas weiteren Weg auf sich nehmen. «Unsere vier Tagesstrukturen wechseln sich ab. So sind sie zwei Wochen in Rudolfstetten und je eine Woche in Widen, Oberwil-Lieli und Berikon. Damit ändern sich die Anfahrtsstrecken für alle Erziehungsverantwortlichen immer wieder. Das schafft aber auch Abwechslung für die Kinder.»
Betreut werden die Kinder während der Ferien täglich zwischen 7 bis maximal 18.30 Uhr. Die meisten Eltern würden in dieser Zeit arbeiten. «Es ist aber auch möglich, die Kinder nur am Morgen zu bringen oder erst am Nachmittag», so Pina. «Das entlastet sie in diesen Perioden stark. Denn niemand erhält von seinem Arbeitgeber die gleichen 13Wochen Ferien wie der Nachwuchs.» Anders als bei den Kinderkrippen würden die Tagesstrukturen der Gemeinden in der Regel während der Ferien nicht angeboten.
Mehr Möglichkeiten
Die Betreuerinnen geniessen die Arbeit während der Ferienzeit. «Es ist ein ganz anderes Wirken als zu Schulzeiten», weiss die Tagesstrukturenleiterin. «Wir verbringen viel mehr Zeit mit den Kindern. So entwickeln unsere Frauen neue Projekte, bauen zum Beispiel Bienenhotels, basteln mit Naturmaterialien, gehen in der Region auf Entdeckungstour oder besuchen auch mal einen Zoo.» Sie würden darauf achten, den Kindern möglichst viel Abwechslung zu bieten, was es auch für die Betreuerinnen spannend mache. «In Rudolfstetten dürfen wir zum Beispiel auch die Turnhalle nutzen. Das ist bei den Kindern sehr beliebt.» Grundsätzlich würden die Betreuerinnen in Rudolfstetten einen Rahmen geben, innert dessen sich die Kinder frei bewegen und Vorschläge machen dürften.
Freudiges Wiedersehen
Marionna Pina sieht es als Vorteil, dass sich während der Ferien Mädchen und Knaben aus verschiedenen Gemeinden treffen. «Viele freuen sich gar darauf, sich wiederzusehen. Es ist ein tolles Miteinander, wovon sie stark profitieren.» Viele Kinder würden sehr gerne kommen und teilweise gar bei ihren Eltern danach fragen. Marionna Pina spürt die Wertschätzung der Erziehungsberechtigten für das Ferienangebot. «Sie sind wirklich dankbar und nehmen dafür auch gerne einen Zusatzweg auf sich – seit letztem Frühling auch von Oberwil-Lieli her.»