Julia Hammesfahr an der EM in Tallinn
In der estnischen Hauptstadt Tallinn fanden die U20-Europameisterschaften in der Leichtathletik statt. Mit Julia Hammesfahr startete im Kugelstossen auch eine Athletin des TV Wohlen. Für sie war der Wettkampf ein voller ...
Julia Hammesfahr an der EM in Tallinn
In der estnischen Hauptstadt Tallinn fanden die U20-Europameisterschaften in der Leichtathletik statt. Mit Julia Hammesfahr startete im Kugelstossen auch eine Athletin des TV Wohlen. Für sie war der Wettkampf ein voller Erfolg.
Aller guten Dinge sind drei. Für Julia Hammesfahr war das Sprichwort Programm an der Junioren-EM. Im dritten Versuch stiess sie an der EM 13,80 Meter. Damit war sie nur fünf Zentimeter unter ihrer persönlichen Bestleistung. «Ich bin sehr zufrieden», sagt die Athletin des TV Wohlen. «Ich wollte noch einmal die EM-Limite bestätigen. Das ist mir gelungen.» Die Limite liegt bei 13,75 Meter.
In ihrer Qualifikationsgruppe landete sie damit auf dem 10. Rang. Insgesamt belegt sie den 17. Platz unter 30 Athletinnen. Nur die ersten zwölf konnten sich für den Finaldurchgang qualifizieren. Diese Sportlerinnen stossen aber deutlich weiter als Hammesfahrs Bestleistung von 13,85 Meter. Für sie war das Ziel deshalb von vornherein, neben der Bestätigung der EM-Limite einen technisch guten Wettkampf zu zeigen. Bereits im ersten Versuch stiess die 19-Jährige die Kugel 13,23 Meter weit. «Da habe ich gemerkt, dass ich mich gut fühle und in Form bin.» Auch im zweiten Versuch lautete die Distanz 13,23 Meter, ehe Hammesfahr im letzten Durchgang ihre Leistung krönte. «Ich wusste, dass ich mich von den anderen Sportlerinnen nicht ablenken lassen darf. Auch das habe ich geschafft», erzählt sie.
Die Stimmung genossen
Im Gegenteil. Sie konnte die Stimmung im Stadion, wo 1000 Zuschauer zugelassen waren – unter anderem die Eltern der Athletin – in vollen Zügen geniessen. «Dieser Wettkampf war bisher der Höhepunkt in meiner sportlichen Karriere.»
Als das Kugelstossen der Frauen am Samstag zu Ende war, konnte sich Julia Hammesfahr am Sonntag andere Disziplinen ansehen. Und gestern Montag, als die Schweizer Athleten früh am Morgen auschecken mussten und nach Hause geflogen sind, durfte die Sportlerin ausschlafen. Nach der EM bleibt sie in Tallinn und macht mit ihren Eltern eine Woche Ferien. Es ist der Athletin nach ihren Leistungen zu gönnen. --jl