Kanus und Boote sollen den Reuss-Zugang beim Kraftwerkmuseum nutzen
Die Einwasserung von Kanus und Kleinbooten soll nicht mehr beim Hexenturm erfolgen. Dort haben sich die Voraussetzungen aufgrund der benachbarten Wohnüberbauung geändert. ...
Kanus und Boote sollen den Reuss-Zugang beim Kraftwerkmuseum nutzen
Die Einwasserung von Kanus und Kleinbooten soll nicht mehr beim Hexenturm erfolgen. Dort haben sich die Voraussetzungen aufgrund der benachbarten Wohnüberbauung geändert.
Findlinge, ein grosses Hinweisplakat, Parkverbot: Die Stadt unternimmt viel, damit das Einwassern von Kanus und Booten künftig nicht mehr wie in der Vergangenheit beim Hexenturm stattfindet, sondern bei der seit Jahren bestehenden, offiziellen Einwasserungsstelle unterhalb der Holzbrücke beim Kraftwerkmuseum, also beim Inseli.
Doch Bremgarten setzt nicht nur auf Verhinderungstaktik beim Hexenturm, sondern sorgt bezüglich der bestehenden Inseli-Einwasserungsstelle für ideale Voraussetzungen. Die Geländer wurden BFU-konform angepasst und beim Casino nicht nur eine elektrische Pumpe für die Böötli, sondern auch Schliessfächer installiert. Der Zugang zu Fuss aufs Inseli ist dank dem öffentlichen Fusswegrecht gestattet; Nutzer können ihre Autos auf den Parkplätzen beim Casino gebührenpflichtig abstellen.
Auch eine mobile WC-Anlage beim Casino gehört zum «Gesamtpaket». Zudem ist die Anbindung an den öffentlichen Verkehr näher. Mit anderen Worten: Die Infrastruktur für Kanu- und Böötlinutzer ist beim Kraftwerkmuseum einfach besser. «Das Inseli bietet neue Vorteile», sagt denn auch Stadtrat Daniel Sommerhalder. Die Kanulandroute Nr. 90 führt von Bremgarten nach Gebenstorf; Informationen von Kanuland Schweiz zur Signalisation auf dem Wasser, dem Aussteigeort Gebenstorf und Besonderheiten der Strecke finden sich auf einem Hinweisschild auf dem Inseli. Kanuland Schweiz ist ein Teil von Schweiz mobil, die Kanuroute kann so auch touristisch vermarktet werden.
«Das touristische Angebot ist uns wichtig», erklärt Stefan Walder, Leiter Abteilung Bau der Stadt Bremgarten.
Voraussetzungen haben sich geändert
Gemäss Vizeammann Doris Stöckli haben sich beim Standort Hexenturm die Voraussetzungen ganz einfach verändert: Die Karton- und Papierfabrik Bremgarten wurde 2004 stillgelegt, die Gebäude der «Papieri» abgerissen, und es entstand in den vergangenen Jahren die neue Wohnüberbauung «Am Ufer». Mit der Nähe zu diesem generationendurchmischten, neuen Stadtteil gab es Potenzial für Friktionen.
«Wir erhoffen uns eine massive Entlastung für das Unterstadtgebiet», lässt Stöckli verstehen. Früher hätten sich die bootsentladenden Autos teilweise bis zum Friedhof gestaut, das soll nun der Vergangenheit angehören. --aw