Die beiden Agrarinitiativen und das CO2-Gesetz betreffen mich - und alle anderen auch. CO2-Gesetz, Trinkwasser- und Pestizidinitiative hängen direkt zusammen. Wir wollen alle dasselbe: sauberes Trinkwasser, gesunde Böden und Lebensmittel sowie eine Umwelt, die in den nächsten ...
Die beiden Agrarinitiativen und das CO2-Gesetz betreffen mich - und alle anderen auch. CO2-Gesetz, Trinkwasser- und Pestizidinitiative hängen direkt zusammen. Wir wollen alle dasselbe: sauberes Trinkwasser, gesunde Böden und Lebensmittel sowie eine Umwelt, die in den nächsten Jahrhunderten intakt ist.
Dass nur chemische Pestizide ins Trinkwasser gelangen können, ist falsch. Auch natürliche Substanzen können Trinkwasser verändern.
Das Klima verändert sich, aber nicht wegen der Bauern allein. Wir bemerken diese Wandlung zuerst. Hier geht es nicht nur um Hitze und Trockenheit, sondern zunehmend um Schädlinge, die sich bei diesen Auswirkungen entwickeln. Das Gleichgewicht von Nützlingen und Schädlingen ist nicht mehr gegeben. Früher hatten wir nicht mit Kirschessigfliegen zu kämpfen, nicht mit Wanzen, welche die Birnen zu Mostobst verwandeln. Nicht zu reden von den finanziellen Konseeuenzen mit Mehraufwand und Minderertrag.
Fast alle wollen dasselbe: eine gesunde Natur. Dieses Ziel kostet uns etwas, aber es gibt allen auch viel zurück. Deshalb bitte: den ganzen Abstimmungstext lesen, nicht nur den Titel. Vorlagen werden oft abgelehnt, wenn es ans eigene Portemonnaie geht. Darum frage ich alle: «Ist Ihnen das Trinkwasser, vernünftiger Pflanzenschutz und die Senkung des CO2-Ausstosses nichts wert?»
Ich bin für ein gesundes Gleichgewicht. Deshalb empfehle ich ein doppeltes Nein zu den Agrarinitiativen und ein überzeugtes Ja zum CO2-Gesetz.
Rita Brem-Ingold, Oberwil-Lieli, Grossrätin Die Mitte