RÜSSTÜFELI
30.04.2021 BremgartenNicht nur, dass bei dieser Zeitung ein Leserbrief diesbezüglich eingetroffen ist. Nein auch auf Facebook hat der Entscheid eine grössere Diskussion entfacht: Der Pfingstmarkt wird gemäss Stadtratsentscheid durchgeführt, denn der Bund erlaubt die Durchführung von ...
Nicht nur, dass bei dieser Zeitung ein Leserbrief diesbezüglich eingetroffen ist. Nein auch auf Facebook hat der Entscheid eine grössere Diskussion entfacht: Der Pfingstmarkt wird gemäss Stadtratsentscheid durchgeführt, denn der Bund erlaubt die Durchführung von Märkten. «Balsam für d märt seel» ist ebenso zu lesen wie «Nun das Virus wird sich freuen». Vielleicht ist aber auch eine Meinung dazwischen die zutreffendste: «Es isch jo jedem selber überloh ob mer an Märt will goh oder ned.» Denn Regeln sind das eine, ob man sich daran hält dann das andere...
Offenbar gilt der Entscheid Bremgartens als Massstab. So hat sich angeblich Breitenbach erkundigt und wird den dortigen Pfingstmarkt auch durchführen. Bremgarten seinerseits verzichtet auf Werbung im überregionalen Sinne. Auch ohne diese dürfte der Aufmarsch vermutlich ähnlich ausfallen wie beim alternativen Herbstmarkt im letzten Jahr, als etwa 10 000 Besucherinnen und Besucher ins Städtli strömten.
Der Zukunftsgarten Bremgarten lädt für den Sonntag zwischen 14 und 16 Uhr zur Pflanzgut-Tauschbörse. In der Ankündigung sind die potenziellen Besucher mit «Liebe BremGärtner» angesprochen. Das ist doch mal eine witzige Wortumdeutung!
Wer sich schon immer wunderte, warum Künstler André Gutknecht in Fischbach-Göslikon unter dem Banner «Bonvalets Kunstatelier» wirkt, findet auf seiner Website die Lösung. Der findige Gestalter hat schlicht seinen Nachnamen Gutknecht auf Französisch übersetzt. So steht also «Bon» für «Gut» und «valet» für «knecht».
Der Künstler mag das Greifbare. Das rein Virtuelle ist ihm suspekt. Deshalb verschickt er seine Werbeflyer und Postkarten nach wie vor per Post. «Es ist etwas ganz anderes, ob die Leute etwas in der Hand halten oder es nur am Bildschirm sehen», ist er überzeugt.
Die Vorzüge der modernen Technik nutzt dagegen Restclean-Gründer Priskus Theiler. So konnte er bereits per «Facetime» aus der Ferne Laien anleiten, rudimentäre Vorreperaturen an ihren WC vorzunehmen. «Das reicht meist fürs Erste, bis wir es dann langfristig lösen können», weiss er.
Die Vorzüge der Technik wissen auch die Zimmerleute zu schätzen, die den Hasenbergturm bauen. So können sie mit dem Lift, der am Gerüst angebracht ist, Material in die Höhe schaffen. Ausgerechnet, als das Gerüst erhöht wurde, war der Lift defekt. Kurzerhand buckelten sie halt die Bretter für die Gehfläche nach oben. Treppauf. Respekt.
Element um Element, Segment um Segment wächst der Turm in diesen Tagen in die Höhe. Ein Wandelement wiegt über 6000 Kilogramm. Verständlich, dass da einige Male «Finger weg!» gerufen wurde beim Zusammenfügen der Wandelemente. Ansonsten war es erstaunlich ruhig auf der Baustelle. Die Zimmerleute scheinen sich ohne Worte zu verstehen. Der Laie merkt sofort: Hier sind Profis am Werk.
--aw / rwi / eob
