Angetroffen: Gaby Neth, Zufikon
Gaby Neth freut sich. «Für mich ist es schön, dass es stattfindet. Die Leute können vorbeikommen, und ich kann viel Neues zeigen», sagt die Malerin im Vorfeld der K13 Kunstszene Freiamt. Sie gehört zu den 38 ...
Angetroffen: Gaby Neth, Zufikon
Gaby Neth freut sich. «Für mich ist es schön, dass es stattfindet. Die Leute können vorbeikommen, und ich kann viel Neues zeigen», sagt die Malerin im Vorfeld der K13 Kunstszene Freiamt. Sie gehört zu den 38 Künstlerinnen und Künstlern, die ihre Ateliers am Samstag und Sonntag, 1. und 2. Mai, für das interessierte Publikum öffnen werden.
Neths Atelier steht in der Bremgarter Altstadt, genauer am Bogen 10. Die Coronazeit war für sie eine überaus kreative Phase. Entstanden sind beispiel swei se ei ne Unterwasseransicht der Reuss, ein Tal aus den Schweizer Bergen oder eine Meerszene mit Hügeln aus Myanmar. Neth hat dabei Reiseerlebnisse hochleben lassen, nicht ohne auch künstlerische Freiheiten anzuwenden und Interpretation einfliessen zu lassen. So ist das Ufer in Myanmar hügeliger, das Fischernetz und das Fischerboot sind hingegen in abstrakter Form dargestellt. «Ich lasse mich von der Natur inspirieren», erklärt die gelernte Grafikerin aber auch. Und auch wenn ihre Werke abstrakt sind, sind auf vielen Bildern eben doch natürliche Vorbilder erkennbar. Sie sagt denn auch: «Es reizt mich, den Sachen eine Form zu geben.» Eine Neth ist kein Rothko – und das ist im positiven Sinne gemeint: Denn die tolle Farbgebung mischt sich mit Formen, führt deshalb zu angenehmer A bwechslung, ohne zu überborden. Oft ist das fertige Bild auch anders, als sie es sich zunächst vorgenommen hat. Ein kreativer Prozess eben. Abwechslung ist Gaby Neth auch bei der Materialisierung wichtig. Deshalb die Mischtechniken. Linolschnitt, Acryl mit Wachs auf Holz, auch Sand. «Was ich an Mischtechniken super finde, ist, dass man mit den Materialien spielen kann.» --aw