Freestyle-Skiing: Fabian Bader an der Junioren-WM in Krasnoyarsk
Fabian Bader aus Oberwil-Lieli startete an der Aerials-Weltmeisterschaft im russischen Krasnoyarsk. Trotz kleinem Teilnehmerfeld ist er zufrieden mit der Leistung.
Als «grossartiges Erlebnis» ...
Freestyle-Skiing: Fabian Bader an der Junioren-WM in Krasnoyarsk
Fabian Bader aus Oberwil-Lieli startete an der Aerials-Weltmeisterschaft im russischen Krasnoyarsk. Trotz kleinem Teilnehmerfeld ist er zufrieden mit der Leistung.
Als «grossartiges Erlebnis» beschreibt der 17-jährige Fabian Bader seine Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Krasnoyarsk. «Die ganze Freestyle-Szene war vor Ort. Aerials, Moguls, Halfpipe, Slopestyle, Big Air, Skicross, alle waren da und haben sich in ihren Disziplinen gemessen.» Und auch aus sportlicher Sicht verlief seine zweite WM-Teilnahme nach 2019 durchaus positiv. Während er vor zwei Jahren in Italien den Wettkampf noch auf Rang 11 mit 61,62 Punkten abgeschlossen hat, gab es diesmal eine deutliche Steigerung. Im Einzel holte Bader 78,43 Punkte und den 9. Platz. Komplett zufrieden ist er damit nicht. «Es wäre mehr machbar gewesen. Nach dem ersten Sprung in der Qualifikation war ich auf dem 6. Rang und auf Finalkurs. Der zweite Sprung verlief nicht optimal. Gleich drei Athleten konnten mich überholen und ich habe den Final verpasst.»
Persönliche Bestleistung im Team
Der verpasste Final im Einzel hat den Freiämter gewurmt. «Es hat mich aber gleichzeitig motiviert, beim Teamevent noch einmal Vollgas zu geben.» Das ist Bader gelungen. Für den ersten Sprung erhielt er 86,94 Punkte, für den zweiten 85,99. «Die 86,94 Punkte sind die höchste Punktzahl, die ich je gesprungen bin. Im Team konnte ich mir beweisen: Ich kann es doch.» Mit dieser Punktzahl hätte es Bader im Einzel sogar auf den 4. Rang gereicht. Diesen konnte er dann mit dem Team erringen. Nach dem ersten Sprung war die Schweiz – neben Bader starteten Ursina Platz und Alexandra Baer – noch auf Bronzekurs. Danach wurde das Team von «Russland 2» überholt. Ist der Freiämter enttäuscht, dass es nicht für eine Medaille gereicht hat? «Nein. Leider ist eine Teamkollegin beim zweiten Sprung unglücklich gelandet, was uns den 3. Platz gekostet hat. Im Teamevent kann so etwas passieren. Wir haben dennoch eine gute Leistung gezeigt.»
Die Saison ist für den Freiämter jetzt vorbei. Im Mai geht es wieder los mit dem Training auf der Wasserschanze in Mettmenstetten. Bis dahin will der 17-Jährige aber nicht untätig sein. «Ich würde unruhig werden ohne Aktivität. Vermutlich schnappe ich mir mein Bike und unternehme mit einem Kollegen ein paar Touren durch die Schweiz. Das habe ich auch letztes Jahr während des Lockdowns getan. Ich brauche Bewegung.» --jl