Führungswechsel auf der Verwaltung der reformierten Kirchgemeinde
Zehn Jahre lang leitete Hanspeter Fischer die Verwaltung der reformierten Kirchgemeinde Bremgarten-Mutschellen. Nun geht er in Pension. Seinen Nachfolger Heribert Meier hat er seit Anfang Dezember ...
Führungswechsel auf der Verwaltung der reformierten Kirchgemeinde
Zehn Jahre lang leitete Hanspeter Fischer die Verwaltung der reformierten Kirchgemeinde Bremgarten-Mutschellen. Nun geht er in Pension. Seinen Nachfolger Heribert Meier hat er seit Anfang Dezember eingearbeitet.
Erika Obrist
«Die Verwaltung der reformierten Kirchgemeinde ist ein KMU-Betrieb», sagt Hanspeter Fischer. Ein Betrieb mit über vierzig Frauen und Männern auf der Lohnliste. Pfarrerin und Pfarrer, Diakoninnen und Diakone, Katechetinnen, Organisten sowie die Mitarbeitenden auf dem Sekretariat, das sich im Kibizi in Widen befindet. «Wir sind die zentrale Anlaufstelle für die Kirchenpflege, die Angestellten und für die Gemeindemitglieder.» Hanspeter Fischer hat diese Zentrale geleitet. Er ist quasi der Gemeindeschreiber. Vor seinem Stellenantritt in Widen war er als Leiter Finanzen in verschiedenen Aargauer Gemeinden tätig und bei der Landeskirche in Aarau in diversen Funktionen. Vor zehn Jahren hat er die Leitung der Verwaltung der Kirchgemeinde übernommen. Ende Januar geht der Gränicher in Pension.
Dienstleister durch und durch
Er fahre noch jeden Tag gerne zur Arbeit. Weil geschätzt wird, was er und sein Team auf dem Sekretariat leisten. Weil die Tätigkeit abwechslungsreich sei und er stets selbstständig arbeiten konnte. «Ich habe mich immer als Dienstleister verstanden», fährt Fischer fort.
Er sei guten Mutes, dass ihm nicht langweilig werde, wenn er nicht mehr in der Arbeitswelt stehe. Da ihm das Nichtstun nicht liegt, wird er weiterhin im Stiftungsrat der Pensionskasse der Landeskirche tätig sein, in der Steuerkommission an seinem Wohnort Gränichen. «Und ich werde weiterhin Steuererklärungen ausfüllen für Leute, die das wünschen, und die Buchhaltung von kleinen Unternehmen führen.» Sein reiches Wissen weiterhin sinnvoll einsetzen. Mit dem Vorteil, dass er nun selber Herr über seine Agenda ist.
Reicher Erfahrungsschatz
Fischers Nachfolger als Leiter der Verwaltung ist Heribert Meier. Er wohnt in Ueken, ist 55 Jahre alt und war viele Jahre lang Gemeindeschreiber. Während seiner Berufsjahre absolvierte er mehrere Diplomlehrgänge: Gemeindeschreiber, Finanzverwalter, Steueramtsvorsteher. Hinzu kam eine Weiterbildung zum Betriebsökonom NKS. Meier, der verheiratet ist und zwei erwachsene Söhne hat, bringt also einen reichen Erfahrungsschatz aus sämtlichen Bereichen der öffentlichen Verwaltung mit.
«Alle geben ihr Bestes»
Die Pandemie habe im letzten Jahr viele Veränderungen mit sich gebracht. Er habe sich entschlossen, etwas Neues zu wagen, nennt Heribert Meier den Grund für seinen Stellenwechsel. Strukturen und Organisation von Kirchgemeinden ähnelten denjenigen der politischen Gemeinden. Gesetzgebung, Personal- und Versicherungswesen seien vergleichbar. Zudem engagiert er sich an seinem Wohnort als Mitglied der Finanzkommission.
Er habe sich in den letzten Jahren hauptsächlich mit Dienstleistungen auseinandergesetzt und mit wirtschaftlichen Themen. «Hier steht wieder der Mensch im Mittelpunkt.» Alles auf den Kopf stellen werde er an seiner neuen Wirkungsstätte nicht. «Alle geben ihr Bestes an ihrem Arbeitsplatz», weiss er. Von daher gehe er seine Aufgabe unbelastet an. Falls Änderungen vorgenommen werden müssen, so erfolge das Schritt für Schritt unter Einbezug der Mitarbeitenden.