Steuerabschluss 2020
Der Steuerabschluss beschert der Gemeinde Berikon Gesamtsteuererträge von rund 13,085 Millionen Franken. Dies sind rund 59 787 Franken oder 0,45 Prozent weniger als budgetiert.
Die Gemeindesteuern belaufen sich auf total 12 187 937 ...
Steuerabschluss 2020
Der Steuerabschluss beschert der Gemeinde Berikon Gesamtsteuererträge von rund 13,085 Millionen Franken. Dies sind rund 59 787 Franken oder 0,45 Prozent weniger als budgetiert.
Die Gemeindesteuern belaufen sich auf total 12 187 937 Franken und liegen mit 198 263 Franken oder 1,6 Prozent unter den Budgetzahlen. Davon entfallen auf die Einkommens- und Vermögenssteuern 11 774 762 Franken; das sind rund 40 762 Franken mehr als angenommen. Die leicht geringeren Einkommenssteuern können durch höhere Sollstellungen bei den Vermögenssteuern kompensiert werden.
Weniger Aktiensteuern
Die negative Abweichung bei den Gemeindesteuern ist hauptsächlich auf die Mindereinnahmen bei den Aktiensteuern zurückzuführen. Diese betragen nur 275 947 Franken und liegen somit 234 053 Franken oder 45,9 Prozent unter dem Budgetwert. Ebenfalls Mindereinnahmen sind bei den Quellensteuern auszumachen. Diese betragen 161 068 Franken; das sind 38 932 Franken weniger als angenommen.
Im vergangenen Jahr mussten Forderungen für Gemeindesteuern im Gesamtbetrag von 62 950 Franken erlassen oder abgeschrieben werden. Die Rückzahlung von bereits abgeschriebenen Forderungen betrug 23 412 Franken, rund 900 Franken weniger als im Vorjahr.
Höhere Steuereinnahmen werden hingegen bei den schwierig zu budgetierenden Sondersteuern verzeichnet. Diese liegen mit gesamthaft 896 977 Franken um 138 477 Franken oder 18,2 Prozent höher als budgetiert. Dies ist zur Hauptsache auf die höheren Grundstückgewinnsteuern (plus 107 364 Franken) zurückzuführen. Ebenfalls Mehreinnahmen werden bei den Nach- und Strafsteuern (plus 11 753 Franken) sowie bei den Erbschafts- und Schenkungssteuern (plus 20 440 Franken) verzeichnet.
Wegen Corona Respekt vor der Zukunft
«Die Punktlandung, die beim Steuerabschluss erzielt werden konnte, ist wertvoll für die Gemeinde», sagt Ammann Stefan Bossard. Aber er habe Respekt vor der Zukunft, da sich die Auswirkungen der Pandemie wohl erst in diesem Jahr auf das Steueraufkommen durchschlagen werden.
Der Steuerabschluss 2020 entspricht den Budgetvorgaben, doch gegenüber dem Abschluss von 2019 resultiert ein Minus von gut einer halben Million Franken. «Wir hatten im Jahr 2019 ausserordentliche Steuereinnahmen, von denen wir wussten, dass sie sich nicht wiederholen werden», sagt Bossard. Deshalb habe man auch tiefere Zahlen budgetiert für das Jahr 2020. Die hohe Differenz begründet Bossard auch mit den Mindereinnahmen bei den Aktien- und Grundstückssteuern, die sich kaum seriös budgetieren lassen. «Hier weiss man selten Voraus, mit wie viel Einnahmen gerechnet werden kann. --eob